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2006-12-05 04:30:23 · 3 antworten · gefragt von jeremy j 1 in Kunst & Geisteswissenschaft Bücher & Autoren

3 antworten

Prosper Mérimée, geboren am 28. September 1803 in Paris; gestorben am 23. September 1870 in Cannes, war ein französischer Schriftsteller. Er hat Rechtswissenschaften studiert,

Er schrieb Romane und Erzählungen und hatte von 1834 bis 1860 das Amt des höchsten französischen Denkmalschützers inne.

Weitere Details siehe bei http://de.wikipedia.org/wiki/Prosper_M%C3%A9rim%C3%A9e

2006-12-05 04:42:06 · answer #1 · answered by Karin W 3 · 0 0

In Paris, wo er Zutritt zu Pariser Künstler- und Literatenkreisen gewann und Stendhal u. V. Hugo kennen lernte, später bereiste er England und Spanien. Er war viel unterwegs im Ausland. Immerhin gewann er so auch den Stoff für etliche längere Reiseberichte zu (z.B. Notes d'un voyage dans le midi de la France, 1835; oder Notes d'un voyage en Corse, 1840).


Sein erstes gedrucktes Werk war 1825 Théâtre de Clara Gazul, eine Sammlung von Stücken, die angeblich von einer spanischen Schauspielerin dieses Namens verfasst seien.

Hiernach war er praktisch nur noch Erzähler. Er begann, mäßig erfolgreich, mit einem historischen Roman à la Walter Scott (den Alfred de Vigny 1826 mit Cinq-Mars in Frankreich eingeführt hatte): dem im Jahr der Bartholomäusnacht, d.h. zur Zeit der Religionskriege, spielenden 1572: Chronique du règne de Charles IX (1829). Dauerhaften Ruhm erlangte er dann mit einer Serie von gut 25 Erzählungen, die zunächst (1829/30) in rascher, anschließend nur noch in lockerer Folge erschienen und ihn zu einem Klassiker dieser Gattung machten. Die bekanntesten sind: Mateo Falcone, Tamango (beide 1829), Le Vase étrusque (1830), La Vénus d'Ille (1837), Colomba (1841) und Carmen (1845; 1874 von Georges Bizet zu seiner berühmten Oper umgearbeitet).

Nach der Julirevolution 1830 hatte Mérimée immer weniger Zeit zum Schreiben. Er hatte sich dem neuen Regime des "Bürgerkönigs" Louis Philippe angeschlossen und bekam 1834, im Anschluss an einige höhere Posten in diversen Ministerien und die Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion, das Amt des obersten französischen Denkmalschützers ("Inspecteur des monuments historiques de France"),
Als er 1844 mit knappster Mehrheit in die Académie française gewählt wurde, war seine literarische Karriere im Grunde schon beendet. Die Februar-Revolution 1848 überstand er unversehrt in seinem Amt. Nach der Ernennung von Charles-Louis-Napoléon Bonaparte zum Staatspräsidenten auf Lebenszeit (Dez. 51) profitierte er von seiner alten Bekanntschaft mit dessen neuer spanischen Gattin. So wurde er 1852 zum Offizier der Ehrenlegion befördert. 1853, nachdem Bonaparte sich Ende 1852 zum Kaiser Napoléon III hatte ausrufen lassen, wurde Mérimée sogar zum Mitglied des parlamentarischen Oberhauses (Sénat) ernannt und verkehrte am kaiserlichen Hof, was ihm die Missgunst vieler Literaten-Kollegen und die Feindschaft alter Romantiker-Freunde eintrug, insbes. Hugos, der inzwischen oppositioneller Republikaner geworden war.

Ab 1856 durch sein Asthma gesundheitlich angeschlagen, quittierte Mérimée 1860 nach 26 Jahren sein Denkmalschützeramt; einer möglichen Ernennung zum Minister für das Bildungswesen wich er 1863 aus. In seinen letzten Jahren machte er sich verdient als Vermittler der zeitgenössischen russischen Literatur in Frankreich. Schon 1849 hatte er eine Novelle von Puschkin nachgedichtet; später betätigte er sich, in Zusammenarbeit mit den Autoren selbst, als Übersetzer Puschkins (1856) und Turgenjews (1869). Die Absetzung seines Protektors Napoléon am 4. September 1870 überlebte Mérimée nur um wenige Wochen.

Sein Platz in der französischen Literaturgeschichte ist gewissermaßen ganz vorne in der zweiten Reihe der Autorengeneration zwischen Romantik und Realismus.

2006-12-05 16:05:36 · answer #2 · answered by Leony 7 · 1 1

Du meinst wahrscheinlich die Académie française.

2006-12-05 12:39:34 · answer #3 · answered by LXP 5 · 0 0

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