Hallo.
Die ursprüngliche Definition kann ich nur wiederholen:
Demokratie heißt Volksherrschaft.
Heute wird von einer Demokratie jedoch die Befolgung einiger Grundregeln erwartet. Ich möchte einige stichpunktartig aufzählen:
- Sicherung der Menschenrechte, Grundrechte, Naturrechte (Würde des Menschen, Leben, körperliche Unversehrtheit)
- insbesondere das Recht aller Menschen auf:
--- Freiheit des Individuums, Meinungsfreiheit, Glaubens- und Gewissensfreiheit, etc.
--- Versammulngsfreiheit
--- Bildung von Verbänden
--- Freiheit der Lehre
--- Freie Wahl des Berufs
--- Streik
- Rechtssicherheit
- Garantie der individuelen Sicherheit
politische Anforderungen:
- Gewaltenteilung (Exekutive, Legislative und Judikative kontrollieren sich gegenseitig)
- freie, gleiche, geheime (und eigentlich auch direkte) Wahl
- Unabhängigkeit der Abgeordneten des Paralments (daher strafrechtliche Immunität der Abgeordneten und Verpflichtung nur gegenüber dem eigenen Gewissen. Achtung: Abgeordnete sind in einer parlamentarischen Demokratie nur gegenüber ihrem eigenen Gewissen, verpflichtet, NICHT gegenüber den Wählern! Eine Verpflichtung gegenüber den Wählern besteht in einem Rätesystem, z.B. ursprünglich in der sogö. Sowjetrepublik)
- Möglichkeit zu Volkentscheid und Volksbegehren
Dies dürften einige der wichtigsten Prinzipien sein (ich hoffe, ich habe nicht allzuviele vergessen), denen zum größten Teil auch im deutschen Grundgesetz Rechnung getragen wird.
Anzumerken ist freilich, dass dies das idealtypische Bild einer Demokratie darstellt und in der Praxis nie realisiert werden kann.
Diejenigen notorischen Nörgler unter uns, welche stets etwas am demokratischen System in der Bundesrepublik Deutschland auszusetzen haben oder es gar als undemokratisch bezeichnen, möchte ich bitten, sich in der Geschichte und in der Welt nach einem demokratischerem Staat umzusehen und darf ihnen zum Abschluss ein Zitat von Winston Churchill an die Hand geben: "Demokratie ist, wenn es morgens im halb sechs an deiner Haustür klingelt und Du sicher sein kannst, dass es der Milchmann ist."
Gruß, Gluex
2006-12-06 08:26:48
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answer #1
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answered by Jochen Gluex 1
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Unverletzlichkeit der Person, Freiheit der Meinungsäußerung, das absolute Gebot der körperlichen Unversehrtheit, das absolute Verbot von Folter...
Steht alles in der Verfassung.
2006-12-04 19:01:47
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answer #2
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answered by Lucius T Fowler 7
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Eigentlich heißt Demokratie ja nur "Herrschaft des Volkes". Das ist nicht automatisch gut, weil ja auch das Volk (oder die Bevölkerung) lieblos entscheiden kann.
Wir halten aber verschiedene Verhaltensweisen für undemokratisch, wenn sie die Rechte anderer einschränken oder gefährden.
Wenn man sich eine Demokratie wünscht, muss einem klar sein, dass das ein sehr instabiler und wackliger Zustand ist, dem man ständig Aufmerksamkeit widmen muss, sonst wird er durch Interessenkonflikte zerstört.
Besonders deutlich wird so etwas in den USA, die sich ja für das große demokratische Vorbild halten und dabei doch immer wieder beweisen, wie wirtschaftliche Interessen die besten Pläne durchkreuzen. Wenn also nur der etwas zu sagen hat, der ausreichend Geld vorlegen kann, ist es ja nicht so sehr eine Demokratie als eine Pekuniatrie oder Geldherrschaft.
Wer schon einmal eine Diskussionsrunde mit anschließender Abstimmung mitgemacht hat, der hat eine Vorstellung davon, wie mühsam die Meinungsbildung in einer größeren Gruppe vonstatten geht. Und sehr leicht gewinnen dann Leute die Oberhand, die einfach eine mitreißende Art haben, ihre Thesen darzulegen. Es ist immer einfacher, einem anderen zuzustimmen, als etwas Eigenständiges auszudenken und dann noch gegen lauter Einwände zu verteidigen.
Wer mehr Demokratie in unserem Land möchte, muss sich fleißig der Volksabstimmungen bedienen und bei den verschiedenen Interessengruppen mitwirken. Man kann ja nicht alle Entscheidungen beeinflussen. Aber man kann dort, wo man sich gut auskennt, mit seinem Beitrag eine gute Richtung fördern.
2006-12-04 19:14:16
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answer #3
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answered by kristallklar56 3
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Pressefreiheit, Gerichtsfreiheit, Wahlfreiheit, Meinungsfreiheit
undemokratische Prinzipien kenne ich nicht vieleicht
Ausnahmezustand und Katastropfenzustand
2006-12-04 18:51:57
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answer #4
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answered by .War mal Nr. 2 7
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Wenn Sie sich für ein effektiver Weg, um Gewicht zu verlieren schnell sollten Sie sich beeilen diese Methode http://gewichtsver.info
Ich habe persönlich getestet und ich hatte wirklich gute Ergebnisse!
2014-11-09 17:26:02
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answer #5
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answered by ? 1
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Boah, die Antworten fallen hier ja schon ziemlich dünn aus.
Presse- und Meinungsfreiheit (das Recht sich zu versammeln) ist im Grunde nur so present, weil die fundamentalitischen Moslime damti ein Problem haben, aber ne Demokratie gibt noch mehr her:
Wie wäre es denn mit Gewaltenteilung (Vertragstheorie: Althusius, Rousseau, Hobbes, Locke)?
Warum recherchierst Du nicht ein wenig und stellst dann ne spannende Frage?
@lachen_im_wind ansehen
typisch deutsch: große Reden schwingen abe rkeien Ahnung: die Amerikaner sind die älteste Demokratie auf Erden. Deutschland hatte damals 1848 den Zug verpasst. Sag mal was lernt ihr in der Schule? Nur diesen Schröder-Anti-Amerikanismus?
Schröder hat Euch aber wenigstens ein Ventil gegeben, gell?
Das Thema Geld hängt mit der Rekrutierung der Wahlkandidaten zusammen, was aber auch in Deutschland ein Problem ist (siehe Monitorbericht zur Spendenpolitik der Parteien)
@Cassandra
Dir fehtl scheinbar das Grundwissen: in Deutschland gibt es eine parlamentarische Demokratie. Anders als bei einer präsidentiellen Demokratie haben die Parteien sowieso das Sagen.
2006-12-05 03:06:16
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answer #6
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answered by demoldo 2
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Wie bereits gesagt bedeutet der Begriff ursprünglich Volksherrschaft. Eine Demokratie zeichnet sich dadurch aus, daß das Volk durch Wahlen seine Regierung selbst bestimmt und an der Politik teilnehmen kann - es steht jedem offen, in eine bestehende Partei einzutreten oder mit Gleichgesinnten eine Bürgerinitiative, einen politischen Verein oder auch eine neue Partei zu gründen. Um politische Aussagen verbreiten und für politische Anliegen werben zu können ist die Meinungs- und Pressefreiheit unverzichtbar für eine Demokratie (schlechthin konstitutiv nannte das Bundesverfassungsgericht sie mal in einem seiner lichtesten Momente). Ein undemokratisches Prinzip ist hierzulande die Vorschrift, daß Parteien erst ab einer Mindestprozentzahl der Wählerstimmen in die Parlamente einziehen können - diejenigen, dieunter 5% liegen werden dann eben entgegen der Idee der Demokratie nicht in der Regierung repräsentiert. Auch wenn dies undemokratisch ist - es schützt paradoxerweise die Demokratie.
P.S. Diejenigen, die über den Staat und seine Regierung schimpfen sind seltsamerweise nur sehr selten bereit, den Staat durch aktive politische Teilnahme am Geschehen zu verbessern. Sollte es daran liegen, daß es einfacher ist, auf Leute die arbeiten zu schimpfen, als selbst die Arbeit anzufassen?
2006-12-05 02:45:17
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answer #7
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answered by Anonymous
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Der Begriff (demos und kratia) kommt aus dem alten
Griechenland und das heisst "Volksherrschaft".
Gibt es aber nicht
bei uns. Wir haben nämlich die "Diktatur
der Parteivorstände" und die fragen das Volk überhaupt nicht und die "nur ihrem Gewissen
und dem Wähler gegenüber verantwortlichen
Volksvertreter" müssen wegen des Fraktions-
zwangs das tun, was der Parteivorstand von ihnen verlangt, sonst werden sie bei den nächsten Wahlen nicht mehr aufgestellt und verlieren, wenn sie
nicht lange genug im Parlament waren, ihre
Abgeordneten-Pension (meinte der "Spiegel" vor einiger
Zeit.Und der ist für gewöhnlich gut informiert.)
Ach, da ist doch noch was: Die Lobbyisten. Von
denen hat man doch auch schon so manches
gehört. Die stehen gar nicht im Grundge-
setz. "Wirken an der politischen Willensbil-
dung aber mit"?
2006-12-04 19:18:35
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answer #8
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answered by Cassandra 7
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1. Meinungsfreiheit und Wahlrecht und Reísefreiheit...
2. .. da gibt es tausend Möglichkeiten um dies zu unterbieten.
2006-12-04 19:05:15
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answer #9
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answered by Wilken 7
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demokratie ist wenn man trotzdem lacht....
Demokratie ist die wahl zu haben aus den leuten ,die sich hinterher über dich lustig machen. Ich fand das zum beispiel so ätzend wie die hartz eingeführt haben. Mit einer arroganz..........selbst jahrelang das land in den abgrund geführt und dann den bürgern alles fettdreist als eigene dumm oder faulheit präsentiert. Wenn das nur nicht so traurig wäre, müsste man drüber lachen.
Tschuldige....habe nicht wirklich auf deine frage geantwortet...
ciao
2006-12-04 18:54:33
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answer #10
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answered by marc 3
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