Wenn Männer ihren Frauen nicht zuhören, so ist dies einer neuen britischen Studie zufolge kein Zeichen von bösem Willen. Auch ist es nicht so, dass sich die Männer nicht für die Themen der Frauen interessieren würden. Nein, die von Frauen manchmal als Ignoranz empfundene Stummheit ihrer Partner habe ganz einfach mit der Beschaffenheit des männlichen Gehirns zu tun, berichtet die britische "Daily Mail" unter Berufung auf eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Sheffield.
Die Forscher hatten die Hirnaktivitäten von zwölf Männern gemessen, denen Aufnahmen von männlichen und weiblichen Stimmen vorgespielt wurden. Sie stellten fest, dass die Stimmen jeweils unterschiedliche Regionen des Gehirns aktivierten.
2006-12-05
23:03:06
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10 antworten
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gefragt von
feelflows
7
in
Sozialwissenschaft
➔ Soziologie
Frauenstimmen schwerer akkustisch zu entziffern
Die höheren und musikalischeren Frauenstimmen sendeten eine größere Bandbreite akustischer Wellen aus und seien damit für das Gehirn schwerer zu entziffern. Dies erfordere eine stärkere Hirnaktivität und führe damit nach einer gewissen Zeit zur Ermüdung, schlossen die Wissenschaftler.
Nach ihrer Ansicht könnte dies auch erklären, warum halluzinierende Menschen meist meinen, männliche Stimmen zu hören: Diese sind für das Gehirn leichter zu erfinden.
2006-12-05
23:03:24 ·
update #1
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4602442_TYP6_THE_NAV_REF_BAB,00.html
2006-12-05
23:03:55 ·
update #2
Mich würde zunächst interessieren, ob das Ergebnis mit einer größeren/anderen Stichprobe von Versuchspersonen das gleiche wäre und welches Ergebnis heraus käme, wenn Frauen als Versuchspersonen herangezogen würden.
Aber leider werden die Ergebnisse vieler Studien oft nach der "Briefmarkentheorie" auf den Markt geworfen, d.h.: Eine wissenschaftliche Theorie, deren Kernaussage man in Briefmarkengröße in der Zeitung unterbringen kann, hat die größte Chance, bekannt zu werden" (Boris Bandelow).
Hier sieht es, finde ich, ähnlich aus: Aha ! Die größere akustische Bandbreite der Frauenstimmen ist schuld ! Endlich wissen wir, warum etwas so und nicht anders ist. Und weil wir es- dank der Forscher - ja nun wissen, warum sollen wir uns dann noch um Veränderung und gegenseitiges Verständnis bemühen ? Bringt doch nichts, ist halt von Natur aus so. ;) Derartige Aussagen sind schön kompakt, damit lässt sich arbeiten.
Derartige Studien machen skeptisch. Warum werden sie durchgeführt ? Kenne den Umfang des Versuchs zugegebenermaßen nicht, aber könnte es sein, dass eine solche Studie eventuell ein klein wenig durch die Erwartungshaltung der Gesellschaft motiviert wurde, die einfach nach einem Grund verlangt und nur zu gern bereit ist, diesen zu akzeptieren ?
2006-12-06 05:59:43
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answer #1
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answered by spitzzahn 2
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ja, das hab ich auch schon mal gelesen! aus dieser studie geht hervor das männer sich viel mehr konzentrieren müssen um einer frau längere zeit zuzuhören!
ich finde das klingt logisch ;o)
2006-12-05 23:17:31
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answer #2
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answered by kennyx_79 3
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darüber habe ich vor 3 oder 4 jahren ein zweistündiges radiofeature gehört.
da war die untersuchung von wissenschaftlern in wisconsin gemacht worden.
man hat festgestellt, dass bei männern und frauen vollkommen unterschiedliche hirnareale angesprochen werden, wenn männlein und weiblein "mit"-einander kommunizieren.
das ergebnis war, dass männer anders zuhören als frauen(mit anderen regionen) und genau entgegengesetzt sprechen als frauen es tun.
daher ist es unvermeidlich, dass beide sich so oft missverstehen.
es kann gar nicht besser funktionieren.
das war superinteressant.
2006-12-05 23:30:31
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answer #3
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answered by Alter Ego 7
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Ich denke auch, dass diese Studie nicht represantativ sein kann.
Meine Theorie ist, dass Jungen sich schon zuhause daran gewöhnt haben die Mutter zu überhören (auf Durchzug schalten) wenn es um Aufräumen, Müll rausbringen, etc. geht und diese Gewohnheit (natürlich unbewußt ;-)) in ihre Ehe übernehmen.
Dazu passt, dass in vielen Ehen doch noch das alte Rollenverhalten durchbricht.
2006-12-05 23:24:14
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answer #4
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answered by > Beate < 6
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Ich glaube das liegt daran, dass die Männer meist gar keine Lust haben, der Frau zuzuhören. Nicht, um sie zu verärgern, sondern weil sie die Themen nicht interessieren. Wenn ein Mann jedoch beim erzählen auch noch abgelenkt ist, zum Beispiel Computer spielen etc., dann liegt das an dem sogenannten "Tunnelblick". Der Mann kann sich nicht auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren. Aber dass das was mit der Stimme zu tun hat, glaube ich nicht.
2006-12-05 23:21:04
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answer #5
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answered by Anonymous
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Nein, der Beweis ist nicht schlüssig.
Es gibt sehr wohl viele Männer die sich mit Musik beschäftigen und/oder einen Doktor gemacht haben (also schon einiges in der Birne haben) und trotzdem nicht in der Lage sind Frauen zuzuhören.
Ich nehme an, dass Männer sich bei den Frauen Themen langweilen und darum einfach abschalten.
2006-12-05 23:18:16
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answer #6
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answered by letzte mahnung 3
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"Die Forscher hatten die Hirnaktivitäten von zwölf Männern gemessen,"
Ach nee! Was Du nichts sagst! Das war dann ja eine EXTREM repräsentative Studie. Gleich ZWÖLF, ja, wow!
2006-12-05 23:16:04
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answer #7
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answered by Lucius T Fowler 7
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Ich halte diesen Beweis für zu medizinisch. Mir fehlt da der soziale Kontext.
Männer wollen im Gespräch immer noch Daten austauschen. Frauen wollen Beziehungspflege betreiben. Männer sprechen sonorer als Frauen, was aber typisch für einen Datentransfer ist. Frauen hingegen legen mehr Emotion in die Stimme, weil sie Emotionen austauschen wollen und keine Daten.
2006-12-05 23:08:20
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answer #8
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answered by Anonymous
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Wenn mich nicht alles täuscht,dann war das auch mal Thema bei "Typisch Frau,Typisch Mann" mit G. Jauch.
Die haben das da auch so erklärt.
gruß
malu
2006-12-06 04:08:53
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answer #9
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answered by malu1871 4
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht an diese ganzen Theorien.
In Beziehungen ist es halt mal so, daß man so weit auf seinen Partner eingeht, wieviel man ihn wertschätzt.
Leider ist es in vielen Beziehungen so, daß der Respekt voreinander verloren geht, was sich auch darin wiederspiegelt, daß sich die Partner gegenseitig nicht mehr richtig zuhören.
Ich kenne viele gleichgeschlechtliche Pärchen, und dort ist zu beobachten, daß diese die selben Probleme haben,wie gemischt geschlechtliche. Auch das Ding mit dem Zuhören spielt da eine wesentliche Rolle.
2006-12-05 23:30:34
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answer #10
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answered by PudelDeLuxe 3
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