Der Begriff der "deutschen Leitkultur" in der politischen Diskussion [Bearbeiten]Merz hatte die politische Variante des Leitkultur-Begriffes im Rahmen der Debatte über die Änderung des Einwanderungsrechts im Oktober 2000 formuliert, um damit notwendige Regeln für Einwanderung und Integration als „freiheitlich-demokratische“ deutsche Leitkultur zu begründen. Er argumentiert damit gegen Multikulturalismus und Parallelgesellschaften. Friedrich Merz und wie auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm forderten, Zuwanderer müssten die „deutsche Leitkultur“ respektieren. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich an die in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten. Merz verlangte des Weiteren eine Einwanderungsregelung mit dem Ziel, jährlich nur etwa 200.000 Ausländer aufzunehmen. Bei mehr würde die „Integrationsfähigkeit“ der einheimischen Bevölkerung überfordert. „Leitkultur“ wurde bis 2004 eine polemische Formel, die sich gegen die Bundesregierung, aber auch konkurrierend gegen die Neue Rechte wandte.
In Folge wurde an der Publizitätsfront zwischen Opposition und Regierungskoalition Kritik vor allem seitens der Koalitionsparteien laut. Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) meinte dazu, in der Einwanderungspolitik müsse es um die Integration, nicht aber um die Assimilation der Zuwanderer gehen. Özdemir betonte, wer unter dem Begriff der "deutschen Leitkultur" den Versuch verstehe, Menschen zu assimilieren, sozusagen um jeden Preis ihre Anpassung an hiesige Lebensverhältnisse fordere, der verkenne die gesellschaftliche interkulturelle Realität in Deutschland.
Leitkultur wurde bei der Wahl für das Wort des Jahres 2000 auf den 8. Platz gewählt ([1]), Deutsche Leitkultur im gleichen Jahr von der Pons-Redaktion zum Unwort des Jahres 2000.
Biddeschön !!!
2006-11-19 03:46:38
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answer #1
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answered by Anonymous
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Ein bißchen von allem was unser Deutschtum ausmacht.
2006-11-19 11:08:26
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answer #2
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answered by Anonymous
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Hallo,
Merz hatte die politische Variante des Leitkultur-Begriffes im Rahmen der Debatte über die Änderung des Einwanderungsrechts im Oktober 2000 formuliert, um damit notwendige Regeln für Einwanderung und Integration als „freiheitlich-demokratische“ deutsche Leitkultur zu begründen. Er argumentiert damit gegen Multikulturalismus und Parallelgesellschaften. Friedrich Merz und wie auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm forderten, Zuwanderer müssten die „deutsche Leitkultur“ respektieren. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich an die in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten.
2006-11-19 03:47:19
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answer #3
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answered by Anonymous
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Ich habe auch immer nur gehört wie Politiker rumlaviert haben, wenn sie das gefragt wurden.
In der Diskussion steht "Leitkultur" meist im Gegensatz zu: "Wertegemeinschaft" - gemeinsames Eintreten für die Ideale der von Aufklärung, Humanismus, Menschenrechten, Grundgesetz.
Das ist ja über die Kulturen hinweg möglich.
Aber festlegen lassen sich die Politiker da irgendwie nicht richtig.
Aufgeschnappt habe ich Begriffe wie "Christliche Leitkultur", "Christliches Abendland" und "Christlich-Jüdisches Erbe" (Merkel, glaub ich)
Bassam Tibi hatte den Begriff "Europäische Leitkultur" geprägt und ist unglücklich über die deutsche Leitkulturdebatte.
2006-11-19 03:44:24
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answer #4
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answered by Anonymous
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die verstehen,das darunter,was für sie gerade nützlich ist.das handhabt jeder politiker so wie er es gerade braucht.
2006-11-19 03:43:27
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answer #5
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answered by Jürgen D 5
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Bei Google gibt es viele Antworten auf Deine Frage,siehe dort!
2006-11-19 03:33:37
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answer #6
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answered by arabella 5
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Nun wahrscheinlich meinen sie einfach nur damit das sie uns "Leiten" und wir "kultiviert" sein sollen... *grins*
2006-11-22 02:14:55
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answer #7
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answered by day_of_defeat_player 1
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das ein volk die kultur hat denen zu folgen die da leiten. oder evtl auch nur folgen zu können.
2006-11-20 10:38:05
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answer #8
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answered by rikscharikschi 4
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Zitatesammlung:
Norbert Lammert, CDU: „Jede Gesellschaft braucht einen Mindestbestand an von allen Bürgern geteilten Überzeugungen.“
Hans Maier, CSU, Professor emerit. an der LMU München nannte als Inhalte der Leitkultur: Beachtung des staatlichen Gewaltmonopols, Anerkennung der Religionsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter..
CDU-Fraktionsvorsitzende Merz rechtzeitig zum „Aufstand der Anständigen“ klargestellt. Deutsche, so verkündet er, sind im Unterschied zum Rest der Welt nämlich nach wie vor was ganz Besonderes: sie besitzen eine „Leitkultur“. Dieser Leitkultur haben sich die anderen, wenn sie schon hierherkommen, gefälligst zu fügen:
Ausdrücklich warnte Knobloch davor, den Begriff der deutschen Leitkultur «wieder hervorzuzaubern»,
weil der Eindruck entstehen könne, dass Menschen eine «gewisse neue Kultur aufgezwungen werden» solle. «Das sollte man tunlichst vermeiden», wird Knobloch zitiert. Die oberste Repräsentantin der gut 100.000 Menschen jüdischen Glaubens in der Bundesrepublik plädierte dafür, bei dem Begriff Patriotismus zu bleiben und diesen weiter zu entwickeln.
"Deutsche Leitkultur". Nichts einfacher als das. Denkt sich´s. Von wegen! Was ist das denn eigentlich, eine "Leitkultur"? Noch dazu eine "deutsche"? Wie immer gilt auch hier zur Schadensbegrenzung das alte Sprüchwort: "Donner dir selbst, so hagelt´s dir nicht."
Das Thema insgesamt mit "Kartoffelsuppe" zu verkleistern, wie die Merkel Angela meinte, bringt uns der Lösung unseres Problems wohl kaum näher. Auch nicht nach eingehenderer Betrachtung der Merkelschen "Leitfrisur".
Wobei der Leithammel auch nicht fehlt. (von mir)
2006-11-19 03:51:38
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answer #9
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answered by fabrina 6
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Tja, dass ist nicht so einfach. Erst schämt man sich Jahrzehnte lang seiner Kultur und der Geschichte. Und dann heißt das ganze auch noch LEITkultur. ich denke nicht, dass diie Politiker viel darunter verstehen. Wahrscheinlich so wie du und wie wir alle: sie haben eine wage Vorstellung.
2006-11-19 03:37:41
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answer #10
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answered by Dr.Seuss 5
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jeder versteht da was anderes...
2006-11-19 03:28:25
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answer #11
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answered by x²yz 6
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