November 1921
Infolge einer hetzerischen Rede bei einer Saalschlacht wurden gezielte Pistolenschüsse auf Hitler abgegeben, wobei die Täter unerkannt im Getümmel entkommen konnten.
1923 wurde in Thübingen aus der Menge heraus auf Hitler geschossen.
Januar 1932
Im Berliner Hotel "Kaiserhof" wurde das Essen am Führertisch vergiftet. Es wurde aber keiner ernsthaft verletzt. Die Täter blieben unbekannt.
15. März 1932
Unbekannte feuerten Schüsse auf ein Fenster des Zuges von München nach Weimar, hinter dem sie Hitler, Goebbels und Frick vermuteten.
9. Februar 1933
Hitler erhält einen vergifteten Brief von von Ludwig Assner, einem deutschen Ex-Kommunisten und Ex-Nazi aus Frankreich, wird aber durch ein Telegramm eines Lehrers rechtzeitig gewarnt.
4. März 1933
Karl Lutter und einige KPD-Genossen planen in Königsberg einen Sprengstoffanschlag, wurden aber von einem Spitzel verraten und von der Polizei festgenommen. Ende 1933 wurden sie wegen Mangels an Beweisen entlassen.
1933
Hitler holt mit seinem Dienstwagen in Rosenheim Bekannte aus München zu einer Einladung auf den Obersalzberg ab; Unbekannte schossen auf dem Rückweg auf den Wagen des Führers. Die Täter verschwanden unerkannt. Es wurde keiner verletzt.
1933
Auf dem Obersalzberg wurde eine unbekannte Person in SA-Uniform und mit scharfer Pistole verhaftet. Die Identität und das Schicksal der Person blieben unbekannt.
21. März 1933
Attentäter hatten einen Tunnel unter die für die Zeremonie des "Tag von Potsdam" vorgesehene Potsdamer Garnisonskirche gegraben, um Hitler gemeinsam mit Hindenburg in die Luft zu sprengen. Der Tunnel wird aber vorher entdeckt.
1934
Anschlagsplanung einer oppositionellen Gruppe um Dr. Helmuth Mylius in Berlin. Die Attentäter wurden jedoch vor der Ausführung verhaftet, ihr Schicksal ist unbekannt.
Mai 1935
Die "Gruppe Markwitz" sucht Männer, die Hitler töten oder stürzen wollen; die Gestapo schleust Spitzel in die Gruppe ein; alle Mitglieder werden verhaftet und hingerichtet.
Dezember 1936
Ein Sprengstofflieferant fliegt in Nürnberg auf und gesteht Details über den geplanten Anschlag auf dem Reichstagsgelände. Der Student Helmut Hirsch wird verhaftet und hingerichtet; er wurde angeblich von Otto Strasser (Anführer der "Schwarzen Front") zur Tat angestiftet und mit Informationen versorgt.
26. November 1937
Der Geisteskranke Josef Thomas aus Ebersfeld irrt mit geladener Pistole durch die Reichskanzlei in Berlin, wird kurz vor Hitlers Amtszimmer abgefangen und der Gestapo übergeben. Man hat nie wieder etwas von ihm gehört.
1937
Ein Unbekannter postiert im Sportpalast in Berlin eine Bombe an der Rednertribüne. Der Attentäter muss jedoch, bevor er die Bombe zünden kann, auf die Toilette, auf der er versehentlich eingesperrt wird. Die Bombe bleibt ungezündet.
28. Sep. 1938 (die beste Chance von allen)
Der Krieg mit der Tschechoslowakei wird immer drohender. Beck ist über Hitlers Expansionspläne im Osten informiert (Ansprache Hitlers vom März 1938, "Fall Grün" vom 21 April 1938 über den Beck als Generalstabschef des Heeres schließlich zurücktritt). Der Plan ist, dass ein verstärktes Kommando (50 Mann) unter Führung von Major Heinz in die Reichskanzlei eindringt und Hitler festsetzt. Beck und Heinz wollen Hitler den Prozess machen, Dohnanyi verfolgt sogar die Idee, Hitler durch ein Psychiater-Team unter Leitung des berühmten Arztes Prof. Bonhoeffer (Vater von Dietrich übrigens) für geisteskrank erklären lassen, um Hitler auf der Höhe seiner Popularität zu entzaubern.
Heinz und Oster haben einen etwas anderen Plan, über den sie mit Witzleben allerdings keine langen Grundsatzdiskussionen führen wollen: Hitler soll "im Kreuzfeuer mit seinen Bewachern aus Versehen gleich erschossen werden".
Die 23. Infanteriedivision (General Graf Brockdorff-Ahlefeldt), die zum Gruppenkommando Berlin gehört und damit General von Witzleben untersteht (Speerspitze hierin das IR 9, das im folgenden immer wieder auftaucht bei den Umsturzplanungen) soll die Schaltstellen der Macht besetzen und die SS in Berlin neutralisieren. Der Plan baut in seiner staatspolitischen Legitimation auf die Kriegserklärung Frankreichs und Englands, die sorgsam über Mittelsmänner erbeten wurde . Als die Konferenz von München am 28. September dem Höhepunkt ihrer Krise zutreibt, beschließen die Verschwörer, noch die Reaktion der Westmächte abzuwarten und erst zuzuschlagen, sobald sich England gegen Hitler rührt. Am nächsten Tag kehrt Hitler aber als der große "Friedensbringer" in tosendem Beifall der Menge mit dem Münchner Abkommen im Koffer zurück.
Halder und Witzleben fühlen sich genötigt, den Plan aufzugeben, um einen Bürgerkrieg zu verhindern, weil die Bevölkerung dem Putsch jetzt die Unterstützung versagen würde, solange Hitler als der große "Friedensheld" dasteht.
9. November 1938
Der Schweizer Theologiestudent Maurice Bauvaud wollte Hitler während der alljährlichen Gedenkfeier im München erschießen, konnte aber auf Grund des dichten Ringes von SA-Angehörigen, die Hitler zum Schutz umgaben, den "Führer" nicht anvisieren.
10. Sep 1939
General Kurt von Hammerstein-Equord, von 1930 bis zu seinem Rücktritt 1934 aus Protest über die "Röhm-Affäre" Chef der Heeresleitung, wird am 10. Sep als Oberbefehlshaber der Armeegruppe A an der „Siegfriedlinie“ reaktiviert. Er bemüht sich sofort, Hitler zu einem Truppenbesuch an einen der ihm unterstehenden Standorte zu bewegen. An Ludwig Beck übermittelt er, dass es dabei zu einem „tragischen Unfall“ kommen soll. Hitler vermeidet den Besuch und lässt Hammerstein, der aus seiner Anti-Nazi Einstellung in den 1930ern keinen großen Hehl gemacht hatte (Hammerstein hatte seine Autorität bei Hindenburg im Januar 1933 versucht einzusetzen, um die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zu verhindern), stattdessen am 21. September 39, als sich der Sieg in Polen abzeichnet, endgültig pensionieren. (Hammerstein stirbt 1943 an Krebs, seine beiden Söhne werden am 20 Juli 1944 – in intimer Kenntnis des Gebäudekomplexes in dem sie aufwuchsen - die Flucht aus dem Bendlerblock schaffen und als 'Deserteure' bis Kriegsende untertauchen)
5. November 1939
Wieder ist alles vorbereitet von der Gruppe um Oberst Oster, aber Halder und Canaris können sich nicht einigen, wer den Coup veranlassen soll . Halder versucht, es auf Canaris zu delegieren, der will aber nicht den Schwarzen Peter alleine haben, wenn es schief geht. Die Initiative "versickert".
8. November 1939
Georg Elsers Bombe detoniert erst, als Hitler schon fort ist. Elsers Versuch, in die Schweiz zu fliehen, scheitert an einem Grenzübergang.
11. November 1939
Erich Kordt will sich mit Hitler in der Reichskanzlei in die Luft sprengen, aber als Folge des missglückten Elser-Attentats sind die Sicherheitsvorkehrungen so verschärft worden, dass Oster keinen Sprengstoff beschaffen kann.
27. November 1939
Halder 'knickt endgültig ein' und gibt Gen. Thomas zu verstehen, dass er keinen weiteren Versuch unternehmen wird, Hitler gefangen zu setzen. Brauchitsch ist völlig 'butterweich' geworden: er selbst will nichts mehr unternehmen, nachdem ihn Hitler am 5. November zusammengestaucht hat ("ich werden den Geist von Zossen brechen" – womit Hitler den aus seiner Sicht zögerlichen Einfluss des Generalstabs schlechthin meint, aber woraus Brauchitsch und Halder zunächst falsch geschlossen hatten, die Gestapo habe bereits alles aufgedeckt) und sichert nur gnädig zu, dass er gegen Aktivitäten 'von unten' nichts unternehmen wird.
27. Juli 1940, Paris
An diesem Tag soll eine Parade der Wehrmacht auf den Champs-Elysées (Paris) stattfinden. Fritz Dietloff Graf Schulenburg (Stellvertretender Oberpräsident von Schlesien und Reserveoffizier des IR9) und Eugen Gerstenmaier planen, Hitler beim Vorbeifahren zu Erschießen.
Hitler besucht aber Paris am Morgen des 23. Juli 1940 quasi inkognito zwischen 6 und 9 Uhr morgens. Die für den 27. Juli 1940 angesetzte Parade wird später abgesetzt.
21 Mai 1941
Für diesen Tag hat GFM Erwin von Witzleben (bald Oberbefehlshaber West) es geschafft, mit Hitler zu einem 'Führerbesuch' in Paris zu bewegen. Sein Ziel: die verpasste Gelegenheit vom Juli 1940 nachzuholen. Hitler sagt schließlich unerwartet kurzfristig seinen Besuch ab (wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Balkanfeldzug).
1942
Tresckow versucht seinen neuen Chef GFM von Kluge für den Umsturz zu gewinnen. Kluge ("der kluge Hans") will nicht auf der falschen Seite stehen, falls es schief geht und sendet gemischte Signale aus.
Die Strategie der Verschwörer in diesem Jahr beschränkt sich auf die (ergebnislosen) Versuche, die Spitzen der Generalität für einen Putsch einzuspannen. Vielleicht fehlen auch die Gelegenheiten , verlässlich und planbar an Hitler physisch heranzukommen (ein Problem, daß letztlich erst mit der Versetzung Stauffenbergs in den Stab des Ersatzheeres gelöst werden wird – also im Juni 1944!).
1942
Sowjetische Flugzeuge beschießen Hitlers "Focke-Wulf 200" bei einem Frontbesuch; einige Kugeln durchschlagen die Tragflächen; der Diktator entkommt jedoch unversehrt.
13. März 1943
Im Stab von General von Weichs in Walki bei Poltawa wollen General Lanz, Generalmajor Speidel und Oberst Graf Strachwitz (Kdr des Pzrgts "Großdeutschland") einen angekündigten 'Führerbesuch' nutzen, um Hitler gefangenzunehmen und zu erschießen. Hitler ändert seine Pläne im letzten Moment und fährt nach Saparoshje auf Truppenbesuch. Der "Plan Lanz" scheitert:
13. März 1943
Besuch Hitlers im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte in Smolensk. Tresckow hat sich einen 3-stufigen Plan ausgedacht:
a) unter Leitung von Major Georg von Boeselager (den er im Jahr 1942 – erinnern wir uns an Mommsens zutreffendes Wort von Tresckows "Personalpolitik" – zur HGM geholt hat) sollen Teile des "Reiterregiments Mitte" Hitlers Eskorte in einem Wäldchen auf dem Weg vom Flughafen zum Hauptquartier der HGM abfangen und liquidieren.
(Hitler allerdings hat eine gut bewaffnete SS-Eskorte kommen lassen. Der Hinterhalt wird angesichts dieser Eskorte verworfen).
b) beim Mittagessen wollen Tresckow, Boeselager und andere auf ein Zeichen aufstehen und mit Pistolen auf Hitler feuern. Kluge bekommt Wind von dem Plan und die Offiziere seines Stabes gehorchen seinem Verbot, so etwas "nicht in seinem Verantwortungsbereich" zu tun.
c) Als letztes Mittel gibt Tesckow einem Begleitoffizier eine als verpackter Likör getarnte Zeitbombe mit, die auf dem Rückflug über Polen in Hitlers Condor explodieren soll. Der Plan nimmt sich aus wie der perfekte Anschlag: keiner würde die Ursache erfahren, man könnte es auf russische Jagdflieger schieben. Die Aktentasche mit der Bombe wird durch einen Zufall in das unterkühlte Gepäckfach gelegt, wo der Zünder zwar anschlägt, aber keine Detonation verursacht. Auch später geht die Bombe nicht hoch. Schlabrendorff fliegt sofort nach Deutschland, um das Corpus Delicti unerkannt wieder an sich zu bringen.
21. März 1943
Angesetzt ist eine Beutewaffenvorführung der Heeresgruppe Mitte im Berliner Zeughaus für Hitler. Der Ic der HGM, Gersdorff, hat sich dazu abkommandieren lassen, um in Hitlers nächster Nähe eine Bombe in seiner Jackentasche zu zünden. Auf seinen früheren Chef GFM Bock und dessen Adjutanten Hardenberg, die auch anwesend sind, will er dabei keine falsche Rücksicht nehmen. Hitler beweist wieder einmal seinen ´siebten Sinn´ und verlässt die Ausstellung vorzeitig durch einen Nebenausgang, bevor der Zeitzünder anschlagen kann. Gersdorff gelingt es gerade noch, die Bombe auf der Toilette zu entschärfen, bevor sie nur ihn allein in Stücke reißt.
An diesem Attentat ist erwähnenswert, dass es der erste Selbstmordattentatsversuch ist – auch das Attentat von Elser fällt nicht in diese Kategorie, aber das an anderer Stelle näher. "Aus Opportunismus stirbt man nicht" hat Ewald Heinrich von Kleist, der sich ca. ein Jahr später für ein ähnliches Selbstmordattentat zur Verfügung stellen wird, nach dem Krieg mal gesagt zu Leuten, die den späten Zeitpunkt des 20. Juli mit eigennützigen Motiven in Verbindung zu bringen suchen.
16. Dezember 1943
An diesem Tag soll Hitler bei einer Winteruniformenvorführung erscheinen. Hauptmann Axel von dem Bussche (Bataillonskommandeur im IR 9) schafft es, sich als "Modell" einteilen zu lassen. Sein Plan: zwei Handgranaten in der Tasche entsichern, sich auf Hitler stürzen und ihn bis zur Detonation fest umklammert halten. In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember verbrennt der Güterwaggon, in dem die Uniformen gelagert sind, unter britischem Bombenhagel. Die Vorführung muss abgesetzt werden.
Jan. 1944
Stauffenberg versucht, Bussche noch mal von der Front "auszuleihen", aber der Divisionskommandeur sperrt sich diesmal dagegen. Kurz darauf wird Bussche an der Front schwer verwundet, womit er als Attentäter ganz ausfällt.
11. Februar 1944
Ewald Heinricht von Kleist (ebenfalls IR9) soll Bussches Stelle bei einer neu angesetzten Uniformvorführung einnehmen (gleicher Plan). Hitler sagt wieder kurz vorher ab. (Die Uniformvorführung wird erst am 7. Juli 1944 (s.u.) stattfinden, wo Generalmajor Stieff (sich) "versagt"). Kleist bekommt die Bombe gar nicht mehr in die Hand, und betritt erst am 20. Juli 1944 im Bendlerblock wieder das Geschehen.
11. März 1944
Hauptmann von Breitenbuch, Ordonnanzoffizier von GFM Busch (einem glühenden Nazi übrigens) begleitet letzteren auf den Berghof. Ohne Wissen seines Feldmarschalls trägt er eine entsicherte (zweite) Pistole verborgen in seiner Hose, mit der er Hitler als guter Schütze aus nächster Nähe in den Kopf schießen will. Er rechnet damit, Hitler noch töten zu können, bevor die SS-Leibwache ihn seinerseits töten wird. Nachdem die Generale im Gänsemarsch einer nach dem anderen in den Empfangssaal eingetreten sind, wird er mit der Weisung "Keine Ordonnanzoffiziere!" von der SS-Leibwache zurückgehalten. Auch der Protest seines unwissenden Feldmarschalls nutzt da nichts. Tresckow geht später davon aus, dass die codierten Vorbesprechungen irgendwie abgehört wurden. Dennoch fliegt Breitenbuch persönlich nicht auf.
7. Juli 1944
Generalmajor Stieff (Chef der Organisationsabt. im OKH, in der Stauffenberg 1942 Dienst tat) soll vor Hitler eine neue Winteruniform vorführen. Weil Stieff früher bereits volontiert hat Hitler umzubringen, bringt Stauffenberg ihm am Vorabend eine Bombe mit. Diesmal bekommt Stieff kalte Füße und weigert sich – vor der Hinrichtung wird ihn das später allerdings nicht bewahren.
11. Juli 1944
Für diesen Tag wird Stauffenberg (inzwischen Stabschef des Ersatzheeres) auf den Berghof zitiert. Er trägt in seiner Aktentasche diesmal selbst die Zeitbombe mit, weil ihm klar geworden ist, dass er der einzige ist unter den zum Attentat bereiten, die noch Zugang zu Hitler haben. Bis hierhin ist verabredet, die Bombe nur dann zu zünden, wenn auch Himmler und Göring ebenfalls mit in die Luft gesprengt werden können. Als Himmler nicht da ist und die anderen Verschwörer aus Berlin Stauffenberg mahnen, eine bessere Gelegenheit abzuwarten, stimmt dieser zu, daß Himmler zu wichtig wäre (man will einen blutigen Bürgerkrieg gegen die SS verhindern beim Umsturz). Stauffenberg kehrt unverrichteter Dinge zurück.
15. Juli 1944
Stauffenberg sieht seine zweite Chance, diesmal in der "Wolfsschanze" bei Rastenburg (Ostpreußen). Wieder ist Himmler nicht dabei, was Stauffenberg codiert durchgibt. Beck (und Wagner) insistieren darauf, wieder abzuwarten. Olbricht und sein Stabschef und treuer Gehilfe Mertz von Quirnheim aber überzeugen Stauffenberg, dann eben nur Hitler allein umzubringen. Als Stauffenberg wieder an den Vortragsort kommt, erfährt er dass Stieff die Aktentasche weggenommen hat (wahrscheinlich, um zu verhindern, dass jemand anderes das tut, der davon nichts wissen soll). Stauffenberg kabelt sofort an Olbricht, der in Berlin bereits "Walküre" (Mobilisierung des Ersatzheeres) angeleiert hat. Nur im letzten Moment kann Quirnheim die angelaufene Mobilisierung als "Übung" abbrechen. Das Geheimnis von Walküre ist allerdings offenbart. Die Gestapo, die in diesen Tagen schon Verhaftungen unter den zivilen Verschwörern durchführt (am nächsten Tag wird Goerdelers Verhaftung versucht) ist gewarnt. Die nächste Mobilisierung wird die letzte sein, es gibt keinen Spielraum mehr für ´Proben´, soviel ist jetzt klar.
16.Juli 1944
Die Verschwörer wägen 3 Varianten ab:
a) Waffenstillstand im Westen (Rommel könnte dazu allein die Front im Westen "aufmachen" ohne auf Kluges Zustimmung zu warten – das scheitert daran, dass Rommel einen Tag später bei einem Tieffliegerangriff schwer verwundet wird)
b) Besetzung der gesamten Wolfsschanze (Major von Hoesslin), eine Variante, die sich aus verschiedenen Gründen technisch nicht durchführen lässt in jenen Tagen
c) Zentraler Umsturz (Walküre)
Stauffenberg setzt auf c)
Beck, Helldorff und Heinz warnen eindringlich vor Remer (Wachbataillon) der den Aufstand am 20. Juli niederschlagen wird, Stauffenberg vernachlässigt die Planung, ihn beim nächsten Walküre-Alarm rechtzeitig auszuschalten.
18. Juli 1944
Auf dem "Berliner Parkett" wird bereits geplappert. Stauffenberg wird in die Wolfsschanze beordert und beschließt, diesmal auf alle Fälle zu bomben ("der Rubikon ist überschritten")
20. Juli 1944
Die Abläufe sind bekannt.
Nur noch ein Wort zur Erfolgswahrscheinlichkeit: Hätte Stauffenberg die Ersatzbombe (die er immer mitführte) einfach neben die scharf gemachte Bombe mit in die Aktentasche gelegt, wäre auch in der Baracke (man hatte einen Bunker erwartet, wo die Druckwelle nicht entweichen kann) die Detonation so stark gewesen, dass Hitler keine Chance gehabt hätte (allerdings auch nicht die übrigen über 30 Mann, von denen so nur 4 umkamen).
Aber der durch seine Verletzung stark bewegungsbehinderte Stauffenberg wird hektisch, als ihn der Feldwebel vom Dienst beim Scharfmachen der ersten Bombe überrascht und versäumt diesen letzten Handgriff, der die Geschichte verändert hätte...
http://www.geschichtsthemen.de/attentate_chronik.h...
2006-12-05 20:51:37
·
answer #3
·
answered by Anonymous
·
2⤊
0⤋
1. Maurice Bavaud .
Bavaud wurde zum Tode verurteilt und im Gefängnis Berlin-Plötzensee am 14. Mai 1941 um sechs Uhr früh durch die Guillotine enthauptet.
2. Johann Georg Elser festgenommen vom Zollgrenzschutz in Konstanz
3. Rudolf Christoph Freiherr von Gersdorff (* 27. März 1905 in Lüben, Schlesien ; † 27. Januar 1980 in München) war Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
4. Liste der Beteiligten des Aufstandes vom 20. Juli 1944
Generaloberst Ludwig Beck, (* 1880; † 20. Juli 1944, erschossen)
Oberstleutnant Robert Bernardis, (* 1908; † 8. August 1944, hingerichtet)
Botschaftsrat a.D. Albrecht Graf von Bernstorff, (* 1890; † 23. April 1945, ermordet)
Gottfried Graf von Bismarck-Schönhausen, (* 29. März 1901; † 14. September 1949)
Major Hans-Jürgen Graf von Blumenthal, (* 1907; † 13. Oktober 1944, hingerichtet)
Oberstleutnant i.G. Hasso von Boehmer, (* 1904; † 5. März 1945, hingerichtet)
Eugen Bolz, ehemaliger Staatspräsident von Württemberg, (* 1881; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Oberst Georg Freiherr von Boeselager (* 1915; † 27. August 1944, gefallen)
Philipp Freiherr von Boeselager, (* 1917)
Dietrich Bonhoeffer, Pfarrer und Mitglied der Bekennenden Kirche, (* 1906; † 9. April 1945, hingerichtet)
Klaus Bonhoeffer, Rechtsanwalt, (* 1901; † 23. April 1945, erschossen)
Dr. Randolph Freiherr von Breidbach-Bürresheim, Jurist und Oberleutnant, (* 10. August 1912; † 13. Juni 1945, an Spätfolgen gestorben)
Rittmeister Eberhard von Breitenbuch, (*1910, † 21. September 1980 gestorben)
Dr. Eduard Brücklmeier, Legationsrat im Auswärtigen Amt, (* 1903; † 20. Oktober 1944, hingerichtet)
Hauptmann Axel von dem Bussche, (* 1919; † 1993)
Oscar Caminecci, Landwirt, († 9. März 1945, hingerichtet)
Admiral Wilhelm Canaris, Chef des deutschen militärischen Nachrichtendienstes, (* 1. Januar 1887; † 9. April 1945, hingerichtet im KZ Flossenbürg)
Walter Cramer, Industrieller, (* 1886; † 14. November 1944, hingerichtet)
Gustav Dahrendorf, Sozialdemokrat, (* 1901; † 1954)
Professor Alfred Delp, Pater S.J., (* 1907; † 2. Februar 1945, hingerichtet)
Oberregierungsrat Dr. Wilhelm Dieckmann, (* 1893; † 13. September 1944, hingerichtet)
Heinrich Graf von Dohna-Schlobitten, Gutsbesitzer, (* 1882; † 14. September 1944, hingerichtet)
Reichsgerichtsrat Hans von Dohnanyi, (* 1902; † 8. April 1945, hingerichtet)
Oberleutnant Hans-Martin Dorsch, († 13. März 1945, hingerichtet)
Hauptmann Max Ulrich Graf von Drechsel, (* 1911; † 4. September 1944, hingerichtet)
Fritz Elsas, ehemaliger zweiter Bürgermeister von Berlin, (* 1890; † 4. Januar 1945, hingerichtet)
Oberstleutnant i.G. Karl-Heinz Engelhorn, (* 1905; † 24. Oktober 1944, hingerichtet)
Oberstleutnant Hans Otto Erdmann, (* 1896; † 4. September 1944, hingerichtet)
Alexander Freiherr von Falkenhausen, Militärbefehlshaber von Belgien und Nordfrankreich, (* 1878; † 1966)
General der Nachrichtentruppe Erich Fellgiebel, (* 1886; † 4. September 1944, hingerichtet)
Oberst i.G. Eberhard Finckh, (* 1899;† 30. August 1944, hingerichtet)
Rechtsanwalt Reinhold Frank, (* 1896; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Ehrengard Frank-Schultz
Oberst i.G. Wessel Freiherr von Freytag-Loringhoven, (* 1899; † 26. Juli 1944, Freitod)
Walter Frick, Kaufmann
Generaloberst Friedrich Fromm, * 1888; † 12. März 1945, erschossen), auch an der Niederschlagung beteiligt
Hauptmann Ludwig Gehre, (* 1895; † 9. April 1945, hingerichtet)
Oberst Rudolf Christoph Freiherr von Gersdorff, (* 1905; † 1980)
Eugen Gerstenmaier, Konsistorialrat, (* 1906; † 1986)
Hans Bernd Gisevius, Regierungsrat, (* 1904; † 1974)
Erich Gloeden, Architekt (* 1888; † 30. November 1944, hingerichtet)
Elisabeth Charlotte Gloeden, Juristin (* 1903; † 30. November 1944, hingerichtet)
Dr. Carl Friedrich Goerdeler, ehemaliger Reichspreiskommissar und Oberbürgermeister von Leipzig, (* 1884; † 2. Februar 1945, hingerichtet)
Fritz Goerdeler, Stadtkämmerer von Königsberg (* 1886; † 1. März 1945, hingerichtet)
Oberst i.G. Helmuth Groscurth, (* 1898; † 7. April 1943, in sowjetischer Gefangenschaft)
Nikolaus Groß, Redakteur, Seliger der katholischen Kirche (* 1898; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg, Gutsbesitzer, (* 1902; † 23. April 1945, ermordet)
Max Habermann, christl. Gewerkschaftsführer (* 21. März 1885; † 30. Oktober 1944, Selbstmord im Gestapogefängnis)
Hans Bernd von Haeften, Legationsrat im Auswärtigen Amt (* 1905; † 15. August 1944, hingerichtet)
Oberleutnant Werner von Haeften, (* 9. Oktober 1908; † 21. Juli 1944, auf persönlichen Befehl von General Friedrich Fromm erschossen)
Syndikus Albrecht von Hagen, (* 1904; † 8. August 1944, hingerichtet)
Oberst Kurt Hahn (*22. Juli 1901; † 4. September 1944, hingerichtet)
Nikolaus-Christoph von Halem, Kaufmann, (* 1905; † 9. Oktober 1944, hingerichtet)
Staatssekretär a.D. Eduard Hamm, (* 1879; † 1944)
Oberst i.G. Georg Hansen, (* 5. Juli 1904; † 8. September 1944, hingerichtet)
Oberst i.G. Bodo von Harbou, (* 7. April 1887; † 29. Juli 1944, Selbsttötung)
Regierungspräsident a.D. Ernst von Harnack (* 1888; † 5. März 1945, hingerichtet)
Generalleutnant Paul von Hase, Kommandant von Berlin, (* 1885; † 8. August 1944, hingerichtet)
Ulrich von Hassell, ehemaliger deutscher Botschafter in Rom, (* 1881; † 8. September 1944, hingerichtet)
Theodor Haubach, führender Sozialdemokrat (* 1896; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Professor Albrecht-Georg Haushofer, Schriftsteller, (* 1903; † 23. April 1945, hingerichtet)
Major i.G. Egbert Hayessen († 15. August 1944, hingerichtet)
Wolf-Heinrich Graf von Helldorf, Polizeipräsident von Berlin (* 1896; † 15. August 1944, hingerichtet)
Generalmajor Otto Herfurth (*22. Februar 1893; † 29. September 1944, hingerichtet)
Andreas Hermes, Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft a. D., (* 1878; † 1964)
General Adolf Heusinger, (* 4. August 1897; † 30. November 1982)
Generaloberst Erich Hoepner, (* 1886; † 8. August 1944, hingerichtet)
Oberstleutnant Dr. Cäsar von Hofacker, (* 1896; † 20. Dezember 1944, hingerichtet)
Major Roland von Hößlin (* 21. Februar 1915; † 13. Oktober 1944, hingerichtet)
Ernst Otto Hübener, (*28. Dezember 1891, † 21. oder 23. April 1945, ohne Gerichtsverhandlung in Berlin erschossen), Versicherungskaufmann, Mitbegründer und Mitinhaber der Firma Jauch & Hübener zu Hamburg
Oberst Friedrich Gustav Jaeger, (* 25. September 1895; † 21. August 1944, hingerichtet)
Max Jennewein, Mechaniker
Professor Jens Jessen (* 11. Dezember 1895; † 30. November 1944, hingerichtet)
Hans John, Jurist (* 1. August 1911; † 23. April 1945, hingerichtet)
Otto John (* 19. März 1909; † 26. März 1997)
Studienrat Hermann Kaiser (* 1885; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Jakob Kaiser, Mitbegründer der CDU, (* 8. Februar 1888; † 7. Mai 1961)
Staatssekretär a.D. Franz Kempner (* 19. Oktober 1879; † 5. März 1945, hingerichtet)
Albrecht von Kessel, Diplomat, Gesandtschaftsrat beim Vatikan (* 6. November 1902; † 15. April 1976 in Bad Godesberg)
Otto Kiep, Gesandter, (* 1886; † 26. August 1944, hingerichtet)
Georg Conrad Kießling, Landwirt
Oberstleutnant Bernhard Klamroth (* 1910, † 15. August 1944, hingerichtet)
Hans Georg Klamroth, Kaufmann und Major der Reserve bei der Abwehr (Nachrichtendienst) (* 1898; † 26. August 1944, hingerichtet)
Hauptmann Friedrich Karl Klausing, (* 24. Mai 1920; † 8. August 1944, hingerichtet)
Ewald von Kleist-Schmenzin, Landwirt, (* 1890; † 9. April 1945, hingerichtet)
Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin, (* 1922)
Major Gerhard Knaak, (* 19. Juni 1906; † 4. September 1944, hingerichtet)
Dr. Hans Koch, Rechtsanwalt, (* 1893; † 1945)
Heinrich Körner, Gewerkschaftsführer, (* 1892; † 25. April 1945, erschossen)
Korvettenkapitän Alfred Kranzfelder, (* 10. Februar 1908; † 10. August 1944, hingerichtet)
Legationsrat Richard Kuenzer (*6. September 1875; † 23. April 1945, erschossen)
Major i.G. Joachim Kuhn, (* 2. August 1913; † 1994)
Elisabeth Kuznitzky, geb. von Liliencron (* 1878; † 30. November 1944, hingerichtet)
Oberstleutnant Fritz von der Lancken, Internatsleiter († 29. September 1944, hingerichtet)
Carl Langbehn, Rechtsanwalt (* 1901; † 12. Oktober 1944, hingerichtet)
Ernst Langheinz, Mannheimer Theaterschauspieler (* 18. Mai 1894; † ?)
Dr. Julius Leber, Sozialdemokrat, (* 1891; † 5. Januar 1945, hingerichtet))
Heinrich Graf von Lehndorff-Steinort, Großgrundbesitzer, (* 1909; † 4. September 1944, hingerichtet)
Syndikus Dr. Paul Lejeune-Jung, (* 1882; † 8. September 1944, hingerichtet)
Major Ludwig Freiherr von Leonrod (*17. September 1906; † 26. August 1944, hingerichtet)
Bernhard Letterhaus, Sekretär der KAB Westdeutschlands, ab 1939 Wehrmacht, Hauptmann im OKW, Mitglied des Kölner Kreises und des Berliner Kreises um Carl Goerdeler (* 1894; † 14. November 1944, hingerichtet)
Franz Leuninger, ehemaliger Generalsekretär des christlichen Metallarbeiter-Verbandes († 1. März 1945, hingerichtet)
Wilhelm Leuschner, führender Sozialdemokrat, ehemaliger hessischer Innenminister, (* 1890; † 29. September 1944, hingerichtet)
General der Artillerie Fritz Lindemann, (* 11. April 1890; † 22. September 1944, erliegt den Schussverletzungen, die er sich während seiner Verhaftung zuzog)
Oberst i.G. Ottfried von Linstow († 30. August 1944, hingerichtet)
Paul Löbe, (* 1875; † 1967)
Ewald Loeser, (* 1888; † 1970)
Ferdinand Freiherr von Lüninck, Oberpräsident von Westfalen († 14. November 1944, hingerichtet)
Wilhelm Graf zu Lynar, Landwirt († 29. September 1944, hingerichtet)
Hermann Maaß, führender Sozialdemokrat (* 1897; † 20. Oktober 1944, hingerichtet)
Oberst Rudolf Graf von Marogna-Redwitz (* 1886; † 12. Oktober 1944, hingerichtet)
Carl Adolf Marks, Kaufmann (*14. Februar 1894; † 23. April 1945, erschossen)
Regierungsdirektor Michael Graf von Matuschka († 14. September 1944, hingerichtet)
Oberst i.G. Joachim Meichßner (* 4. April 1906; † 29. September 1944, hingerichtet)
Oberst Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim, (* 25. März 1905; † 20. Juli 1944, auf persönlichen Befehl von General Friedrich Fromm erschossen)
Oberstleutnant i.G. Karl Michel
Carlo Mierendorff, SPD, (* 1897; † 1943 bei einem Bombenangriff)
Helmuth James Graf von Moltke, Rechtsanwalt, (* 1907; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Prälat Dr. Otto Müller, Priester und Diözesanpräses der Katholischen Arbeiter-Bewegung (KAB) (* 1870; † 12. Oktober 1944, im Gefängniskrankenhaus Berlin-Tegel)
Oberst Wolfgang Müller, Abteilungschef d. Infanterieabt. d. Allgm. Heeresamts
Oberstleutnant Ernst Munziger
Reichskriminaldirektor Arthur Nebe, Chef des Reichskriminalpolizeiamtes, (* 1894; † 21. März 1945, hingerichtet)
Stadtbaurat Wilhelm zur Nieden, (* 29. August 1878; † 23. April 1945, erschossen)
Gustav Noske, SPD-Politiker, (* 1868; † 1946)
Major i.G. Ulrich von Oertzen, (* 6. März 1915; † 21. Juli 1944, Selbsttötung)
General der Infanterie Friedrich Olbricht, (* 1888; † 20. Juli 1944, auf persönlichen Befehl von General Friedrich Fromm erschossen)
Generalmajor Hans Oster, (* 1887; † 9. April 1945, hingerichtet)
Friedrich Justus Perels, Rechtsberater der Bekennenden Kirche (* 13. November 1910; † 23. April 1945, erschossen)
Staatssekretär a.D. Erwin Planck (* 12. März 1893;† 23. Januar 1945, hingerichtet), Sohn von Max Planck
Karl Georg Pfleiderer (* 1899; † 1957), Mitarbeiter im Auswärtigen Amt, bis 1945 in Peking, Moskau, Leningrad, Kattowitz und Stockholm eingesetzt.
Kurt Freiherr von Plettenberg, Generalbevollmächtigter des Vormals reg. Preuß. Königshauses († 10. März 1945, Selbstmord -Sturz aus Fenster- in Gestapo-Haft, um andere, insbesondere Wilhelm von Preußen und Louis Ferdinand von Preußen, zu schützen)
Louis Ferdinand von Preußen, Thronfolger, hielt Kontakt zum Widerstand u.a. über Otto John. War als Reichsverweser und zukünftiges Staatsoberhaupt vorgesehen. Wurde von der Gestapo verhört.
Dr. Johannes Popitz, preußischer Finanzminister (* 2. Dezember 1884; † 2. Februar 1945, hingerichtet)
Cuno Raabe, Jurist, (* 1888; † 1971)
General Friedrich von Rabenau (* 1884 † April 1945, ermordet)
Oberstleutnant i.G. Karl Ernst Rahtgens († 30. August 1944, hingerichtet)
Professor Adolf Reichwein, führender Sozialdemokrat, (* 1898; † 20. Oktober 1944, hingerichtet)
Oberst Alexis Freiherr von Roenne († 12. Oktober 1944, hingerichtet)
Generalfeldmarschall Erwin Rommel (* 1891; † 14. Oktober 1944, zum Selbstmord gezwungen) hatte Kontakte zum Widerstand um Stauffenberg war jedoch nicht aktiv am Attentat beteiligt.
Karl Sack, (* 1896; † 9. April 1945, hingerichtet)
Oberstleutnant i.G. Joachim Sadrozinski, (* 20. September 1907; † 29. September 1944, hingerichtet)
Anton Saefkow, Maschinenbauer, führender Kommunist (* 1903; † 18. September 1944, hingerichtet)
Major Hans-Viktor Graf von Salviati, († 1945)
Major Adolf-Friedrich Graf von Schack, (* 1888; † 15. Januar 1945, hingerichtet)
Oberleutnant Fabian von Schlabrendorff, (* 1907; † 1980)
Professor Rüdiger Schleicher, (* 1895; † 1945)
Ernst Schneppenhorst, Gewerkschaftsführer (* 19. April 1881; † 24. April 1945, ermordet)
Dr. Otto Schniewind, Bankier (* 15. August 1887; † 26. Februar 1970)
Friedrich Scholz-Babisch, Landwirt (* 10. April 1890; † 13. Oktober 1944, hingerichtet)
Oberst Hermann Schöne, (* 6. Mai 1888; † 15. Januar 1945, hingerichtet)
Oberstleutnant Werner Schrader, (* 7. März 1895; † 28. Juli 1944, Selbsttötung)
Botschafter Friedrich Werner Graf von der Schulenburg (* 20. November 1875; † 10. November 1944, hingerichtet)
Regierungspräsident Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg (* 1902; † 10. August 1944, hingerichtet)
Oberst i.G. Georg Schultze-Büttger (* 5. Oktober 1894; † 13. Oktober 1944, hingerichtet)
Ludwig Schwamb, führender Sozialdemokrat, Staatsrat, (* 1890; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld, Großgrundbesitzer, (* 1902; † 8. September 1944, hingerichtet)
Stadtbaurat Hans Ludwig Sierks, (* 1877; † 23. April 1945, hingerichtet)
Oberstleutnant i.G. Günther Smend (* 1912; † 8. September 1944, hingerichtet)
Franz Sperr, Gesandter (* 1878; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
Oberst Wilhelm Staehle, (* 1877; † 23. April 1945, ermordet)
Friedrich Hermann Fürst zu Solms-Baruth, (* 25. März 1886; † 12. September 1951)
Marinestabsrichter Berthold Graf Schenk von Stauffenberg, (* 1905; † 10. August 1944, hingerichtet)
Oberst i.G. Claus Graf Schenk von Stauffenberg, (* 15. November 1907; † 21. Juli 1944, auf persönlichen Befehl von General Friedrich Fromm erschossen)
Oberst i.G. Hans-Joachim Freiherr von Steinaecker
Theodor Steltzer, Offizier, (* 1885; † 1967)
Generalmajor Hellmuth Stieff (* 6. Juni 1901; † 8. August 1944, hingerichtet)
Theodor Strünck, Versicherungsdirektor (* 5. April 1895; † 9. April 1945, hingerichtet)
General Carl Heinrich von Stülpnagel, (* 1886; † 30. August 1944, hingerichtet))
Major Carl Szokoll (* 1915, †2004)
Oberstleutnant Gustav Tellgmann
Henning Teltz, Offizier und Landwirt
Generalleutnant Fritz Thiele, (* 14. April 1894, † 4. September 1944, hingerichtet)
Major Busso Thoma (* 1899; † 23. Januar 1945, hingerichtet)
General Carl Freiherr von Thüngen, (* 26. Juni 1893; † 5. Oktober 1944, hingerichtet)
Oberstleutnant Gerd von Tresckow, (* 21. März 1899; † 6. September 1944)
Generalmajor Henning von Tresckow, (* 1901; † 21. Juli 1944, Suizid)
Legationsrat Adam von Trott zu Solz, (* 9. August 1909; † 26. August 1944, hingerichtet)
Oberst a.D. Nikolaus Graf von Uexküll (* 1877; † 14. September 1944, hingerichtet)
Fritz Voigt, ehemaliger Polizeipräsident in Breslau († 1. März 1945, hingerichtet)
Oberstleutnant Hans-Alexander von Voss, (* 1907; † 8. November 1944, hingerichtet)
General der Artillerie Eduard Wagner, (* 1. April 1894; † 23. Juli 1944, Suizid), Generalquartiermeister des Heeres
Oberst Siegfried Wagner, (* 16. Februar 1881; † 22. Juli 1944, Suizid),
Kaplan Hermann Josef Wehrle (* 26. Juli 1899; † 14. September 1944, hingerichtet)
Carl Wentzel, Unternehmer (* 9. Dezember 1876; † 20. Dezember 1944, hingerichtet)
Joseph Wirmer, Rechtsanwalt, (* 1901; † 8. September 1944, hingerichtet)
Oswald Wiersich, Gewerkschaftsführer (* 1. September 1882;† 1. März 1945, hingerichtet)
Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben (* 1881; † 8. August 1944, hingerichtet))
Oberregierungsrat Peter Graf Yorck von Wartenburg, (* 1904; † 8. August 1944, hingerichtet)
Fideikommissherr Paul Graf Yorck von Wartenburg, (* 1902; † 2002)
Z General Gustav Heistermann von Ziehlberg, (* 10. Dezember 1898; † 2. Februar 1945, hingerichtet)
5. Wille erwarb die mittlere Reife und absolvierte eine kaufmännische Lehre in Magdeburg. 1913 trat er der SPD bei.
1914 wurde er zum Militärdienst eingezogen. Er geriet während des Ersten Weltkrieges in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1920 zurückkehrte.
Er wurde zum Vorsitzenden der SPD-Ortsgruppe Groß-Ottersleben gewählt. Wille gehörte 1924 zu den Begründern des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, welches sich den Schutz der Republik zum Ziel gesetzt hatte. Von 1924 bis 1933 war er Leiter des Gaus Magdeburg-Anhalt dieser Organisation. Er engagierte sich stark gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Bei einem Aufenthalt Adolf Hitlers 1932 soll er ein Attentat geplant haben, welches jedoch nicht gelang.
Im Frühjahr 1933 wurde er mehrfach kurz verhaftet, kam jedoch wieder frei. Arbeitslos geworden gründete er eine Gaststätte im überwiegend von Arbeitern bewohnten Magdeburger Stadtteil Buckau. Die Gaststätte entwickelte sich zum Treffpunkt der in der Illegalität befindlichen Sozialdemokraten. Nach einer erneuten Verhaftung wurde er im September 1939 im KZ Buchenwald inhaftiert. Zunächst musste er Misshandlungen erdulden. Er wurde dann jedoch im Baubüro eingesetzt, was seine Situation deutlich verbesserte. Im April 1943 wurde er entlassen. Ein Angebot der SS seine Arbeit im KZ als Zivilist weiter zu führen, lehnte er ab.
Er kehrte nach Magdeburg zurück und nahm eine Beschäftigung bei den Härtol-Werken an.
Im Dezember 1943 wurde er erneut verhaftet, da er wegen des Attentats von 1932 denunziert worden war. Zunächst war er in einem Lager in Magdeburg-Rothensee inhaftiert und wurde dann im März 1944 in das KZ Neuengamme gebracht. Vermutlich war der Vermerk "Rückkehr unerwünscht" angebracht worden, was einer direkten Anweisung zum Mord gleich kam. Zumindest verstarb Wille, obwohl in Rothensee noch bei guter Gesundheit, kurz darauf.
Ehrungen Die Stadt Magdeburg, zu der auch Groß-Ottersleben heute gehört, hat ihm zu Ehren eine Straße (Ernst-Wille-Straße) und eine Sekundarschule benannt.
2006-12-09 11:58:32
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answer #5
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answered by Leony 7
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