Nun ja, da gibt es drei Sorten Eltern: für die einen sind die Namen der Kinder völlig egal, sie nennen sie so, wie es ihnen spontan einfällt, eine Freundin von mir hat vor ihrer Mutter irgendwann mal gesagt bekommen: "Tja, du warst dann da und mir ist in dem Moment nix anderes eingefallen." Nun heißt sie Anette. Find ich tragisch!
Dann gibt es die Eltern, die ihre Kinder wohlüberlegt benennen. Meinen Namen durfte z.B. mein großer Bruder mitentscheiden, als Kind fand ich ihn nicht sooo schön (weil ich immer die Einzige war, die so hieß), mittlerweile liebe ich meinen Namen, weil ich weiß, wer ihn mir gegeben hat und weil er nicht so häufig vorkommt. Viele dieser Eltern betrachten ihr kleines Baby als etwas so Außergewöhnliches und Besonderes, dass sie wollen, dass ihr Kind auch im Leben einen besonderen Stellenwert mit seinem Namen hat. Da kann man denn aber auch ganz schön daneben liegen. Bsp.: Die Mutter einer Kollegin ist Hebamme. Als sie eine "Kundin" fragte, wie denn das gerade geborene Zwillingspärchen heißen soll, sagte diese: "Maina und Daina" (Assoziation zu "meiner" und "deiner"). Dazu kommt dann der wenig schmeichelhafte Familienname Koslowski. *grusel*
Genauso schlimm finde ich die Eltern, die dann am Sandkastenrans stehen und quer über den Platz "Jonathan-Elias-Francescooooo" rufen.
Und dann gibt es die Eltern, die sich an anderen Persönlichkeiten orientieren. Oftmals sind Zweitnamen der Kinder die Vornamen von geliebten, bereits verstorbenen Familienmitgliedern - das finde ich sehr schön, egal, aus welcher Epoche der Name stammt.
Oder die Eltern benennen ihr Kind nach Schauspielern, Sängern, Künstlern etc., die sie selbst toll finden. Das ist halt grenzwertig, weil der persönliche Geschmack nunmal meist nicht mit dem Zeitgeist des Sprößlings zusammenhängt. Wenn eine Mama ihren Sohn Roy nennt, weil sie Roy Black so toll fand und dies ihre Begründung dafür ist, wird der Sohnemann sicher niemals begeistert davon sein. Ebensowenig kann ich mir vorstellen, dass eine Shakira oder Britney es toll finden, wenn sie ihr Leben lang mit den entsprechenden Promis verglichen werden.
Naja, ich gehöre irgendwie zu den beiden letzten Beispielen und werde für meine Kinder einen Namen wählen, der auf der einen Seite die Familienzugehörigkeit assoziiert und auf der anderen Seite ein wohlklingender, zum Nachnamen passender, evtl. auf einer historisch wichtigen, bahnbrechenden Figur (z.B. ein Philosoph oder eine Wissenschaftlerin) beruhender Name ist und kann nur hoffen, dass meine Begründung dafür später von meinem Sohn oder meiner Tochter akzeptiert werden kann.
2006-11-28 22:10:59
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answer #1
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answered by Yigga 7
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ich rechne schon ma mit daumen runters, aber ich finde es wirklich absolut fürchterlich, wenn jemand im breitesten rheinischen platt durch n´ aldi brüllt: "saphira-madeleine lasss datt!"
2006-11-28 22:02:25
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answer #2
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answered by Anonymous
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Ich bin ja eh dafür, dass Kinder sich ihre Vornamen selbst aussuchen können. Wenn sie selbst noch nicht reden können, heißen sie dann Baby oder Schnuckiputz oder Issernichsüss. Dann haben sie eine Zeit, in der sie jeden Tag neu entscheiden können, wie ihr Vorname lautet (so von 2 bis 18, die Trial and Error-Phase) und müssen sich mit 18, pünktlich für den Führerschein dann auf einen, maximal zwei festlegen. Dann wären mit Sicherheit auch mehr Menschen zufrieden mit ihrem Namen.
2006-11-28 22:08:11
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answer #3
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answered by TEEREX 3
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es ist ja nur die Assoziation des einzelnen die, die Namen unmöglich macht.......meine Kinder habe allesamt aussergewöhnliche Namen.....schöne Namen in keltisch, äthiopisch, italienisch, grichisch für individuelle Kinder...Kevin, Marvin, Justin usw. sind schon dermaßen gewöhnlich geworden das man sicher sein kann in manchen Schulklassen mindest 2-3 davon zu finden....finden die Kinder das klasse???...ganz besonders schlimm finde ich, wenn diese neuen Modenamen z.B. aus Scandinavien falsch ausgesprochen werden.....z.b. Kjell, Tjorven usw.....
2006-11-28 22:07:20
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answer #4
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answered by Magenta 5
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Ganz mein Reden. Grauenhaft. Was ist aus all den Horst-Dieters und Karl-Wilhelms geworden? Das waren noch Namen.
Die bisherigen Spitzenreiter auf meiner persönlichen Beklopptheitsskala sind Jimi Blue und Wilson Gonzales Ochsenknecht. Und ich bin kein Konformist was Namen angeht, aber das ist eine bodenlose Unverschämtheit.
2006-11-28 22:07:13
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answer #5
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answered by Bense 5
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Solche Leute halten sich dann womöglich für ungeheuer Kreativ. Und merken bei der ganze Sache nicht einmal, dass etliche andere vor ihnen schon genauso "kreativ" waren. Meine Tochter (10), habe ich Franziska genannt. Fand den Namen nett.
Erst sollte sie Marie-Johanna heissen, aber das wollte meine Frau leider nicht. (musst den Namen mal schnell hintereinander sagen;-)
2006-11-28 21:58:33
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answer #6
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answered by Ostklops 1
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Eltern machen das nicht WISSENTLICH und schon gar nicht, um ihre HERZallerliebsten Kinder zu "bestrafen"... Es erscheinen Trend- oder Modenamen; und es gibt "hilflose"Eltern, die nicht wissen, was man nehmen kann... Eltern werden von völlig aufgeregten Tanten und Nachbarinnen bedrängt und "beraten" (Ai, sin sä net goldisch, die Tswilling) --- oder der Rabbiner, der Herr Pfarrer oder der Herr Pastor und der Imam versuchen, einen entsprechenden "reinen" Namen loszuwerden. Eltern sind immer Opfer, wenn es um Namen geht.
Meine hatten die Auswahl zw.: Adolf · Alexander · Aaron · Andreas · Johannes · Thomas... und ich hatte einfach Glück, dass ich nicht "Adolf" heiße, das wäre mehr als ironisch !!!
Tipp: Wenn Dir Dein Name wirklich wie eine "Strafe" erscheint, dann lass Dich doch umbennen. Es ist eine reine Formalität --- auf dem Amt kann man heute schon "virtuell" verkehren, OHNE viel Papierkram. Viel Glück bei der neuen Namenswahl --- wer die Wahl hat --- hat DIE QUAL !!!
Viel Spaß wünschen Aaron & Viktoria
2006-11-28 21:57:48
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answer #7
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answered by Anonymous
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Wie ich feststellen konnte, haben die Menschen in den "neuen Bundesländern" ihren Kindern schon seit langem eher "exotische" Namen verpaßt. Da wimmelt es von Marios und Carmens - wahrscheinlich, weil man dahin nicht reisen konnte, wo diese Namen "normal" waren!
2006-11-28 21:55:18
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answer #8
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answered by Anonymous
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Ich habe nichts gegen internationale Namen, aber absolut grauenhaft finde ich es, wenn sie dann - sogar offiziell auf dem Standesamt so eingetragen - falsch geschrieben sind. Wenn einem Michael schon nicht gefällt, und der Sohn Mike heißen soll, dann sollte man es ihm wenigstens nicht antun, das M-E-I-K zu buchstabieren. Ist doch grauenhaft. (Findet mein Bekannter Meik übrigens auch; aber versuch mal, auf einem deutschen Standesamt deinen Namen ändern zu lassen! Obwohl er ihn nur richtig buchstabiert haben möchte.)
Da wir in einer globalisierten Welt leben, würde ich einen möglichst "internationalen" Namen wählen, der gleichzeitig ein deutscher ist. Davon gibt's ja 'ne ganze Menge. Oder, wenn's ein exotischer Name sein soll, einen zweiten, "klassischen" Vornamen dazu; dann kann das Kind sich irgendwann mal aussuchen, wie es gerufen werden möchte.
Englische Namen finde ich nicht einmal so sehr schlimm; Englisch ist man ja gewohnt. Viel schlimmer, in Verbindung mit einem deutschen Nachnamen, klingen Indianernamen, oder die Namen irgendwelcher kitschiger Filmfiguren. Bestimmt gibt's irgendwo eine "Bambi Schmidt" oder einen "Klopfer Mayer"...
2006-11-28 22:11:11
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answer #9
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answered by Lucius T Fowler 7
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weil einige einfach einen unfassbar schlechten geschmack haben...
hier soll ja die privatsphäre gewahrt bleiben, aber ich hätte da was(ich wandel´das mal etwas ab beim nachnamen...)
etienne fabien bockmaier(das müsst ihr mal hören, wenn die mutter ihn ruft, die dehnt etienne unglaublich, etwas o: ehtiehhhjennnnnnn!)
*grusel*
bianca shade sardemüller
yvonne-babette kröger
alles klar?
2006-11-28 22:04:39
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answer #10
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answered by Alter Ego 7
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