Computer
['; engl., zu to compute »(be)rechnen«, aus lat. computare] der, -s/-, Datenverarbeitungsanlage, Abk. DVA, auch Rechenanlage, Rechner, elektronisch arbeitende techn. Einrichtung zur Sammlung, Speicherung, Verarbeitung und Darstellung von Informationen. Unter Computer versteht man heute ausschließlich eine digitale Rechenanlage (Digitalrechner), die elektr., magnet. oder opt. Signale verarbeitet. Die zu lösenden Aufgaben müssen in Programme umgesetzt werden (Programmierung), die die notwendigen Schritte beschreiben und vom Computer verstanden werden; dazu bedient man sich einer Programmiersprache.
Der Begriff Computer umfasst heute den weiten Bereich vom fest programmierten Computer, der als Steuerungsautomat (z.B. in Haushaltsgeräten, Getränkeautomaten) verwendet wird, über den frei programmierbaren universellen PC bis hin zum Supercomputer, der zur Berechnung komplexester Aufgaben der numer. Mathematik benutzt wird, etwa für Wettervorhersagen und Modellrechnungen.
Aufbau und Funktion:
Die Verarbeitung von Daten im Computer geschieht durch einen Zentralprozessor (CPU, Abk. für engl. central processing unit), der aus einem Steuerwerk (CU, Abk. für engl. control unit) zur Steuerung des Programmablaufs und einem Rechenwerk zur Verarbeitung der Daten besteht. Zus. mit einem Programm- und Datenspeicher, dem Arbeitsspeicher (Hauptspeicher), bildet der Prozessor die Zentraleinheit. Zw. Prozessor, Arbeitsspeicher, peripherem Zusatzspeicher und Ein- und Ausgabegeräten werden Daten, Adressen und Steuersignale über schaltbare Verbindungsleitungen, den so genannten Bussen, ausgetauscht. Ein Bus ist eine Sammelleitung, die zw. versch. Rechnerkomponenten eine Verbindung herstellen kann. Die Aufgabe des Steuerwerks besteht darin, die Befehle eines Programms aus dem Arbeitsspeicher zu holen, sie zu entschlüsseln und ihre Ausführung in der verlangten Reihenfolge zu steuern. Dazu erzeugt es versch. Steuersignale, die einerseits in der CPU selbst und andererseits von den weiteren Systemkomponenten benötigt werden. Das Steuerwerk empfängt seinerseits Statussignale von den Systemkomponenten, die damit ihren aktuellen Zustand anzeigen. Aufgabe des Rechenwerks ist die Ausführung der durch die Programmbefehle verlangten Operationen. Es besteht hauptsächlich aus einer Einheit, die arithmet. und log. Berechnungen durchführt (ALU, Abk. für engl. arithmetical and logical unit). Hinzu kommen einige Register zur vorübergehenden Speicherung von Operanden oder Speicheradressen. Auch die ALU wird durch Signale des Steuerwerks beeinflusst bzw. gibt ihrerseits solche an das Steuerwerk zurück. Damit kann das Steuerwerk entsprechend reagieren und z.B. eine Programmverzweigung durchführen. Komplexere Computersysteme können auch über mehrere Prozessoren verfügen (Multiprozessor- oder Mehrprozessorsysteme), die gleichzeitig an der Lösung einer bzw. versch. Aufgaben arbeiten.
Ein- und Ausgabegeräte dienen der Eingabe von Daten und Programmen bzw. der Ausgabe der verarbeiteten Daten. Typ. Eingabegeräte sind Tastatur und Maus, typ. Ausgabegeräte Bildschirm und Drucker. Daten und Programme können aber auch von peripheren Zusatzspeichern (z.B. Festplatten) eingelesen bzw. dorthin ausgegeben werden. Erweiterte Möglichkeiten des Informationsaustausches ergeben sich durch den Anschluss des Computers an ein Rechnernetz bzw. durch Telekommunikation (z.B. über Telefonmodems oder ISDN-Anschluss).
Speicher:
Der Arbeitsspeicher ist aus schnellen, aber relativ teuren Halbleiterbausteinen aufgebaut, die auf kleinster Fläche mehrere Mio. Zeichen speichern können. Neben dem Arbeitsspeicher gehören zu einem Computer auch periphere Zusatzspeicher, in denen die Daten und Programme in Dateien gespeichert werden. Der wichtigste Zusatzspeicher ist der Magnetplattenspeicher. Er kann sehr viel Information bei vergleichsweise niedrigen Kosten aufnehmen. Außerdem kann auf die gespeicherte Information quasi direkt zugegriffen werden. Für Festplattenspeicher liegen typ. mittlere Zugriffszeiten bei 615ms, für Disketten (Floppydisk) bei 35200ms. Typ. Werte für die Speicherkapazität liegen bei 20GB bis 80GB für Festplatten bzw. 360KB bis 2,8MB für Disketten. Zunehmend werden auch optisch lesbare Platten benutzt. So ist die Ausstattung von PCs mit CD-ROM-Laufwerken (CD-ROM) zum Standard geworden. Die klass. Magnetbandspeicher haben aufgrund ihrer nur sequenziellen Datenzugriffsmöglichkeiten weitgehend an Bedeutung verloren; sie werden meist nur noch als Archivierungsmedium eingesetzt.
Klassifizierung:
Eine Möglichkeit der Klassifizierung von Computern besteht in der Heranziehung ihrer Leistungsmerkmale, wobei die Übergänge zw. den dabei entstehenden Klassen fließend sind. Bezüglich Preis und Leistung gehören die Spiel- und Lerncomputer zu den kleinsten Computern; ihr häusl. Anwendungsbereich umfasst Spiele, einfache Lernprogramme, Vokabeltrainer usw. Die nächsthöhere Leistungsklasse stellen die Personalcomputer (Abk. PC) dar. Sie sind als relativ preiswerte, eigenständig einsetzbare Einzelplatzrechner konzipiert. Eingesetzt werden diese Rechner meist im privaten oder kommerziellen Bereich zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, einfachen Bildverarbeitung, als Datenbanken, für Grafiken usw. Die Leistungsfähigkeit eines PCs hängt vom Ausstattungsgrad ab (Verarbeitungsbreite des Prozessors, Kapazität des Arbeitsspeichers und der Festplatte, Art und Größe des Bildschirms, Art der Grafikkarte, Vorhandensein von Disketten- und CD-ROM-Laufwerk, Vorhandensein von Zusatzkarten für multimediale Anwendungen und Rechnernetzanbindung usw.). Für einige Anwendungen (Beratung, Vorführung, Außendienst, mobiles Büro) finden tragbare PCs wie Laptops oder Notebooks mit Tastatureingabe bzw. Notepads mit Stifteingabe Verwendung. Die Arbeitsplatzcomputer (Workstations) werden v.a. im kommerziellen Bereich eingesetzt. Sie verfügen über sehr leistungsfähige Prozessoren, große Arbeitsspeicherkapazitäten (typisch sind 64 bis 256 MB), umfangreiche Plattenspeicher (bis einige GB) und große Grafikbildschirme. Arbeitsplatzcomputer werden für umfangreiche Programmsysteme benötigt, v.a. zum computerunterstützten Entwerfen (Computer-Aided Design) und Fertigen und bei der Entwicklung von Programmsystemen. Oft sind sie über Rechnernetze gekoppelt und können mit einem entsprechend leistungsfähigen Plattenspeicher als Fileserver (Server) dienen. Die gleichzeitige Bedienung mehrerer Benutzer (Multi-User-Betrieb, Mehrbenutzerbetrieb) und mehrerer Programme pro Benutzer (Multitasking) ist ein weiteres Merkmal dieser Rechner. Großrechner (engl. mainframes) werden vorwiegend von größeren Unternehmen bzw. Rechenzentren betrieben. An diese Rechner sind viele Datenstationen anschließbar (typisch sind 50 bis mehrere 100). Zunehmend werden sie als Hochleistungsserver unternehmensweiter Dienste eingesetzt, um damit ein Management von stetig anwachsenden, zentral vorzuhaltenden Unternehmensdaten zu ermöglichen. Umstritten ist die Ersetzung dieser Rechner durch Rechnernetze aus PCs und Arbeitsplatzcomputer. Die leistungsfähigste Klasse stellen die Supercomputer dar. Sie werden vorwiegend von Forschungszentren der Industrie sowie von Universitäten und Hochschulen betrieben. Ihre Leistungsfähigkeit basiert auf der Parallelverarbeitung von Daten und Programmen, wozu sie mit entsprechend vielfach vorhandener Hardware ausgestattet sind (Parallelrechner, Vektorrechner). Die Spitzenvertreter dieser Klasse erreichen heute Rechenleistungen von etwa 100Mrd. Operationen pro Sekunde.
Geschichte:
Informatik.
Zukünftige Computerentwicklungen werden v.a. durch innovative Technologien (z.B. bei der Schaltkreisherstellung) und durch die Verknüpfung der Informatik mit anderen Wissenschaftsdisziplinen (z.B. mit der Biologie zur Bioinformatik) charakterisiert sein, wobei bestimmten Leistungsmerkmalen wie z.B. der Kommunikationsfähigkeit in natürlicher Sprache und der intelligenten Verarbeitung multimedialer Informationen besondere Bedeutung zukommt (künstliche Intelligenz).
2006-11-30 13:40:55
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answer #2
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answered by Max 80 3
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Also um es ganz kurz zu sagen:
CPU steht für Central Processing Unit, auf deutsch Prozessor. Das ist so was wie das Herz eines Computers. Das Herz schläg und der Prozessor "schlägt" ebenfalls, also er gibt die Taktfrequenz an. Also er "schwingt" quasi ständig hin und her; der kann das weil in ihm ein Kristall drinnen ist der durch el. Impulse (also Strom) in extrem gleiche Schwingungen versetzt werden kann. Und je schneller er schwingen kann, desto schneller können die Bauteile die sonst noch im Computer drinnen sind, das auch tun... natürlich müssen die das auch aushalten :), ach ja, und so ein Prozessor wird extrem heiß wenn er arbeitet, deshalb muss er mit einem Kühler gekühlt werden
Ja, das wars im Großen und Ganzen
2006-11-30 13:51:17
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answer #6
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answered by Kathi 1
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