Ich vermute mal dass da mit der Körperwahrnehmung etwas nicht richtig funktioniert! Damit meine ich dass diese Menschen beispielweise das Stechen von Nadeln nicht als Schmerz wahrnehmen, sondern als schön oder erregend empfinden!! Anders kann ich mir das nicht erklären!
2006-12-05 23:35:05
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answer #1
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answered by Septera 4
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Angst und Schmerz ist häufig gekoppelt. Wenn man es entkoppelt ist Schmerz kein angstauslösender Reiz mehr.
Wenn man an einer Narbe "knibbelt" dann tut das weh, aber trotzdem fängt man immer wieder an damit. Das liegt daran, dass man die Narbe als Fremdkörper empfindet und ihn von der Haut haben will. Der Schmerz wird also nicht als negativ empfunden.
Bei manchen Menschen ist das auch so. Sie sehen Schmerz als lustvolle Erniedrigung oder einfach als extremen Reiz, dem sie nicht mit Angst sondern mit Lust begegnen.
2006-12-05 23:31:48
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answer #2
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answered by Anonymous
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Ich denke mir die bekommen bei Schmerz zufügen ein sehr starken Adrenalin Ausschuss im Blut, das empfinden viele als sehr starkes,schönes Gefühl und wirkt so ähnlich wie eine Droge. Man wird süchtig danach und braucht immer mehr.
2006-12-05 23:36:18
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answer #3
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answered by Roxana 6
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guy lernt für sich selber einen eigenen Weg mit so etwas umzugehen. Wenn jemand oft alleine für sich ist, wird er bestimmt erstmal allein versuchen Trauer/Schmerz zu überwinden. Wenn jemand sehr viel Vertrauen zu einer anderen guy or woman hat, wird vielleicht eher mal darüber reden.
2016-12-18 08:16:44
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answer #4
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answered by ? 3
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ich denke so darüber
ein kleines kind dass keine liebe bekommt sondern nur prügel lernt dass prügel zuwendung ist .
es ist wesentlich schlimmer ein kind gleichgültig zu behandeln als es zu schlagen.
später können diese menschen nur schmerz als zuwendung begreifen also eine krankhafte form anstatt liebe schmerz.
wobei bei diesen menschen ja schmerz mit liebe gleichgesetzt wird.
2006-12-06 02:24:56
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answer #5
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answered by Anonymous
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weil es für sie die Möglichkeit ist sich selbst zu fühlen.
2006-12-06 00:11:02
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answer #6
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answered by Anna 3
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Rein psychologisch gesehen ist Schmerz als Lustgewinn eine fehlassoziierte und fehlkonditionierte Regung (wobei man das "fehl..." jetzt nicht wertend negativ sehen soll).
Ich möchte Dir als Beispiel, wie das gemeint ist, ein Experiment aus den 80ern erzählen, das zwar nichts mit Schmerz zu tun hat, aber die Sache ein wenig erklären kann:
Man schickte Männer über eine wackelige Hängebrücke auf die andere Seite einer Schlucht. Dort trafen sie dann zufällig eine "Blondine", die sie in ein Gespräch verwickelte. Danach wurden die Männer aufgefordert, ihre Attraktivität zu bewerten. Gleichzeitig wurde eine Kontrollgruppe anderer Männer mit der Blondine in einer Alltagssituation zusammengebracht - und auch dort wieder danach aufgefordert, ihre Attraktivität auf einer Skala von 1 bis 10 zu bewerten.
Das Lustige an der Sache war, dass sie Männer, die zuerst über die schwankende Hängebrücke gingen, die Blondine weitaus attraktiver fanden als die Männer, die sie irgendwo "normal" kennenlernten. Das liegt daran, dass Menschen Gefühle oft "falsch" assozieren. Ihr Herzklopfen und ihren Adrenalinausstoss nach der Hängebrücke assoziierten sie mit der Frau und nicht der Brücke.
Schmerz und Lust haben einen ähnlichen Zusammenhang. Schmerz bewirkt chemische Veränderungen im Körper, die man unter gewisser Prädisposition mit Lust assozieren kann. Aber natürlich ist das nicht der einzige Zusammenhang, warum Menschen Schmerz als Lust empfinden können. Schmerz zugefügt zu bekommen hat auch etwas mit einer Erniedrigung zu tun, und das Gefühl der Machtlosigkeit ist auch eines, unter dem man Verantwortung leichter abgeben kann - sich also führen lassen kann, mehr bereit ist, an seine Grenzen (und damit wieder näher an die Lust) zu gehen.
Menschliche Verhaltenweisen und Empfindungen sind immer sehr vielschichtige Angelegenheiten. Das macht es so schwer, auf Deine Frage mit einem "Darum" zu antworten. Was ich Dir hier geschrieben habe, ist ebenfalls nur ein kleiner Teil des Spektrums, in dem die "richtigen" Antworten liegen können. Andere hier werden Dir vielleicht weitere Aspekte aufzeigen können.
2006-12-05 23:55:25
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answer #7
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answered by bernhard.rems 2
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Der Schmerz (von althochdeutsch smerzo) (lat. Dolor) ist eine komplexe Sinnesempfindung, oft mit starker seelischer Komponente. Voraussetzung ist das Vorhandensein von Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) und die ungestörte Weiterleitung an das Zentralnervensystem (ZNS).
Ein veralteter Begriff für Schmerz ist die Pein (vergleiche englisch pain), fachsprachlich sagt man für physiologischen Schmerz auch die Algesie (Gegenwort: die Analgesie), in Wortverbindungen die -algie, die -algesie (alles von griechisch άλγος - Schmerz) oder die -odynie (von griechisch οδύνη - Schmerz). Die Sinneswahrnehmung des Schmerzes wird auch mit der lateinischen Nozizeption beschrieben.
Die International Association for the Study of Pain definiert Schmerz folgendermaßen:
„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder drohender Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“
Diese für den Alltagsgebrauch ausreichende Beschreibung von akuten Schmerz ist inzwischen wesentlich erweitert worden. Bei chronischen Schmerzen werden komplexe Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren angenommen (biopsychosoziales Schmerzkonzept). Schmerz ist keine „Einbahnstraße“, bei der lediglich Signale aus dem Körper an das Gehirn übermittelt werden. Vielmehr sorgen Filterprozesse unseres Zentralnervensystems dafür, dass eine körperliche Schädigung nicht zwangsläufig zu Schmerz führt (Stressanalgesie; z. B. werden Verletzungen während eines Verkehrsunfalls, Wettkampfes, im Krieg oder beim Geschlechtsverkehr oft nicht bemerkt) und umgekehrt Schmerzen auch ohne körperliche Schädigung bestehen kann (z. B. Phantomschmerz).
Nach ihrer Entstehung unterscheidet man Schmerzwahrnehmung durch Schmerzrezeptoren, Nervenschmerz, zentralen Schmerz und psychosomatischen Schmerz.
Schmerzrezeptoren, meist freie Nervenenden, reagieren auf verschiedene Arten der Reizung:
thermische (Hitze, Kälte)
mechanische (z. B. Durchtrennung, starker Druck)
chemische
Die Entstehung des Schmerzes läuft dabei folgendermaßen ab:
Zunächst bewirkt die Verletzung des Gewebes eine Ausschüttung von ATP, Protonen, Sauerstoff-Radikalen, Kalium und Arachidonsäure.
Ein Enzym namens Cyclooxygenase wird in den Endothelzellen (COX1), als auch in den einwandernden Leukozyten (COX2) exprimiert. Dadurch wird die aus den Zellmembranen der geschädigten Zellen freigesetzten Arachidonsäure in Prostaglandin E2 umgewandelt.
Die ebenfalls aus dem verletzten Endothel stammenden Kinine werden in Bradykinin umgewandelt.
Mastzellen setzen den Inhalt ihrer Granula frei (Degranulation), u.a. Histamin.
Die Entzündungsmediatoren (v.a. Bradykinin und Serotonin) bewirken (über die Bildung von NO) auch eine Vasodilatation, also eine Erweiterung der Blutgefäße. Hierdurch kommt es zu einem lokalen Ödem, das es Leukozyten ermöglicht, einfacher in das geschädigte Gewebe einzutreten. (Man spricht im Englischen von einer Wheel & Flare Reaction, einem gerötetem Kern mit Quaddelbildung).
Die Zytokine IL-1, IL-6 und TNF führen im ZNS zur Entstehung von Fieber (siehe: Organum vasculosum laminae terminalis und Hypothalamus).
http://www.dgschmerztherapie.de/
2006-12-05 23:54:46
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answer #8
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answered by aber 2
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Wenn du Leute fragst, die sich ritzen, oder geritzt haben, und besonders jene unter ihnen, die es zB tun, weil sie von den Eltern oder vertrauten Menschen missbraucht wurden, bekommst du oft die Antwort "Das ist das letzte Mittel, das ich meinen Körper fühlen kann, dass ich weiß, dass ich noch da bin".
Das ist nämlich die einzige Gruppe, die das weniger aus Bestrafung tut..
Was diese Sache mit Nadeln betrifft und schlimmeres (wurde mal gezwungen mir so etwas anzusehen), so bin ich der Ansicht, dass es diesen Menschen weniger um den Schmerz geht als um die Exklusivheit der Sache, die sie da tun. Sie erobern damit ein Monopol, machen sich einzigartig.
Der letzte Rest der Selbstverletzer wird wohl tatsächlich ein gestörtes Hormonsystem besitzen, ähnlich wie wenn ein Leprakranker nicht mehr spürt, dass ihm sein Fuß abfault.. nur bekommen diese Masochisten zum Schmerz vom Gehirn wohl noch Dopamin und ähnliche Stoffe mitgeschickt..
2006-12-05 23:51:41
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answer #9
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answered by Tnschn 5
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So einfach ist das nicht, Masochismus ist ein komplexes Phänomen. Mehr bei Wikipedia:
2006-12-05 23:37:09
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answer #10
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answered by Mistviech 5
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sind das wirklich so viele? ich denke es hat etwas mit der wahrnehmung zu tun! das es nicht wirklich um den schmerz geht sondern um das erlebnis wenn er vorbei ist!
2006-12-05 23:38:04
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answer #11
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answered by kennyx_79 3
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