Wird die Antwort auf die Frage nicht noch schwieriger, wenn man versucht positive Urteile zu bilden? Was ist mit einer Bewertung der Person Junus? Ist er ein "wertvollerer Mensch" als Georg Dappelju Busch? Er gab seine Ehe auf, er ließ sich auslachen und ist selber weiterhin bescheiden und glücklich über den Erfolg der "Grameen Bank".
2006-12-04 08:13:40
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answer #3
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answered by Sailor 2
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Ob sie mengenmäßig (quantitativ) sein können? Ich denke das trifft nicht ganz den Kern.
Aber da es sich ja um eine Zusammensetzung handelt, steckt ja auch das Wort "Urteil" darin. Und hier trifft jeder für sich seine Entscheidung. Und solange sie nur den Entscheider selbst betrifft, ist dagegen ja noch nichts zu sagen.
Erst wenn der "Urteiler" beginnt, nicht nur die Unterschiedlichkeit zu sehen, sondern beginnt nach seinen Maßstäben nicht nur zu be- sondern vor allem zu VERurteilen, dann wird es problematisch.
Grundsätzlich wird "Wert sein" immer zu sehr mit dem pekuniären Maßstab gemessen.
Und insofern stimme ich dir zu, daß ein "Werturteil" immer ein qualitatives ist oder sein kann, und kein quantitatives.
2006-12-03 13:19:05
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answer #4
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answered by angel 5
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Na, also hör mal!
Kein Mensch kann jemals einem Wert entsprechen!!!
Du kannst Dinge, Ereignisse etc. bewerten, aber keinen Menschen!
Dann gäbe es ja tatsächlich auch "unwertes" Leben!
Dr. Mengele war übrigens dieser Meinung...
Gib mal bei Google Euthanasie in Verbindung mit "Nationalsozialistischer Rassenhygiene" ein...
@ tocktock: Richtig, es gibt keine guten und keine schlechten Menschen, es gibt Menschen. Der Mensch ist das Produkt seiner Umwelt, er entwickelt sich und seinen Charakter aufgrund dessen, was ihn unmittelbar umgibt und dies prägt ihn. Wenn du von Wertigkeiten von Menschen sprichst, möchte ich gerne von dir wissen, wie du einen neugeborenen Menschen beurteilst, der noch keine Prägung erfahren hat. Kann ein Baby gut oder schlecht sein?!
Gemein, ich weiß! Aber es ist deine Frage.
Jeder Mensch ist gleich viel wert, die Bedeutung eines einzelnen Individuums ist so umfassend, dass man es nicht an Stichpunkten, Lebenserfahrung, Charakter oder Körpermerkmalen festmachen kann, was ja z.B. im Dritten Reich Gang und Gebe war und nach wie vor Eckpunkte für Rassismus, Nationalismus oder religiösen Extremismus darstellt.
Ein Wert ist einschätzbar, kann sich an solchen Eckpunkten orientieren und ich hoffe, für jeden normalen, aufgeklärten, durchschnittlich intelligenten und soziokompatiblen Europäer klingt diese Einstufung von Menschen aufgrund von Werten derart absurd, dass andere Begründungen weder nachvollziehbar sind, noch auf Verständnis treffen.
Und ja, ein Werturteil ist grundsätzlich qualitativ, was, auf Menschen angewendet, schon irrelevant ist, wie ich grad versucht habe, zu beschreiben.
Die Quantität bezöge sich auf den Umfang des Wertes, demzufolge, um mal ein (völlig absurdes) Beispiel zu nehmen: Bewertungsthese:
Ein behinderter Mensch ist quantitativ minderwertig im Gegensatz zu weder körper- noch geistig behinderten Menschen.
Bewertungsumstand:
Schulausbildung, Fach: Mathematik/Analysis
Fazit:
Ein geistig behinderter Mensch ist quantitativ noch weniger wert, als ein körperlich behinderter Mensch, da der Körperbehinderte wenigstens die Chance hat, das Schulfach und die Lehrinhalte zu verstehen und anzuwenden.
Verstehst du, wie grotesk und absurd diese Einstufung und Werteinschätzung von Menschen ist? Egal, ob qualitativ oder, um noch weiter zu gehen, quantitativ.
Ein Mensch muss, darf und wird niemals (wieder) nach Werten beurteilt werden!
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Okay, once again:
Was die Astrologie sagt, hat ja mit der Realität verhältnismäßig wenig zu tun, Schicksal spielt jetzt dabei keine Rolle.
Ich bin schon der Meinung, dass ein Individuum von Geburt an gewisse Eigenschaften besitzt aber nur als Grundbaustein des Charakters. Es gibt Babys, die zappeln schon im Bauch sehr wild und können später diesen Bewegungsdrang weiter fortführen, weil sie zu aktiven oder sportlichen oder aber auch cholerischen oder aggressiven Menschen werden, je nach Erziehung und Veranlagung durch die elterlichen Charaktere. Genau dieselben Babys können aber auch zu extrem ruhigen, pazifistischen oder harmoniesüchtigen Menschen werden, Eigenschaften werden das ganze Leben über geprägt, Menschen verändern sich mit der Zeit.
Aus Priestern können Kinderschänder werden, aus Mördern können ehrenamtliche Entwicklungshelfer werden. Die unendlich vielen Faktoren, die das menschliche Leben bestimmen (und dazu gehört die Astrologie nunmal nicht vordergründig) haben von Geburt an Einfluss auf die Ausprägung des Charakters und je nachdem, wie und wo und mit wem ein Mensch aufwächst, was er erlebt, welche Erinnerungen sich bei ihm einprägen und woraus er Kraft, Hoffnung, Liebe und Zufriedenheit schöpft - diese Entwicklung macht er durch.
Schau dir mal Zwillingsforschung an, das ist ganz interessant. Vor allem, wenn die Babys nach der Geburt voneinander getrennt wurden. Sie haben oft Parallelen im Leben (mein Ansatz der genetischen Veranlagung für gewisse Eigenschaften) und doch unterscheiden sie sich enorm.
2006-12-03 12:42:55
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answer #5
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answered by Yigga 7
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