"Derrick", "Der Alte", "Columbo", "Der Kommissar" etc.... Der Mörder gehört fast ausnahmslos der High Society an!
Finde das bemerkenswert, was wollen uns die Drehbuchschreiber damit sagen? Sind Krimis nur sehenswert, wenn sie im Milieu der oberen Zehntausend spielen?
2006-11-20 17:57:47 · 13 antworten · gefragt von feelflows 7 in Unterhaltung & Musik ➔ TV
Die Medien leben davon den Käufern bzw. Zuschauern ein besseres Bild zu liefern als sie es von ihrem eigenen Leben kennen. Die ganzen sogenannten Frauenzeitschriften werden "gefüllt" mit den Monarchien dieser Welt und den Stars im Rampenlicht. Oder als anderes Extrem die totalen "Abstürze" von Menschen. Das "Dazwischen" findet sich nur in den Ratgeberseiten oder den Rezepten für "die kluge Hausfrau" auf den hinteren Seiten.
Das Fernsehen macht es nicht anders. Dicke Menschen haben in den Vorabendserien Platz aber nicht zur Hauptsendezeit. Kritische Berichterstattung mit harten Wahrheiten findest du im Nachtprogramm auf speziellen Sendern wenn zeitgleich der Trash auf den Privaten läuft. Was du anprichst ist für mich eine Art "Weichspülung" der Realitäten die auf eine indirekte Manipulation der Massen der Fernsehzuschauer abzielt. Gab es allerdings zu allen Zeiten: Die Heimatfilme der Nachkriegszeiten hatten dieselbe Wirkung.
2006-11-20 18:21:35 · answer #1 · answered by Anonymous · 1⤊ 0⤋
du hast voellig recht mit deiner vermutung.
das ist die ausgleichende gerechtigkeit
des tief verwurzelten sozialneides der
weniger begueterten.
es tut uns gut zu sehen dass man sich
mit geld nicht alles kaufen kann.
und die gerechtigkeit noch immer siegt.
2006-11-21 02:28:25 · answer #2 · answered by Pollyvision 6 · 2⤊ 0⤋
Damit wird primär ein gewisser Voyeurismus, der in fast jedem von uns sitzt, befriedigt, quasi ganz genau und detailliert auch in die Schlafzimmer der Schichten zu sehen, die uns sonst nicht zugänglich sind. Gleichzeitig wird so auch der Neid in uns etwas reduziert, nach dem Motto:" Die haben zwar all die Dinge, schöne Frauen etc., die ich nicht habe, dafür passiert ihnen aber etwas Fürchterliches/Erschütterndes etc. Ha!"
Ein weiterer zu beachtender Punkt ist auch, dass dadurch, dass diese "High Society" so weit von unserem Alltags-leben entfernt ist, wir so einen Krimi viel "entspannter" genießen können, weil er ja sehr weit von unserem wirklichen Leben entfernt ist und wir nicht permanent und beklemmend damit konfrontiert sind, dass auch uns so was Grausliches passieren könnte.
2006-11-21 02:12:42 · answer #3 · answered by susi3at 1 · 2⤊ 0⤋
Ob da Hintergedanken im Spiel sind vermag ich nicht zu sagen,
aber in anderen Krimis, da ermitteln die Beamten auch im Milieu und halt in der sogenannten "Unterschicht". Somit ist davon
auszugehen, dass gewisse Drehbuchschreiber nur über die Gesellschaft berichten, in welcher sie sich selbst befinden.
Gruss aus Belgien
2006-11-21 02:08:36 · answer #4 · answered by heinz guenter v 7 · 2⤊ 0⤋
wer will schon einen 3-zimmer altbau sehen?
und vielleicht ist es einfach "gerechter" für das empfinden der sog."volksseele", wenn "denen da oben" auch mal etwas "schlimmes" passiert.
mir ist das damals beim kommissar auch oft aufgefallen.
2006-11-21 05:52:11 · answer #5 · answered by Alter Ego 7 · 1⤊ 0⤋
Ist doch ganz logisch für die Drehbuchschreiber. Es geht meistens um krumme Geschäfte, umd diese zu starten braucht es Geld. Und das ist nicht beim normalen Hausmeister Herr Müller zu finden,sondern da wo Geld auch großzügig im Umlauf ist.
Der Mittestand ist fürs Fernsehen einfach zu langweilig und wer guckt sich beim Abendprogramm schon gerne die Probleme an die er gerade vergessen will....
2006-11-21 03:59:57 · answer #6 · answered by bobbele33 1 · 1⤊ 0⤋
vielleicht um dem vorurteil: "verbrecher kommen aus der untersten schicht " nicht noch mehr vorschub zu leisten.- im übrigen sind morde in höheren kreisen möglicherweise anspruchsvoller/ kniffliger zu gestalten, weil die motivation schwerer zu erkennen ist.
2006-11-21 03:01:31 · answer #7 · answered by Mercedes 3 · 1⤊ 0⤋
könnte es sein, dass diese Schicht schlimmer ist als der "normale" Mensch
2006-11-21 02:53:24 · answer #8 · answered by markusuntermair 2 · 1⤊ 0⤋
Ich glaube sie wollen den Zuschauer in eine Welt mitnehmen in der er auch nur von träumt, stell Dir mal vor die drehen in Deiner Wohnung einen Film, bei mir wäre die Bude bestimmt überfüllt, wenn das Team dann ein großes Haus mit Garten hat können die da alles problemlos aufbauen, leider gibt es bei den Morden oder Taten eigentlich keinen Unterschied zwischen arm und reich, ob nun Eifersucht oder Kapitalverbrechen, welcher Zuschauer interessiert sich schon wenn eine Summe von 50 Euro unterschlagen wird.Lass uns weiter diese Welt genießen, weil wir sie wahrscheinlich nicht erreichen werden, oder vielleicht doch, durch ein Verbrechen????
2006-11-21 02:38:54 · answer #9 · answered by Roland R 3 · 1⤊ 0⤋
Ich glaube nicht, dass das immer so ist. Aber der Unterschied arm - reich war wohl schon bei Eric Ode ein nettes Klischee.
2006-11-21 02:17:27 · answer #10 · answered by schokominza 6 · 1⤊ 0⤋