Ich wurde in die Psychiatrie zwangseingewiesen. Hatteweder Geld noch Ausweis noch sonstwas bei mir. Per Krankenwagen wurde ich hingebracht. Ich durfte weder Arbeitgeber noch Verwandte informieren wo ich bin. Als ich bei der Entlassung darum bat, dass mich ein Krankenwagen wieder in meine Heimatstadt bringt, hieß es: Es ist ihre Schuld, dass sie da sind, also schauen sieselbst wiesiezurecht kommen. Telefonieren durfte ich auch nicht!!! Mitpatienten sammelten dann Geld für mich zusammen (ich hatte ja nichts dabei), damit ich mir eine Fahrkarte kaufen konnte. Stark erkältet habe ich mich außerdem, weil ich auch nichts Warmes zum Anziehen hatte. Das ist kein Scherz, das war wirklich so! Hat man als Patient tatsächlich keine Rechte in der Psych. oder war das alles reine Schickane? Habe ich Chancen rechtlich gegen diese Einrichtung vorzugehen?
2006-11-19 07:15:34 · 13 antworten · gefragt von 00000 4 in Sozialwissenschaft ➔ Psychologie
Da ist es wieder, das große Problem, dass man oft zwar im Recht ist (sowohl juristisch, als auch rein menschlich), dass man dieses Recht aber nicht BEKOMMT.
Du wurdest mit Sicherheit schikaniert, und welche einzelnen Punkte der üblen Behandlung, die Du erleben musstest, tatsächlich alle juristisch gegen Deine Rechte verstoßen haben, dies kann Dir leider wirklich nur ein Rechtsanwalt sagen, dem Du die Situation ganz genau schilderst.
Aber ob es dann schließlich was nützen würde ist sehr fraglich, denn Du müsstest erstens gegen Ärzte vorgehen (was praktisch keinen Erfolg haben kann), und zweitens hättest Du viele Zeugen gegen Dich, und die einzigen Zeugen, die Du für Dich hättest, wären die Mitpatienten, die wegen ihren 'Krankheiten' als nicht glaubwürdig eingestuft werden würden.
Fazit:
Du kannst eigentlich nur froh darüber sein, dass Du noch mal einigermaßen schnell und unbeschadet aus diesem Schlamassel herausgekommen bist, und solltest einfach in Zukunft aufpassen, dass Dir was ähnliches nicht noch einmal passieren kann!
Grüße und alles Gute für Deine Zukunft,
Martin
2006-11-19 07:30:54 · answer #1 · answered by mannimanaste 5 · 1⤊ 0⤋
An alle hier, die es nicht besser wissen: Man kommt in so gut wie jedem Fall bei einer Zwangseinweisung ungerechtfertigt in die Psychiatrie! Und genau das zeigt das wahre Gesicht der nosofaschistischen Lehre "Psychiatrie"! Eine Zwangseinweisung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und muß zur Anzeige gebracht werden!
Und bitte glaubt nicht, daß man etwas "verbrochen" haben muß, um zwangseingewiesen zu werden - was ist denn das für ein Quatsch?! Inkriminieren wir jetzt schon Menschen, die nichts weiter getan haben, als "krank" zu sein? (Wobei ich bezweifel, daß es so etwas wie Geisteskrankheit gibt.)
Hier findest Du womöglich Hilfe - in jedem Fall aber eine gute Beratung:
http://www.die-bpe.de
http://www.vdaeae.de
http://www.rechtsanwaltskammer.de
2006-11-19 09:01:01 · answer #2 · answered by chrissen 2 · 1⤊ 0⤋
Also wenn Du in einer fremden Stadt ohne Geld und Ausweis in die Psychiatrie eingewiesen wurdest, dann hast Du Dir auch schon was zu Schulden kommen lassen. Vielleicht solltest Du erst mal daran arbeiten, dass Dir so etwas nicht mehr passieren kann, bevor Du daran denkst gegen irgendwas rechtlich vorzugehen. Davon ab, stehen die Chancen auf Erfolg auch meist sehr schlecht, wenn ich mal davon ausgehen darf, dass Du von der Polizei eingeliefert wurdest?
2006-11-19 07:24:47 · answer #3 · answered by Thomas O 2 · 2⤊ 1⤋
wenn du zwangseingewiesen wurdest dann hast du entweder dich oder andere gefährdet.
so leicht wird man nicht zwangseingewiesen also wenn du dich hier schon beschwerst dann erzähle die ganze wahrheit.
2006-11-19 07:58:22 · answer #4 · answered by Anonymous · 1⤊ 1⤋
Das war alles Rechtens.Mal angenommen du wohnst in Berlin und fährst nach Hamburg zu einen bekannten und betringst dich so das die Polizei dich aufgabelt und ins Krankenhaus steckt ,und du wirst nach 2 Tagen entlassen ist bitteschön den Personal egal wie du nach Hause kommst.
2006-11-19 07:52:48 · answer #5 · answered by stiftholer123 2 · 1⤊ 1⤋
Wenn eine Zwangseinweisung vorgelegen hat, hast du sie selbst
verschuldet. Dann mußt du auch sehen, wie du klar kommst.
Geht ein Patient freiwillig zur Behandlung in die Psychiatrie, hat
er alle Rechte dieser Welt. Also denke mal darüber nach, welche
"Scheiße" du gebaut hast.
2006-11-19 07:31:25 · answer #6 · answered by Berni 7 · 2⤊ 2⤋
Man ist nicht total rechtlos.
Ich weiß von Klagen,die Schadenersatz zwischen 100000 und 1.000.000 Euro fordern.
Die (Psychiatrie) wehrt sich mit Händen und Füßen, aber das kann bis zum europäischen Gerichtshof gehen.
2006-11-19 07:28:46 · answer #7 · answered by veilchen 6 · 1⤊ 1⤋
frage dein Anwalt, wenn du keins hast Versuchs bei Caritas .
2006-11-19 07:26:58 · answer #8 · answered by Anonymous · 0⤊ 0⤋
An deiner Stelle würde ich mich mal von einem Rechtsanwalt beraten lassen ... eine Rechtschutzversicherung wäre empfehlenswert ....
2006-11-19 07:18:57 · answer #9 · answered by Anonymous · 1⤊ 1⤋
Das ist eine unglaubliche Sache, das gibt es gar nicht bzw. das darf es nicht geben. Ich würde eine Anzeige machen, mit der Hilfe eines Rechtsanwaltes hast du da mehr Chancen! Hoffentlich hast du Zeugen die das bestätigen , die Klinik wird u.U. alles absteiten. Viel Glück
2006-11-19 07:29:29 · answer #10 · answered by Brigitte 5 · 0⤊ 1⤋