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Es gibt Angst als normaler Zustant kann und Angstdepressionen. Eine normale Angstgefühl bedeutet wenn man in der Nacht von einem Mörder mit Messer in der Hand angegriffen wird (es muss nicht unbedingt in der Nacht sein). Eine normale Angst fühlt man wenn man ein LKW überholen möchte, blinkit entspreched und der LKW (ohne zu blinden natürlich) in dem Linken Streifen ausschert.
Die Angst ist ein primäres Gefühl des Menschen und schärft unsere Aufmerksamkeit. Bei Störungen wird das Gefühl jedoch so stark, dass es den Alltag erheblich beeinträchtigt. Die Angst hat viele Gesichter und Diagnosen.
Angst zu haben ist ein ganz normales, lebensnotwendiges Gefühl. Die Angst gehört neben Freude, Trauer, Zorn und Ekel zu den primären, tief verwurzelten Gefühlen des Menschen. Sie hilft uns, Gefahren zu erkennen und richtig zu handeln, sie schärft unsere Aufmerksamkeit und setzt Kraftreserven frei, um mit einer bedrohlichen Situation besser fertig zu werden. Angst kann sich in verschiedenen Situationen auf unterschiedliche Weise äußern, etwa als Schmetterlinge im Bauch vor einem Rendezvous, als Nervosität vor einer Prüfung oder als schneller Herzschlag in einer gefährlichen Situation.
Im Allgemeinen hilft uns die Angst, besser im Alltag zurecht zu kommen.

Bei den Angststörungen kann das Angstgefühl jedoch solche Ausmaße annehmen, dass es zu einer starken Beeinträchtigung des Lebens kommt. Es ist wichtig, normale Alltagsängste von den krankhaften Ängsten zu unterscheiden. Die Angst wird als Krankhaft bezeichnet, wenn:

Dauer und Häufigkeit der Angstzustände mit der Zeit zunehmen
die Angst mit eigener Hilfe nicht überwunden werden kann
die momentanen Lebensumstände das Ausmaß der Angst nicht erklären können
Besteht die Angststörung schon seit längerer Zeit, so kommt es üblicherweise zu einem massiven Rückzug aus dem Alltag. Orte und Situationen, die Angst machen, werden gemieden - im Grunde ein ganz normales Verhalten, denn jeder Mensch entzieht sich gefährlichen und unangenehmen Situationen. Bei krankhaften Ängsten sind aber auch alltägliche Situationen wie Einkaufen, das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Treffen von Freunden angstbesetzt und werden daher auch gemieden. Besonders Partner- und Freundschaften leiden stark unter einem derartigen Verhalten. Dadurch verlieren Betroffene immer mehr zwischenmenschliche Kontakte und geraten zunehmend in die Isolation.

Die unterschiedlichen Ebenen der Angst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Angst bei uns Menschen äußern kann. Man spricht von den unterschiedlichen Ebenen der Angst: Bei gefährlichen Situationen zeigen wir üblicherweise ein Verhalten, das als "Flucht-Kampf-Reaktion" bezeichnet wird. Die Muskeln spannen sich an und der Körper ist bereit, schnell zu handeln. Man ist auf Flucht oder – falls dies nicht möglich ist – auf einen Kampf eingestellt. Die Konzentration ist stark auf die Situation gerichtet, wie etwa bei einem Hund, der eine Fährte gerochen hat. Auf der anderen Seite steht die körperliche Reaktion. Hierzu gehören:

Schwitzen, Herzrasen, Verstärkte Atmung (Hyperventilation)
Enge-Gefühl in der Brust, Harn- und/oder Stuhldrang
Zittern, Übelkeit, Schwindel

Die Symptome können gemeinsam auftreten, es kann aber auch ein bestimmtes Symptom dominieren bzw. können einige wenige Symptome im Vordergrund stehen.

Bei der Angststörung steht das Gefühl der Angst dermaßen im Vordergrund, dass das alltägliche Leben in vielen Bereichen stark eingeschränkt ist. Angst wird als krankhaft bezeichnet, wenn:

- die Dauer und Häufigkeit der Angstzustände mit der Zeit zunehmen,
- man unfähig ist, die Angst mit eigener Hilfe zu überwinden, und
die momentanen Lebensumstände das Ausmaß der Angst nicht erklären können.

Besteht die Angststörung schon seit längerer Zeit, so kommt es üblicherweise zu einem massiven Rückzug aus dem Alltag. Orte und Situationen, die Angst machen, werden gemieden. Häufig ist soziale Isolation die Folge.

Welche Angststörungen gibt es?
Allgemein wird zwischen gerichteter und ungerichteter Angst unterschieden. Gerichtete Ängste treten in ganz bestimmten Situationen oder bei ganz bestimmten Objekten auf. Ungerichtete Ängste dagegen haben keinen spezifischen Auslöser.

Gerichtete Angst:

Diese wird weiter unterteilt in:

- Agoraphobie (Angst vor offenen, weiten Plätzen)
- Soziale Phobie (Angst vor dem Umgang mit anderen Menschen)
- Spezifische Phobien (die Angst tritt nur bei ganz bestimmten Objekten oder Situationen auf, wie bei Höhen, Spinnen, Blut, Schlangen und Mäusen)

Ungerichtete Angst:
Hierunter fallen:
- Panikstörung (plötzliche, episodische Angst)
- Generalisierte Angststörung (dauerhafte Angst)

Wie entstehen Angststörungen?
Bei der Frage nach der Ursache bzw. der Entstehung einer Angststörung gibt es verschiedene Ansätze:

Psychoanalytischer Ansatz:
Im Laufe unseres Lebens kommen wir immer wieder in Situationen, in denen wir einen innerlichen Konflikt verspüren. Dieser Konflikt kann sich auf eine Einstellung oder eine Handlung beziehen. Wir würden gerne etwas Bestimmtes tun, trauen uns aber nicht, da die Tat von anderen als "nicht gut" betrachtet werden würde. Der Konflikt wird meistens durch einen Kompromiss gelöst, worauf sich wieder psychisches Gleichgewicht einstellt. Misslingt eine solche Konfliktlösung, tritt Angst auf. Ferner wird angenommen, dass betroffene Personen in ihrer Entwicklung nicht gelernt haben, mit Ängsten umzugehen. In konflikthältigen Situationen fühlen sich diese Personen schnell überfordert, und alte kindliche Ängste können auftreten. Sehr häufig treten bei drohendem Verlust einer engen Bezugsperson Trennungsängste auf Lerntheoretische Erklärung:
Hier wird von einem mehrstufigen Prozess ausgegangen. Zuerst "erlernt" die Person die Angst vor einer ehemals neutralen Situation. Zum Beispiel kommt es während eines Fluges im Flugzeug zu Turbulenzen. Diese lösen Angst aus. Die zuerst als angenehm empfundene Situation wird plötzlich als unangenehm wahrgenommen. Würde sich die betroffene Person bald wieder in ein Flugzeug setzen, so würde sie bemerken, dass die Angst unbegründet ist. Die Angst vor dem Fliegen hält die Person jedoch davon ab. Durch die Vermeidung der angstbesetzten Situation wird die Angst aufrecht erhalten. Hier spielt auch die Wahrnehmung der körperlichen Reaktionen eine entscheidende Rolle. Angst löst gewisse körperliche Symptome (z. B. Herzrasen) aus. Diese werden verstärkt wahrgenommen und subjektiv als Gefahr gedeutet, was die körperliche Reaktion weiter verstärkt. Ein Teufelskreis der Angst entsteht.
Neurobiologische Aspekte:
Neben den oben angeführten Umweltfaktoren wird auch eine biologische Komponente diskutiert. Das autonome Nervensystem reguliert und kontrolliert die inneren Organe, z. B. auch Herz und Atmung. Man geht davon aus, dass bei Betroffenen ein labileres autonomes Nervensystem vorliegt, das leichter gereizt werden kann. Dies führt dazu, dass Angstsymptome leichter ausgebildet werden können. Untersuchungen sollen belegen, dass ein solch labiles autonomes Nervensystem vererblich ist. Vollends bewiesen ist diese Vermutung aber noch nicht. Zusätzlich lassen neurobiologische Befunde vermuten, dass gewisse Hirnregionen und die darin beteiligten Botenstoffe eine Rolle bei der Entstehung einer Angststörung spielen.

Wie können Angststörungen behandelt werden? Das entscheidet der Psychiater.

Tipps bei Angststörungen
Sie sind nicht alleine! Die Krankheit Angst ist in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen weit verbreitet. Fast jeder Zehnte leidet an einer Angststörung.
Es kann Ihnen geholfen werden! Versuchen Sie, so schnell wie möglich professionelle Hilfe aufzusuchen. Je länger Sie diesen Schritt hinausschieben, desto schwieriger wird die Therapie. Wenden Sie sich an eine vertraute Person, einen vertrauenswürdigen Arzt. Diese Menschen können Ihnen helfen, sich über mögliche Therapiemöglichkeiten zu informieren. Versuchen Sie nicht mit der Störung zurecht zu kommen. Gehen Sie dagegen vor! Informieren Sie sich auch hier über mögliche Selbsthilfegruppen!
Versuchen Sie nicht, durch Vermeidung der angstauslösenden Situation Ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Dadurch kommt es zu keiner Lösung derselben. Meist entstehen lediglich weitere Schwierigkeiten, weil sich die Angst nur stärker in Ihrem Leben verfestigt.
Nehmen Sie nicht immer wieder Beruhigungsmittel zur Dämpfung der Angst ein. Beruhigungsmittel können leicht abhängig machen. Die Therapie der Angststörung wird dadurch zusätzlich erschwert.
Vermeiden Sie es, Alkohol als Angstlöser einzusetzen! Alkohol kann, wenn überhaupt, nur im Moment helfen. Auch hier besteht die Gefahr einer Abhängigkeit, was die Situation entscheidend verschlimmert. Allgemein sollte Alkohol niemals als Problemlöser eingesetzt werden!

Der Betroffene befürchtet, in solchen Situationen nicht flüchten zu können, wenn die hilflos-machenden oder peinlichen Symptome wie Schwindel oder ein Verlust der Blasenkontrolle auftreten.

Infolge dieser Befürchtungen meidet die Person die angstauslösenden Situationen, was eine zunehmende Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zur Folge hat. Dies führt nicht selten zum Verlust des Arbeitsplatzes. Agoraphobie tritt häufig in Verbindung mit einer Panikstörung auf.

Spezifische Phobien
Bei den spezifischen Phobien treten in bestimmten Situationen oder bei bestimmten Objekten intensive Ängste auf.

Enge Räume wie Aufzüge, Flugreisen, das Fahren auf der Autobahn oder durch einen Tunnel und bestimmte Tiere wie Schlangen, Spinnen oder Mäuse kommen als Auslöser vor. Die Betroffenen vermeiden meist die Konfrontation mit diesen Situationen oder Dingen (s. oben).
Sie erkennen in der Regel, dass die Angst übertrieben und unvernünftig ist. In vielen Fällen arrangieren sie sich mit ihrer Störung, indem sie die Auslöser meiden. Krankheitswert erreichen die Phobien besonders dann, wenn sie zu einer starken Beeinträchtigung führen.

So könnte zum Beispiel jemand, der unter einer Flugphobie leidet, eine berufliche Beförderung ablehnen, nur weil die neue Stelle viel mit dem Fliegen verbunden wäre.

P.S. Wie man damit umgeht? Indem man sich mit Psychologen od. Psychiater beraten lässt. Wenn es sich um die, am Anfang beschriebenen nicht krankhafte Angstzustände handelt, ist alles in Ordnung.

2006-11-25 10:20:09 · answer #1 · answered by Leony 7 · 0 0

Ich denke schlimme Folgen können eintreten, wenn die Angst vor der Angst hinzukommt.
Nimmst du jedoch die Angst wie einen Freund an........
Angst ist wichtig - sie gibt uns Warnsignale, die uns helfen Vorsicht walten zu lassen.
Sonst würden wir z.B. die Hand arglos ins Feuer halten oder viele andere gefährliche Dinge tun.
Angst bringt uns dazu besonnen zu handeln.
Mache sie dir zum Freund und erkenne ihre Botschaften.

2006-11-24 10:11:31 · answer #2 · answered by fabrina 6 · 1 0

Angst hast du, wenn du das Gefühl hast eine Situation nicht bewältigen zu können. Daraus entsteht oft Abwehrverhalten, wie z.B.
Rationalisierung
Verdrängung
Reaktionsbildung
Isolierung
Verleugnung
Projektion
Sublimierung etc.pp

2006-11-24 10:35:08 · answer #3 · answered by polylogue 2 · 0 0

man muss sich seinen ängsten stellen und dann merkt man dass alles gar nicht so schlimm ist wie man es sich vorher vorgestellt hat!

2006-11-24 09:58:41 · answer #4 · answered by wunschelgrumpf 2 · 0 0

Angst = Unsicherheit in Geist und Körper. Aus Angst entstehen Fehlreaktionen und Unfälle jeder Art, bis hin zu Stresstaten und Selbstmord.

Damit umgehen kann man, wenn man das Gefühl erkennt, es logisch analysiert und Lösungen sucht.

2006-11-24 09:51:29 · answer #5 · answered by Sunnyflower 7 · 0 0

angst ist ein diffuses irreales gefühl, welches man sich oft "selbstmacht"

furcht hingegen ist ein reales gefühl, dass u.a.
auch körperliche reaktionen wie man hört seinen eigenen pulsschlag in den ohren, man zittert, ist unfähig einen klaren gedanken zu fassen, man kann nicht mehr atmen u.v.m., auslösen kann
("man hat allen grund sich zu fürchten")

..."jede form von angst schafft noch mehr elend, leid und verwirrung..." von: Krishnamurti

2006-11-24 10:11:03 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 1

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