Zielt Deine Frage auf den Rechtsgrundsatz, dass Hartz-IV-Leistungen es den Betroffenen ermöglichen sollen, "in angemessenem Umfang am gesellschaftlichen Leben" teilzunehmen?
Nun, gesellschaftliches Leben ist vielfältig. In erster Linie bedeutet es für mich, in der Freizeit das machen zu können, was andere Leute auch machen: Kneipe, Lokal, Kino gehen; Shoppen; mit Freunden etwas unternehmen. Oder auch einfach mal alleine rumbummeln, nette neue Leute kennen zu lernen, und, na ja: Was man halt so macht.
Hier schreiben oder woanders chatten, das ist auch Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, auch wenn Ihr weit weg seid. (Obwohl: Einer/eine könnte auch gleich zwei Häuser weiter sitzen, ohne dass ich das weiß...)
Sich informieren (können), was in Politik und Kultur so läuft: Das gehört für mich auch zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Ohne wenigstens ein bisschen Hintergrundwissen würde ich mich nicht als Teil dieser Gesellschaft fühlen. (Habe ich mal nach einem längeren Auslandsaufenthalt deutlich gespürt; irgendwie war mir dieses Land fremd geworden.)
Diese Teilnahme hat in Deutschland nur einen kleinen Fehler, nämlich den, dass sie in den meisten Fällen Geld kostet. Viel Geld. Da würde ich mir doch eine Gesellschaft wünschen, die nicht so "durchkommerzialisiet" ist, und Leute, die das auch nicht sind. -- Beispiel: Manche meiner Freunde gehen im Sommer lieber ins vollbesetzte und vollgepieselte Freibad (igitt!), und zahlen dafür auch noch Eintritt. Ich ziehe den kostenlosen Badeweiher vor; da ist's außerdem schöner, und man kann abends Lagerfeuer machen. Aber in einer Kommerz-Gesellschaft bedeutet Teilnahme automatisch auch Teilnahme am Kommerz.
2006-11-29 05:14:46
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answer #1
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answered by Lucius T Fowler 7
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Für mich persönlich:
Nicht alleine sein, d.h. ich benötige Freunde und Familie. Außerdem bedeutet es für mich, Nachrichten zu verfolgen, eine eigene Meinung vertreten zu können, mit anderen darüber diskutieren können.
Es bedeutet auch, Daß ich abend weggehen kann, egal ob Disco,Kneipe oder Kino. Daß man sich auch mal mit Fremden unterhält und nicht gleich "nein" sagt zu anderen Meinungen1
2006-11-29 04:47:03
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answer #2
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answered by tim h 3
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Morgens in der S-Bahn immer die selben Gesichter zu sehen, nicht im Lotto gewinnen, viel Arbeit für viel zu wenig Geld,den Urlaub dieses Jahr mal sausen lassen,sich über die neuen Ladenschlusszeiten zu freuen (mann könnte ja noch etwas kaufen gehen)obwohl mann kein Geld übrig hat,sich nicht mehr über alles aufzuregen sondern nur noch wundern,ein verschmitztes lachen zu besitzen und nicht aufgeben.
2006-12-05 03:12:14
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answer #3
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answered by filos 4
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alles das, wo man mit anderen menschen zusammen sein kann
2006-12-03 03:51:18
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answer #4
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answered by Annel 3
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Gesellschaft bedeutet in unseren Kreisen, Umfeld, Freunde Familie, d.h. also, sich nicht von dem "inneren" Kreis abschirmen und sich isolieren, sondern kommunizieren und eben am Umfeld teilnehmen.
2006-11-29 04:48:03
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answer #5
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answered by Sunnyflower 7
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Als erstes braucht man dafür Freunde, sein eigenes kleines soziales Umfeld. Und mit denen Dinge zu unternehmen, das würde ich "am gesellschaftlichen Leben teilnehmen" definieren. Wenn ich alleine ins Kino gehe oder in die Oper, würde ich das nicht als "am gesellschaftlichen Leben teilnehmen" definieren, denn ich bin ja allein und isoliert, ich nehme ja an der Gesellschaft um mich herum nicht wirklich Anteil, dort findet kein echter Austausch statt.
2006-11-29 04:46:05
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answer #6
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answered by Anonymous
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Na: ins Kino gehen, shoppen gehen, mal in eine Bücherei besuchen, ein café besuchen, mal essen gehen, sich mit Freunden treffen, auf Volksfeste gehen, auf Christkindlmärkte gehen.
Also all das, wo man mit anderen Menschen zusammenkommt und was meistens auch eine gewisse Summe kostet... außer "freunde treffen", das kann man auch ohne geld.
2006-11-29 04:43:48
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answer #7
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answered by Anonymous
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Immer zuschauen wie andere glücklich sind, und einem selbst alles versschlossen bleibt weil das Geld fehlt. Gerade weil man kein Geld hat, auch keine Chance in diesem System bekommt. Da die Menschen von Vorurteilen aus den Medien beeinflusst werden, speziell Werbung .....
2006-12-03 14:09:19
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answer #8
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answered by torsten m 3
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Die Teilhabe am "gesellschaftlichen" Leben ist eine Erfindung neureicher Emporkömmlinge, die den Opernball und ähnliche Vorkommnisse "abfeiern" müssen, um ihrer (eigenen?) gesellschaftlichen Position entsprechen müssen.
Die Emporkömmlinge aller Länder haben in solchen "Events" ihre helle Freude und sie sind oft sogar "Feuer und Flamme" allerdings ist das ein eher kaltes Feuerchen, das Sekunden später vom nächsten "wichtigen" Ereignis abgelöst wird!
2006-12-02 07:35:41
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answer #9
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answered by Anonymous
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Mitgliedschaft in Vereinen und der freiwilligen Feuerwehr sind besonders in ländlichen Gegenden sehr beliebte Möglichkeiten um "am gesellschaftlichen Leben" teilzuhaben.
2006-11-29 04:46:26
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answer #10
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answered by Anonymous
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