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Diese Frage stelle ich, obwohl ich die Antwort meines Wissens nach kenne. Aber das Mitglied jhstha ist felsenfest davon überzeugt, dass ich da etwas falsches weiß...

Mal sehen, ob eure Antworten mein Wissen bestätigen, oder ob sie jhsthas Behauptung bestätigen, dass mein Wissen "völliger Quatsch" sei.

Wer sich näher für diesen "völligen Quatsch" interessiert, den ich als mein diesbezügliches astronomisches Wissen betrachte, der kann mir ja gerne eine Nachricht zukommen lassen. Aber bitte erst NACH einer eigenen Antwort auf die Frage, ok? Sonst bekomme ich von jhstha den Vorwurf, dass ich die Antworten beeinflusst hätte, bzw. dass ich dies versuchen wollte... :/

Und nun viel Vergnügen bei den Antworten!

2006-11-25 08:27:31 · 11 antworten · gefragt von mannimanaste 5 in Wissenschaft & Mathematik Astronomie & Raumfahrt

Darüber, dass der Mond der Erde immer die selbe Seite zuwendet, herrscht ja scheinbar Einigkeit, auch wenn die Begründungen sich widersprechen und darum offensichtlich teilweise falsch sind.

Aber warum ist es denn gerade diese eine Seite mit dem "Mondgesicht", die der Erde dauernd zugewand ist? Darauf ist noch keiner eingegangen... ;)

Es geht mir übrigens darum, mein Wissen zu teilen, in dem ich es weitergebe, und mein Wissen zu erweitern und zu verbessern, in dem ich Fehler in meinem Wissen erkenne und behebe.

Und ist dies nicht auch der Sinn von YC?

Wenn ich mein Wissen teile, und wenn sich mein Wissen als richtig bestätigt, dann ist dies natürlich auch ein Stück Selbstbestätigung.

Und wenn ich immer wusste, dass Wasser nass ist, und dann kommt einer und sagt zu mir, dass dieses Wissen Quatsch sei, und dass Wasser trocken ist, dann würde ich gerne wissen, wer denn nun von uns beiden richtig liegt, damit ich künftig keinen Quatsch erzähle. Verständlich, oder nicht?

2006-11-25 14:17:55 · update #1

11 antworten

Der Mond dreht sich erstens um die Erde. Zweitens die Erde samt Mond um die Sonne. (wie EIN einzelnes Objekt)

Warum der Mond der Erde immer die selbe Seite zeigt: Das wäre mit Erde und Sonne auch so, wenn sie nur näher beieinander wären. Die Gezeitenkräfte werden bei geringem Abstand zwischen Himmelskörpern so stark, dass sie die RELATIVDREHUNG des kleineren Partners stoppen können.
(für Laien: dasselbe, was der Mond mit unseren Meeren macht tut die Erde auch mit dem Mond, nur viel stärker, und dass dort statt Wasser nur Gestein "geknetet" wird) Das heißt: der Mond dreht sich nicht zufällig gerade so, dass scheinbar seine Kreisbahn und die Bewegung der Erde genau ausgeglichen werden: Das ginge auf die Dauer gar nicht anders! (Ist bei anderen Monden im Sonnensystem auch so. Wird Synchronisation genannt.)

Warum es gerade die Seite mit dem Mondgesicht ist: Das ist eine FOLGE der synchronisierten Drehung! Als der Mond innen noch z.T. flüssig war hat sich bevorzugt auf dieser Seite der Vulkanismus abgespielt. (Kruste wird stärker auf Zug belastet als auf der Gegenseite)
So sei die Oberfläche mehrmals aufgerissen und weite Flächen von Lava überflutet worden. Und das feste Gestein reflektiert halt nicht so gut wie der kugelige Sand auf der übrigen Oberfläche.
In den dunklen Bereichen findet man auch weniger Einschlagskrater als woanders. Deshalb werden sie jünger geschätzt.
Dass sie ein "Gesicht" formen muss dann Zufall gewesen sein.

Eins zu der vorhergehenden Antwort: Sehr gute Logik! Nur ist der Mond nach allem was ich gehört habe INNEN NICHT MEHR FLÜSSIG. (Mondmissionen stellten absolut KEINE seismische Aktivität fest.) Kann aber überholt sein diese Information.

2006-11-26 01:49:56 · answer #1 · answered by Qexilber 3 · 1 0

Ich denke es liegt an 2 Umständen.
zunaechst was die Herkunft des Mondes angeht.
Proben von Mondgestein haben gezeigt das er im wesentlichen aus dem gleichen Material ist, wie die Erde. Eine favorisierte Theorie zur Entstehung ist, das es irgendwann vor ein paar milliarden jahren eine kollision mit der Erde gegeben hat, aus der der Mond hervorgegangen ist. Dies sehe ich aber nicht als wesentlichen Grund an das wir immer die gleiche Seite sehen.

Den Grund sehe ich darin das sich Elemente ein wenig Ihrer schwere nach im flüssigen Kern anordnen, und das beide Himmelskoerper Mond und Erde über die vielen Millionen, wenn nicht milliarden jahre gegenseitig mit Ihrer Gravitation immer huebsch fleissig durchgewalkt haben. Dabei entstanden zwischen den verschiedenen Schichten unterschiedliche Beschleunigungen im Kern die eine gewisse Reibung zur Folge hatten und so 1. das innere immer noch huebsch warm halten und 2. die Rotationsenergie langsam aber stetig aufgebraucht haben.

Es besteht eine gewisse chance das wegen der Entstehung der Mond ein wenig exzentrisch ist, und so koennte sich der Mond letztendlich so eingependelt haben das die etwas schwerere Seite zum äusseren Ende des Erde/Mond systems hinzeigt.
(oder umgekehrt, mal sehen wer zuerst was im web findet)

Letztendlich halte ich sowohl die Gravitation+Reibungsvariante wie auch die leichte exzentrizität für ursächlich dafür das der Mond inzwischen synchron umläuft.

Ich favourisiere die Gravitations/Reibungsvariante alleine deshalb, weil die Rueckseite grosse Mengen Einschlagskrater zeigt, so das sich die exzentrizität auch so entwickelt haben kann.

Nach genauerer Überlegung denke ich gibt es tatsächlich eine leichte Exzentrizität, die zur Folge hat, das die schwerere Seite nach aussen zeigt.

zu der mir nachfolgenden Antwort:
Gezeitenkräfte war das Wort was mir nicht einfiel !!
Und ob der Mond heute noch fluessig ist, oder nicht spielt eigentlich keine Geige mehr, weil die stark zerklüftete Rückseite entgegen der Vorderseite darauf schliessen lässt, das der Mond SO schon eine ganze weile synchron läuft.
Was seismik angeht haben die Apollo-Geräte schon so einiges gemessen, vielleicht finde ich den Link noch

Oh und völliger quatsch ist eigentlich nichts, wozu diskutiert man solche themen sonst ?

2006-11-26 07:55:16 · answer #2 · answered by blondnirvana 5 · 1 0

Der Mond bewegt sich mit einer Umlaufzeit von 29.5 Tagen um die Erde. Deswegen bewegt sich der Mond von uns aus gesehen vor dem dahinterliegenden Sternhimmel um etwa 12 Grad pro Tag in östlicher Richtung.
Der Mond rotiert langsam um seine Achse. Eine Umrundung der Erde macht der Mond in der gleichen Zeit! Dies bedeutet, dass wir (in etwa) immer die gleiche Seite des Mondes sehen.
Da der Mond sich in seiner elliptischen Bahn mal langsamer und mal schneller fortbewegt (Kepler-Gesetze), weil die Eigenrotation die gleiche Geschwindigkeit beibehält, bewegt sich der Punkt in der Mitte der sichtbaren Mondseite während des Umlaufs zum Teil vor im Vergleich zur Mitte und bleibt dann später zurück. Dies liefert von uns aus gesehen eine Schwankung, die "Libration" heisst. Es bedeutet, dass wir von der Erde aus, trotz Gleichheit von Umlauf und Eigenrotationszeit, wegen der Libration etwa 59% der gesamten Mondoberfläche erkunden können (mal auf die linke Seite etwas mehr sehen oder mal auf die rechte). Zur Erkundung der Rückseite des Mondes waren Satelliten erforderlich.

mfg :-)

2006-11-26 05:27:45 · answer #3 · answered by keule_xxx 6 · 1 0

Ich würde sagen, dass dies so ist, weil sich der Mond in der gleichen Geschwindigkeit um die Erde dreht, wie er sich um sich selber dreht. Deswegen zeigt er uns, wenn wir ihn an der selben Stelle beobachten immer die gleiche Seite. Beobachten wir ihn von einer anderen Stelle, dann sehen wir auch eine andere Seite des Mondes.

Sehr interessant. Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Auf deine Ausage hin stell ich mir das so vor. Aber ob es stimmt - keine Ahnung.

2006-11-25 16:32:36 · answer #4 · answered by Dr.Seuss 5 · 2 1

Zunächst einmal muss festgestellt werden, das dies nicht immer so war, und deshalb war es reiner Zufall das es gerade diese Seite ist die der Mond uns zeigt.
So wie der Mond die Rotation der Erde durch seine Gravitation abbremst (er hebt ja ständig die ganze Erde unter ihm ein wenig an) genauso hat es die Erde mit dem Mond getan. Diese Bremswirkung ist Proportional mit der Geschwindigkeit mit der sich der Rotationskörper (Mond) unter dem Bremskörper (Erde) bewegt / rotiert. Irgendwann laufen beide synchron, d.h. der Rotatioskörper dreht sich genauso schnell wie die Umlaufzeit des Bremskörpers. Diesen Zustand hat der Mond bereits erreicht, für die Erde wird es noch ne ganze Zeit dauern bis sie synchron mit dem Mond dreht. Allerdings darf "aktio gleich reaktio" nicht vergessen werden. Der Bremskörper wird gleichzeitig beschleunigt, seine Umlaufzeit wird geringer.

2006-11-26 16:14:58 · answer #5 · answered by SAD-MG 4 · 0 0

Der Mond zeigt der Erde immer die selbe Seite, weil er in seiner Rotation durch die Gezeitenkräfte soweit abgebremst wurde, dass er sich bei einem Umlauf um die Erde genau einmal um sich selbst dreht. Der Mond kreist ja schließlich schon was länger um die Erde, da passiert sowas schon mal.

Das gleiche passiert übrigens auch mit der Erde. Die dreht sich durch die Gezeitenkräfte auch immer langsamer. Ist aber nicht so schlimm, das merkt keiner, weil das seeeeehr langsam von statten geht.

2006-11-26 14:30:58 · answer #6 · answered by Stephan G 4 · 0 0

Ich denke der Mond hat keine Eigendrehung, sondern dreht sich nur um die Erde sowie mit ihr um die Sonne. Aber ehrlich gesagt weiß ich es nicht, und hab auch vorher noch nie drüber nach gedacht.

2006-11-25 16:44:51 · answer #7 · answered by skessa 4 · 1 1

Ich habe immer gedacht das der Mond dreht sich nicht um eigene Achse, es dreht sich nur um die Erde.

2006-11-25 16:35:50 · answer #8 · answered by Roxana 6 · 1 1

Natürlich hast du recht, der Mond dreht sich nicht um seine eigene Achse- und deshalb sehen wir immer nur die selbe Seite des Mondes.
Aber was ich mich gerade frage ist, brauchst du wirklich so viel Selbstbestätigung, nur weil einer es unbedingt besser wissen möchte?

Wieder etwas dazu gelernt;-)
Die sogenannte gebundene Rotation des Mondes führt dazu,
dass wir immer die gleiche Seite des Mondes sehen. Der
Umlauf des Mondes um die Erde und die Rotation des Mondes um die eigene Achse sind so sychronisiert, das er uns immer die gleiche Seite zuweist.

2006-11-25 19:22:43 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 1

Der Mond kreist um die Erde. Er dreht sich aber natürlich auch um sich selbst! Da diese beiden Rotationsgeschwindigkeiten gleich sind, sehen wir immer dieselbe Seite des Mondes. Da die Ekliptik etwa am Äquator anliegt, ist die Sicht auf den Mond von den verschiedenen Stellen auf der Erde etwas unterschiedlich, genauso wie das Aussehen der Mondphasen ( Die Phasenstände sind natürlich weltweit gleich).
Also: die Eigenrotation des Mondes benötigt die gleiche Zeit wie eine Erdumkreisung!

2006-11-25 17:30:08 · answer #10 · answered by Michael K. 7 · 1 2

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