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Kann es sein, dass Gott und Teufel gute Verbündete sind?
Wie kommt der freie Wille des Menschen zu tragen?

2006-11-19 02:39:50 · 26 antworten · gefragt von Anonymous in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

26 antworten

Kommt auf die Erziehung und das Umfeld an, von Natur aus ist ein Mensch weder das eine noch das andere, Geisteskranke mal ausgenommen...

2006-11-19 02:44:07 · answer #1 · answered by Axel S 3 · 1 0

Wie heißt es bei Shakespeare: "Nothing is either good or bad, but thinking makes it so" (ich glaube, das stammt aus Hamlet, jedenfalls stimme ich dieser Aussage zu).
Um sich im Handeln zu orientieren, gebraucht man die Wörter "gut" oder "böse" - sie sind gleichsam Bestandteile des moralischen Kompasses, der aber kulturell je verschieden ist. Das absolut Gute existiert ebensowenig wie das absolut Böse; stets ist das Gute wie das Böse in bestimmter Hinsicht qualifiziert: gut in Bezug worauf? böse in welcher Hinsicht? Es gibt die böse Tat gleichermaßen wie den bösen Menschen, bedeuten aber die beiden moralisch-qualitativen Adjektive je dasselbe? Es muß gewisse Kriterien geben, anhand deren eine Tat als böse qualifiziert wird; und diese Kriterien müssen andere sein als diejenigen, mit deren Hilfe man einen Menschen als böse qualifiziert (- nebenbei: es gibt auch gute Autos, die aber nicht in dem Sinne gut sind, daß man von ihnen auch aussagen könnte, sie seien böse).
Gott und Teufel, und dazwischen der Mensch! Ich weiß nicht, ob Gott und Teufel verbündet sind; aber sicherlich sind Gott und Teufel im Menschen verbunden, er stellt quasi eine Schnittstelle dar, da er sowohl zum Guten als auch zum Bösen befähigt ist (seine Hand kann zärtlich streicheln und auch schmerzlich schlagen).
Wenn die Rede vom freien Willen überhaupt einen Sinn hat, dann denjenigen, daß der Mensch zwischen mindestens zwei Handlungsoptionen wählen kann. Sagen wir die eine Handlungsoption G sei die "gute", die andere B sei die "böse", dann steht es ihm - den freien Willen immer vorausgesetzt - frei, entweder G oder aber B zu wählen (die Rechtfertigung seiner Wahl mag sein, welche sie wolle; vielleicht ist die Person pragmatisch und sieht B als probates Mittel an, einen bestimmten Zweck zu erreichen; insofern aber wäre sie auch innerhalb des Bezugsrahmens der herrschenden moralischen Regeln disqualifiziert als "böser Mensch" o.ä.). Ein Problem entstünde dann, wenn die Person zwar von sich ehrlich sagte, sie hätte einen freien Willen, sie fühlte, daß sie frei entschieden habe, sie aber dennoch (unbemerkt) dazu determiniert ist, eben B zu wählen. (Immer wenn wir wählen, begleitet uns so ein Gefühl, ich könnte jetzt auch Zitroneneis statt Schokoladeneis nehmen. - Fragt man sich: Warum habe ich jetzt Schokoladeneis gewählt? so gibt man sich die Antwort: Ich hatte Appetit auf Schokoladeneis, und überhaupt schmeckt mir Schokoladeneis besser als Zitroneneis. Und merke dabei vielleicht gar nicht, wie determiniert meine angeblich freien Entscheidungen en réalité sind.)

2006-11-20 23:42:32 · answer #2 · answered by Deus ex Machina 7 · 2 0

Ja, Gott und der Teufel sind gute Verbündete, denn der Teufel ist ja auch ein Geschöpf Gottes, und wird von Gott geliebt (das hören zwar die meisten Menschen gar nicht gerne, aber Gottes Liebe kann beim Teufel natürlich nicht halt machen, wenn sie bedingungslos und grenzenlos sein soll, wie ja immer gesagt wird!).

Der Teufel ermöglicht für die Menschen das Spiel des freien Willens, und das ist eine wichtige Aufgabe, die er da von Gott bekommen hat. Gott ist ihm dankbar, dass er diese Aufgabe ausführt.

Darum hat der Mensch die Wahl zwischen Gut und Böse. Diese Wahl kann er aber erst ab einem gewissen Alter treffen, denn als Babys gibt es noch kein Gut und Böse für uns.

Unsere Natur ist die, dass wir anfangs weder gut noch böse sind, und später dann lernen Gut und Böse zu unterscheiden und dazwischen zu wählen.

Gruß,
Martin

2006-11-19 08:00:01 · answer #3 · answered by mannimanaste 5 · 2 0

Der Mensch ist edel, hilfreich und g u t ! Das sagte der, der den besten Mephisto geschaffen hat.
Der freie Wille des Menschen kommt duirch geistige Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Komponenten zu stande. Aber die Umsetzung wird dann zum Problem.

2006-11-19 04:38:50 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

Ich möchte hier mal nur die Hauptfrage beantworten (denn z.B. glaube ich gar nicht an den Teufel!)....
Einer kürzlichen wissenschaftlichen Entdeckung zufolge wird behauptet, daß der Mensch von seinen ersten Ursprüngen her (Steinzeit usw.) altruistisch/gut gewesen sei. Man fand anhand von Skeletten, an denen man sah, daß ein Mensch z.B. blind war oder nur 1 Arm hatte oder an einer schweren, noch feststellbaren Krankheit gelitten hatte, daß dieser Mensch trotzdem sehr alt geworden war. Die Wissenschaftler leiteten davon ab, daß schon damals die Mitmenschen altruistisch waren, indem sie diesem armen Krüppel in seinem Leben beigestanden haben; sonst wäre er nie so alt geworden.

2006-11-19 02:55:38 · answer #5 · answered by lucertola 2 6 · 1 0

Wenn ich das eine tue, werde ich von Gott bestraft. Wenn ich das andere tue, werde ich belohnt. Eine unzureichende Beschreibung, die uns den Weg durchs Lebens vorzeichnet, den wir befolgen sollen - mit bedauerlichen Folgen, weil es tatsächlich weder Gut noch Schlecht gibt.
Wir beurteilen die Dinge viel zu oberflächlich. Heißt das, für Sünde, Zügellosigkeit und Verwerflichkeit zu stimmen? Nein. Es bedeutet lediglich, den Ausdruck und das Verständnis dessen, womit du es hier zu tun hast, zu verfeinern.
Bei manchen meiner Handlungen, weiß ich, dass ich mich durch sie weiter entwickle. Anderes hingegen führt zu keiner Verbesserung, was jedoch nicht gut oder schlecht ist. Es wartet kein Gott darauf, mich zu bestrafen, weil ich das eine oder andere gemacht habe. (M.leadwith, filmzitat aus dem Film Bleep)

2006-11-19 02:54:48 · answer #6 · answered by brewbiker 2 · 1 0

Ich würde sagen, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Er sich aber so schnell weiterentwickelt hat, dass er jetzt in einer unnatürlichen Situation (die Gesselschaft an sich im Gegensatz zum kleinen Stamm) befindet, die in böse macht. Er hat keine natürlichen Feinde mehr, deswegen muss er sich welche machen. Er kann auf der Jagd keine Gewalt mehr ablassen, deswegen muss er sich anders auslasten. Er hat kein Rudel mehr, bzw das ist so groß geworden, dass er es nicht mehr kennt. Er wirkt verloren. Das macht böse. Ein hilfeschrei, nach etwas, was mitlerweile unmöglich geworden ist.
Aber es gibt auch Leute, wie mich zB, die sind auch in dieser unnatürlichen Begebenheit gut ;-)

2006-11-19 02:50:14 · answer #7 · answered by Dr.Seuss 5 · 1 0

von natur aus ist er neutral den rest macht dann die umwelt

2006-11-19 02:48:19 · answer #8 · answered by spanien1963 3 · 1 0

weder noch

2006-11-19 02:42:38 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 0

weder noch....
es ist wohl das allermeiste Prägung.

2006-11-19 02:40:57 · answer #10 · answered by x²yz 6 · 1 0

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