als Glaube abtun?
Immer wieder finde ich Fragen, die wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse als Glaube abtun um sie mit Ihrem Glauben auf eine Stufe zu stellen. Ich finde, das diese Ignoranz genau der Nährboden ist, der der Radikalität zur Blüte verhelfen kann. Was meint Ihr?
2006-11-27
19:02:11
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14 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Wissenschaft & Mathematik
➔ Biologie
@ bisherigen Antworter, besonders Hans J.S. leider muss ich feststellen, das meine Frage bisher offensichtlich nicht gelesen wurde, oder eine sehr verzerrende Brille aufgesetzt wurde. Es geht hier überhaupt nicht darum, Glauben zu negieren! Es geht darum Ihn nicht gegen wissenschaftliche Erkenntnisse zu setzen. Denn dafür ist mir der Glaube viel zu wichtig, aber sorry, er steht auf einer anderen Stufe, sollte aber nicht dazu dienen, Wissen herabzustufen , das ist dem Glauben unwürdig!!!
2006-11-27
19:24:25 ·
update #1
@ Hans-Zitat:
"Hier wurde keine echte Frage gestellt, sondern eine Aussage, ein "Glaube" verankert und Andersdenkende angegriffen."
Meine Antwort: Schade, dass Du dir nicht mal die Mühe machst etwas zu verstehen! Denn das ist schlichtweg gelogen und eine unverschämte Unterstellung!
2006-11-27
19:30:16 ·
update #2
@ Hans: Hier erkennt man sehr schön das Gedankengut: Zitat-Hans (gekürzt aber unten nachzulesen )
"Obwohl die Theorien sich widersprechen... glauben sie dogmatisch an dem jetzt vertretenen und wollen es anderen aufzwingen (Anm. R.M. welche Wissenschaftler zwingen den wem was auf?) Solche Leute sind in meinen Augen genauso gefährlich wie fanatisch religiöse, die sich mit anderen, die sie für minderwürdig halten, in die Luft sprengen und glauben, dass sie mit vielen Jungfrauen belohnt würden."
Hier werden Wissenschaftler, zugegeben, diese können recht vehement hinter ihren Ideen stehen, mit Selbstmordattentätern gleichgestellt, sagt mal wo sind wir denn hier? Ich könnte echt, naja....ruhig bleiben, durchatmen!
2006-11-27
19:39:48 ·
update #3
aber ich bin ja offen gesprochen ganz glücklich, dass wir den Hans hier in der Diskussionsrunde begrüssen dürfen, denn er steht exemplarisch für genau das, was ich in meiner Frage meinte, Danke für die eindrucksvolle Demonstration!
2006-11-27
19:41:44 ·
update #4
Der alte Streit. Darwinismus und Religion. Evolution und Schöpfung. Aber darauf zielt Deine Frage gar nicht ab, aber Du siehst, wie hier das Thema hochgekocht wird. Erstaunlich im superaufgeklärten 21. Jahrhundert.
Evolutionswissenschaft, Kontinentaldrift, Stratigraphie, Bio-Stratigraphie, Paläontologie, Anthropologie - alle diese wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 200 Jahre sind keine Glaubensangelegenheit, sondern als riesiger "Indizienprozess" zu werten, deren Schlüssigkeit mit jeder neuen Erkenntnis weiter bewiesen wird. Es werden laufend neue Wissens-Lücken geschlossen, Beweise gesammelt. Dies passt (meist) in ein Evolutions-Gefüge von nahezu 1 Mrd. Jahre, das aber für das Verständnis eines Otto-Normal-Verbrauchers zu hoch ist und deshalb un-glaub-würdig. Da ist es mit der Religion einfacher. Da hat man ein Buch (Bibel / Koran etc.), da steht kompakt alles drin, was wichtig ist. Zur pseudowissenschaftlichen Absicherung gibt's noch kreationistische Buchveröffentlichungen aus Amerika.
Hauptsächlich von daher weht ein ständiger christlich fundamentalistischer Wind (die katholische Kirche hat übrigens keine Probleme mit Darwin), der den verklemmten Doppelmoral-Muff des Bible-Belts mit sich trägt. Dieser Presbyterianer-, Mormonen- und Methodistenmief trägt massgeblich zur Hirnvernebelung und zur Verunsachlichung der Glaubensdebatte bei. Traurig dabei ist, dass diese Gruppe Einfluß und Macht besitzt, die bis in die höchsten Regierungskreise reicht bzw. sich dort etabliert hat.
2006-11-27 21:47:12
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answer #1
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answered by wollywood 2
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Also ich denke, hier muß man zwei verschiedene Strömungen betrachten:
Zunächst einmal ist es so, daß Jahrhundertelang jedes Kind "wusste" was um es herum vorgeht. Man bekam in irgend ner Bibelschule (Koranschule etc.) von Klein auf vorgebetet, wie alles entstand, was das Ziel des Lebnes ist, was man zu tun und zu lassen hat. Man bekam eine Richtschnur, konnte sich als Besonders und Wissend fühlen und mußte relativ einfachen Regeln folgen. Es gab übrigens auch (jetzt lassen wir mal Hexenverbrennungen, Inquisition und ähnliche Greuel raus) gesamtgesellschaftlich eine gewisse Stabilität. Auch moralisch zumindest gegenüber gleichgläubigen. Daß es mißbraucht wurde (s.o. oder auch Kreuzzüge, heutiger Dschihad etc) steht auf nem anderen Blatt. Es war letztlich für "Otto Normalverbraucher" "einfach". Gut und Böse waren fest definiert. Ähnlich wie im kalten Krieg. Man wußte zum. abstrakt wo der Feind und wo der Freund ist.
In einer wissenschaflich dominierten Welt ist das nicht so einfach. Die Wissenschaft enthebt den Menschen seines Throns. Sie formuliert auch keine übergordnete Moral. Wir leben heute in einer Zeit, in der die Höchste moralische Instanz der kategorische Imperativ ist. Aber viele Menschen haben das Leben nie so erfahren, wie er es implizit fordert. Sie können ihn gar nicht vollumfänglich erfüllen. Einfach, weil sie nicht wissen wie es geht. Auch erfordern Verständnis und Akzeptanz von Evolution, Big Bang, Quantenmechnik, Relativität, Chemie, Physik, Astronomie und dergleichen viel, viel, viel mehr Anstrengung und Intelligenz als die grobinhaltliche Kenntnis der ersten paar Hundert Seiten eines Buches. Viele Menschen fühlen sich überladen in dieser reizüberfrachteten Welt. Sie verstehen nicht, was um sie vorgeht, sind tief im Inneren unsicher. Und letztlich darf man nicht vergessen: Die rein wissenschaftliche Welt propagiert implizit "Du darfst alles, was Du kannst. Fressen und gefressen werden. Wenn Du stärker bist, nimm es Dir"! Ja, kein Wissenschaftler würde das aussprechen, aber die Evolution sagt es recht klar. Es taugt also nicht als Gesellschaftskonzept. Und dann muß man sich wieder den Philosophen zuwenden. Aber davon gibt es wesentlich mehr als Religionen. Welcher ist der Richtige?! Das ist nicht leicht. Nicht, wenn man eine "richtige" Wahl treffen will. Die Religion ist also durchaus ein Krückstock für Leute, die nicht leisten können, was die wissenschaftliche Welt fordert.
Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt - und ich möchte hier zunächst klar anmerken: Ich bin NICHT gläubig. Ich bin absoluter Agnostiker! - nämlich den, daß es letztlich doch keinen Beweis gibt.
Gehen wir mal von dem allmächtigen Wesen aus, das wir Gott nennen. Es erschafft die Welt. Und wir sitzen seit 5000 Jahren drauf. Nur als Gedankenspiel. Nun sagen Geologen "Geht nicht. Ätsch! Die Zerfallsraten radioaktiver Atome beweisen ein Alter von x Milliarden Jahren." Die Historiker und Archäologen verweisen auf Ausgrabungen, auf Dinosaurier, auf ne Hundertemillionenjahre lange Entwicklung des Lebens. Und so weiter und so fort. Astronomen rechnen die Ausdehnung des Universums zurück auf den Urknall und was weiß ich. Alles Beweise dafür, daß alles mit dem Urknall begann und seit einigen Milliarden Jahren läuft!
Wirklich?
Wenn ein solches Wesen - Gott - allmächtig wie es ist die Welt in ihrer heutigen Konstitution konstruieren kann, wieso kann es nicht die Gesteine mit radioaktiv zerfallenen Atomen auf heutigem Stand, mit Verbuddelten Dinosauriern und Expansion des Weltalls, die IMPLIZIERT, daß es mal einen Urknall gegeben haben könnte, bauen? Z.B. um uns zu testen? Ein Programmierer könnte doch prinzipiell ein Computerprogramm schreiben, das evolutionäre Prozesse vorgaukelt und schon mit einem gegebenen Stand beginnt. Warum sollte Gott das nicht können?! Wie gesagt, versteht mich nicht falsch, ich glaube das nicht. Aber kann der "Wissenschaftsgläubige" WISSEN, daß es so ist?! Pure Gläubigkeit, verleugnung wissenschaftlicher Argumente halte ich für dumm und stupide. Keine Frage. Aber unreflektierter Atheismus ist in meinen Augen ebenso dumm! Atheismus ist prinzipiell auch nur eine Glaubensform und wenn man von Gläubigen verlangt, die Wissenschaft zu akzeptieren, dann muß der Atheist auch akzeptieren, daß die Gläubigen es eben anders sehen. Sie können ja durchaus die Effekte im Kleinen anerkennen, im Großen aber als nicht relevant ansehen!
Ich kann hier von Asimov den Kurzgeschichtenband "Wenn der Wind sich dreht" empfehlen. Darin sind zwei Kurzgeschichten, die, wenn man ein wenig darüber nachdenkt, ziemlich viel Gehalt haben. Einmal "Hört wie es geschah". Ganz kurz aber irgendwie plausibel und gibt der Bibelgeschichte eine gewisse... neue Dimension, wie ich finde. Und man kann die implizite Aussage nicht ganz verleugnen.
Und beim zweiten komm ich grad nicht auf den Titel. Es geht aber letztlich um obiges. (Gott erschuf die Welt in einem Zustand, der nur SCHEINBAR ein Alter von x-mrd. Jahren beweist als Diskussion. Geht da um zwei Raumfahrer die zum ersten Mal den Mond umkreisen sollen)
Sorry, ist etwas länger geworden. Aber das Thema ist sehr komplex!
2006-11-27 21:24:40
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answer #2
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answered by Anonymous
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ich kenne evolutionslehre, von theorie kann sicher nicht gesprochen werden, da sprechen eindeutige beweise für sich.
daß religiöse menschen mit der wissenschaft auf kriegsfuß stehen ist ja nichts neues, das wußten schon galilei u.co. sie verfahren nämlich immer nach der methode, daß nicht sein kann, was nicht sein darf. radikalität beim glauben setzt immer eine gewisse portion dummheit und ignoranz voraus. daß noch niemand gott gesehen hat, ist sicher kein beweis dafür, daß es ihn nicht gibt, aber eben auch erst recht kein beweis dafür, daß es ihn gibt. die wissenschaft unterscheidet ja sehr wohl, ob etwas bewiesen ist, oder eine theorie, weil man vorerst keine bessere erklärung hat. deshalb wird ja immer weiter geforscht.religion beruht nur auf annahme und suggestion.
2006-11-27 19:19:55
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answer #3
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answered by old knitterface 5
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Naja, geschockt nicht gerade, so sinnse halt, ne. Mit Radikalität hat das nichts zu tun, die kommt eher davon, dass Menschen frustriert sind und ein Ventil suchen.
Warum viele Menschen Wissenschaft als Glauben abtun hat, denke ich, zwei Gründe.
Einmal ist der Daten- und Erkenntniszuwachs in den Naturwissenschaften enorm, deswegen braucht man heute sehr viel Grundwissen im jeweiligen Fachgebiet, um überhaupt zu verstehen, um was es geht. Das fehlt natürlich den meisten, dadurch bekommen sie, wenn überhaupt, nur einzelne Aspekte mit, die isoliert zu wenig Sinn ergeben, als dass sie glaubwürdig wären. Universalgenies sind heute kaum noch möglich, weil die Materie zu komplex ist.
Zum Anderen glaube ich, dass es einfach ein Kommunikationsproblem ist. Man bezeichnet Gesetze, die man nicht beweisen kann, die aber als gesichert gelten, in der Wissenschaft als "Theorie". In der Umgangssprache hat dieses Wort aber eine andere Bedeutung, die in der Wissenschaft mit "Hypothese" übersetzt werden müsste. Schwerkraft z.B. ist (wissenschaftlich) auch "nur eine Theorie", weil sie nur beobachtbar, aber nicht beweisbar ist. Das ist noch so ein Missverständnis. Umgangssprachlich ist eine Beobachtung gleichwertig mit einem Beweis, in der Wissenschaft ist die Beobachtung gerade mal die Vorstufe einer Hypothese.
2006-11-27 19:44:59
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answer #4
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answered by Grissi 3
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ja, ich gebe dir vollkommen recht, es ist schon erstaunlich, wie sehr bestimmte wissenschaftliche kenntnisse hartnäckig geleugnet werde, siehe kreationisten, und ich denke ebenfalls, dass du mit der aussage betreffs radikalität recht hast.
ich denke mal, dass liegt auch daran, dass sich menschen ungern als aus dem tierreich hervorentwickelt sehen wollen, um wieviel besser hört es sich doch an, sich als krone der schöpfung und gotterschaffen zu bezeichnen.
im übrigen beobachte ich ein änliches phänomen in der jugend, und zwar diesmal bei den verbrechen des ns-regimes : da werden sätze laut, wie : 6 mio juden in 10 jahren umzubringen, das wären ja fast 2000 am tag, wie soll denn das gehen?
tja, das schlimme ist, dass es geht und dass es auch passiert ist, aber je länger es her ist, desto absurder erscheint es einigen scheinbar.
und an diejenigen, die den thread-ersteller einen wissenschaftsfanatiker heissen: dann habt ihr noch nie einen richtigen fanatiker gesehen, der würde solche fragen garnicht erst zur diskussion stellen.
2006-11-28 00:51:16
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answer #5
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answered by Flexagon 4
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Diese Frage möchte ich mit einigen Gegenfragen beantworten.
Was hat denn die Entwicklung Menschheit vorangebracht ???.
Nur der simple Glaube oder die Wissenschaften ???.
Wie kam die Menschheit auf den Mond ???. Durch Hinknieen und Beten oder durch Forschung.
Wer hat denn im Mittelalter felsenfest behauptet, die Erde sei eine Scheibe und die Sonne drehe sich um die Erde ???. Alle andersdenkenden Wissenschaftler wurden von kirchlichen Institutionen deswegen umgebracht oder mundtot gefoltert.
Wer hat denn in Südamerika und anderswo die grössten Kultur- und Völkermorde der Menscheit begangen ???. Alles was der Kirche nicht beitreten wollte, wurde als vogelfrei erklärt und abgeschlachtet.
Solche weltgeschichtlichen Begebenheiten gibt es Unzählige.
Noch Fragen ?
Fazit: Fanatischer Glaube an Unbeweisbares macht blind.
2006-11-27 21:48:57
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answer #6
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answered by greyfox 5
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ja, ich stimme dir zu. es ist halt bequem, all das, was nicht ins eigene weltbild passt, als nicht bewiesen oder als blosse theorie abzutun.
manchen fehlt wohl auch einfach nur die fähigkeit, wissenschaftliche dinge nachzuvollziehen.
übrigens sollten all die, welche die schöpfungsgeschichte wörtlich verstehen wollen, doch wenigstens EINMAL versuchen, den SINN der darin steckt zu erkennen! dann würden sie sehen, dass es eigentlich eine wunderbare, einfache, das heisst für alle verständliche, beschreibung der evolution ist!
2006-11-27 19:21:40
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answer #7
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answered by Anonymous
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Ich habe gestern noch einen Artikel in einem wissenschafltichen Blatt gelesen, in dem Theorien, die vor mehreren hundert Jahren aufgestellt wurden, eingegangen wurde.
'Wenn man sagt, dass die Evolutionstherie nur eine Theorie sei, die ja noch nicht bewiesen wurde, möchte ich hier gerne anmerken, dass in sehr hoch angesehenen Zeitschriften wie dem Scienceblatt (vergleichbar mit dem Spiegel oder Vanitiy Fair für Frauen) mindestens eine Veröffentlichung ist, in der Ergebnisse durch die Darwinsche Therie (Evolutionstheorie) begründet wird. Demnach gibt es genügend Ergebnisse, die die Evolutionstheorie bestätigen und als wahr anerkennen.
Die Wissenschaft, nehmen wir hier mal die biologische oder medizinische Forschung stellt im Grunde Ergebnisse in Zusammenhänge und versucht zu einem schlüssigen Ergebniss zu kommen. Beispiel Rot/grün Blindheit. Man schaute sich an wer ekrankte, sah dass dies hauptsächlich Männer waren und ganz selten Frauen, dass wenn der Vater die Blindheit hatte es nicht vererbbar war auf den Sohn, sondern dies eher wahrscheinlich war, wenn die Tochter einen Enkel gebar usw. Aus all diesen Ergbnissen lies sich herleiten, das die Blindheit auf dem X-Chromosom liegen muss. Dies war ja sozusagen damals auch nur eine Theorie. Heutzutage kann man genau sagen, wie das Gen heisst, durch welche Mutation es zur Blindheit kommt, wo genau das Gen auf dem X-Chromosom liegt und was das Gen genau macht.
Wahrscheinlich gibt es noch viel bessere Beispiele und ich hoffe man versteht trotzdem worauf ich hinaus will. In der Wissenschaft geht es eher darum zu Beweisen warum etwas passiert und wie man einen Zustand erklären kann. Bei Krankheiten kommt dann noch der Faktor hinzu, das man besser Helfen will. Früher hat man mehr oder minder ohne Sinn und Verstand Medikamente erfunden. Zum Beispiel Heroin als Erkältungsmittel, angekaute Kräuter um Wunden zu Heilen usw. Nehmen wir mal die Neurodermitis, heutzutage wird auf zellularer Ebene geforscht und fand herau, dass die Aussschüttung von Stoffen, die alles juckig machen weniger wird, wenn man eine Substanz gibt, die brennt (Capsaicin, dass was Chillis scharf macht). Heutzutage ist es Gang und Gäbe, dass Patienten eine Salbe mit Capsaicin bekommen. Brennt wie hulle, die Leute kratzen sich nicht mehr, was ein effektiver Nebeneffekt ist, und die entzündete Haut kann sich beruhigen.
Ich finde z.B. nicht, dass man Wissenschaft mit Religion vergleichen darf. Wissenschaft ist etwas, was jeden Tag etwas beweisen will während Religion eigentlich nichts weiter ist als ein Lebensberater. Jeder Glaube vermittelt einem Gesetze oder Gebote wie man miteinander um zu gehen hat und wie man ein besseres Leben führt.So gar die Geschichten der Gebrüder Grimm vermitteln einem Lebensweisheiten, wie gehe nie in das Haus einer Frau, auch wenn sie Dir süssigkeiten anbietet. Im Koran steht z.B. nicht drinnen, dass wenn man 30 Leute mit in die Luft sprengt man mit 30 Jungfrauen im gelobten Land wieder erwacht. Meines Wissens ist Selbstmord somit das schlimmste was ein gläubiger Moslem machen kann.
Da die Leute damals auch Erklärungen haben wollten, warum und wie sie entstanden sind hat man sich etwas ausgedacht, was einem selbst besser da stehen lässt. Waren halt auch nur Menschen und was gibt es besseres als zu glauen man wäre was besonderes und weil man ein Mann ist, der die Geschichte erzählt ist es natürlich Eva´s Schuld, dass man aus dem Paradis vertrieben wurde und nun hungert und sich nach einem Apfel sehnt während man das ganze grade erzählt, die eigene Alte kann ja auch nicht besonders kochen...... Vielleicht war das der Gedanke bei der Entstehugsgeschichte des alten Testamentes, wer weiss!
Ich finde es sowieso total bescheurt, sich wegen Religion anzufeinden. Was sagt meine Religion über mich schon aus? Ein Hindu kann genauso ein bestialischer Mörder und Spinner sein wie ein Moslem. Man kann doch kein Kind auf der Welt aburteilen weil es ein Jude ist. Auch krass sind dann Stories in Irland wo kleine Schulmädchen als Huren und Schlampen beschimpft werden weil sie durch einen katholischen Stadtteil laufen müssen um zur Schule zu gehen. Diese kleinen wissen wahrscheinlich noch nicht einmal was Huren machen und was eine ******** ist.. Und das nur weil sie evangelisch sind? Ich mein beide Religionen glauben an das neue Testament und haben den selben Ursprung und trotzdem hat man einen hass auf jemanden den man nicht kennt und der unschuldig ist!!!
Es wäre schön von dir gewesen, wenn Du ein Beispiel gegeben hättest, das deiner Meinung nach zeigt, dass eine wissenschafltiche Erkenntnis für eine Glaubensrichtung genutzt wird. Vielleicht versteh ich auch nicht so ganz was Du sagen willst. Aber sagte der Papst nicht diesesJahr noch, dass man als guter Christ nicht an die Evolution glauben darf? Man sollte aber auch immer über seinen Tellerrand hinausschauen. So unterschiedlich in ihren Aussagen sind alle drei großen Religionen gar nicht nur ein paar Idioten müssen dafür Sorge leisten, dass es wegen Glaubensunterschieden Krieg gibt. Das machen sie meist nicht für die Religion, sondern um ihren eigenen Reichtum zu sichern und zu erweitern (siehe die Kreuzzüge oder heute das Öl). Ärmere kann man immer für eine Ehrensache begeistern, wenn sie Reichtum und Ehre versprechen, warum sonst gab es so viele, die "Sieg Heil" geschrieen haben?
DAs hat alles nix mit Wissenschaft zu tun, sondern mit der Menschheit! Die Wissenschaft schaft Fakten und sagt eher noch aus, dass wir alle gar nicht so unterschiedlich sind, wir machen den unterschied!
2006-11-29 03:53:02
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answer #8
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answered by C. K 2
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es scheint ein grosses Bedürfnis nach Mystik zu geben! Auf der gleichen Ebene wie Kreationisten oder Wundergläubige stehen aber auch die hier oft vertretenen Astrologen, Esoteriker, Psifans und Bach-Blütentherapieanhänger, wobei die noch nicht mal wissen, was das ist!
Übrigens passen Wissenschaft und Religion sehr gut zusammen. Erst wer aus der Natur die Mystik entfernt, kann das Wunder erkennen. Insofern bleib locker und lass die ganzen Gläubigen aller Arten die Realität ignorieren...
Merke: die Wissenschaft in Gänze führt zum Glauben, nicht zur Agnostik!
2006-11-27 19:19:09
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answer #9
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answered by Michael K. 7
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Ich finde, andersrum wird ein Schuh draus.
In der heutigen Zeit ist es doch so, dass Dinge, die nicht bewiesen werden können, als nicht wahr eingestuft werden.
Wenn Du also einen gläubigen Menschen nimmst, und diesen aufforderst, seinen Glauben zu beweisen, wird er wahrscheinlich mit den Schultern zucken, und sagen, das geht nicht. Und eigentlich ist das auch ganz o.k. so - ich zumindest hab damit überhaupt kein Problem.
Nun hat man aber fanatische Es-gibt-gar-keinen-Gott Pseudo-Wissenschaftler, die einem aufgrund dieser Tatsache einfach das Recht absprechen, zu glauben.
Kein Wunder gibt es dann daraus resultierend Gruppierungen, die alles, was an Wissenschaftswissen existiert, in Frage stellen, und versuchen, die Theorien ad absurbum zu führen. (z.B. Kreationisten)
Mit Respekt könnte es so schön sein, nur beider Seiten Fanatiker machen das schier unmöglich. Wenn jeder akzeptieren könnte, das der andere auch einen Anteil an der Wahrheit hat, müsste man sich nicht ständig darüber streiten, was denn nun die Wahrheit ist.
2006-11-27 19:15:22
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answer #10
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answered by Windi 5
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