Solche Aufforderungen zum Töten anderer Menschen stehen doch an mehreren Stellen des Koran:
Sure 2,191
Und tötet sie (d.h. diejenigen, die gegen euch kämpfen), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. [...] Aber wenn sie (dort) gegen euch (mit der Waffe) kämpfen, dann tötet sie! Derart ist der Lohn der Ungläubigen.
Sure 4,89
[...] Und wenn sie sich abwenden und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken, dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, [...]
Sure 4,91
[...] Und wenn sie sich nicht von euch fernhalten [...], dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie zu fassen bekommt!
Sure 9,5 Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Polytheisten (wörtl. diejenigen, die Allah andere Wesen als göttlich beigesellen), wo (immer) ihr sie findet. Packt sie, umzingelt sie und stellt ihnen jede (nur erdenkliche) Falle!
Aus der vollständigen deutschen Übersetzung des Koran
2006-11-18
22:10:58
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14 antworten
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gefragt von
mannimanaste
5
in
Gesellschaft & Kultur
➔ Religion & Spiritualität
Ich habe die Zitate darum gekürzt zitiert, weil Yahoo-Clever nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zur Verfügung stellt.
Außerdem kann jeder nach den angegebenen Suren im Internet suchen und den kompletten Suren Text lesen, und zwar sowohl in verschiedenen deutschen Übersetzungen, als auch in Arabisch.
Weiterhin möchte ich bemerken, dass die gekürzten Stellen die eindeutige Aufforderung die Ungläubigen zu töten in meinen Augen nicht relativieren.
Und ich wurde in einer Antwort gefragt, was ich tun würde, wenn man mich nicht meine Religion ausüben lässt und mich töten will. Ich würde mich verteidigen, wenn man mich töten will, und ich würde meine Religion innerlich leben, wenn man mich an der äußerlichen Ausübung gewisser Rituale hindern wollte.
Ich würde aber nicht Fallen stellen und aus dem Hinterhalt töten. Und weil jemand nicht an Allah glaubt und keine islamische Kirchensteuer zahlt, würde ich erst recht nicht töten, oder sonst irgend etwas gegen den jenigen unternehmen!
2006-11-19
07:11:54 ·
update #1
Es gibt Muslime, die den Koran nicht genau kennen, oder ihn kennen - und sich schämen, daß ihr Begründer solch ein gnadenloser "Fremdenfeind" war. Es gibt auch verschiedene Auslegungen oder Übersetzungen mancher Zitate, die nicht ganz so eindeutig sind.
Andere zitieren Stellen des Korans, in denen zur Achtung anderer Religionen aufgefordert wird.
Aus den Erläuterungen von Prof. Ohlig, Trier , in "Imprimatur"
weiß ich allerdings, daß das Tötungsgebot lletztlich herausgelesen werden kann. Aber es ist nicht absolut, d.h. nicht jeder Muslim muß jeden Andersgläubigen bekämpfen oder töten.
Die meisten Länder leben deshalb seit vielen Jahrhunderten einen pragmatischen Burgfrieden mit Andersgläubigen.
In Spanien, auf dem Balkan, in Vorderasien, Ägypten usw. war das so und ist meistens noch heute so.
Ich möchte unbedingt darauf hinweisen, daß aus der christlichen Bibel zu allen Zeiten angebliche Rechtfertigungen für alle möglichen Greultaten herausgelesen bzw. -geschrieben worden sind.Die alles in allem diejenigen der Muslime noch übertreffen.
Fundamentalismus ist immer schädlich und falsch, egal ob er sich auf Gott oder Propheten oder irgendwelche Schriften beruft.
Wir sind alle Menschen mit den selben Ureltern den selben Rechten und Pflichten. Jede Spitzfindigkeit, die die einen besser, die anderen schlechter macht, ist gefährlicher Nonsens !
2006-11-20 04:05:47
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answer #1
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answered by krummelas 5
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Universalitätsanspruch
Zitat von Adel Khoury ( Professor für Religionswissenschaften an der Universität Münster, hat mehrere Standardbücher über den Islam verfasst und gilt als absoluter Experte auf diesem Gebiet):
Zum Universalitätsanspruch des Islams“ schreibt Khoury:
„So fühlt sich der Islam dazu aufgerufen, den Herrschaftsbereich des islamischen Staates auszudehnen, die Normen der islamischen Gesellschaftsordnung zu universaler Geltung zu bringen, die Institutionen der politischen Struktur des Islam überall in der Welt zu etablieren und somit eine einheitliche Gesellschaft unter islamischem Recht zu bilden, die möglichst alle Menschen umgreift. Dieser Universalitätsanspruch wird heute im Rahmen der islamischen Wiedererweckungsbewegung ausdrücklich proklamiert“.
Universalitätsanspruch ist also der Anspruch, auch andere Länder, letztlich alle Länder zu islamisieren. Wobei das in den Ländern, die geographisch näher liegen zu den islamischen Stammländern, natürlich einfacher zu bewerkstelligen ist.
In diesem Zusammenhang teilt der Islam die Welt in zwei Gebiete auf: Haus des Islams (Haus des Friedens), das heißt das Gebiet in dem der Islam herrscht und entgegengesetzt Haus des Krieges, das Gebiet in dem die Nicht-Muslime herrschen.
Bassam Tibi, Professor in Göttingen, selbst Muslim und anerkannter Experte auf diesem Gebiet schreibt darüber: „Umso eindeutiger stelle ich fest. Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung. In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das dar al-Islam (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein Dar al-Salam (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al-Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor.“
Weiter bemerkt Tibi, dass, wenn man die aktuellen islamische Schriften betrachtet, es bis heute kein Muslim gewagt hat, diese Zweiteilung der Welt und den Anspruch der weltweiten Islamisierung in Frage zu stellen.
Nur am Rande sei erwähnt, dass es vor allem Aufgabe von Islam-Zentren ist, islamisches Schrifttum zu verbreiten.
Wie schon erwähnt liegt die Problematik der Zweiteilung der Welt natürlich insbesondere darin, dass nach islamischem Selbstverständnis auch andere Länder islamisiert werden sollen:
Hinsichtlich dieser Problematik bleibt zu berücksichtigen:
Die Ausbreitung des Islam gehört nach dem Koran zu einer religiösen Pflicht eines jeden Muslims. Khoury schreibt darüber: „Diese Pflicht der Gemeinschaft ist eine ständige Pflicht. Der Einsatz für den Islam hört grundsätzlich erst dann auf, wenn alle Menschen den Glauben an Gott angenommen oder gar sich zum Islam bekehrt haben. Das Endziel des Kampfes „auf dem Weg Gottes, wie sich der Koran ausdrückt, wird erst erreicht, wenn auch das Gebiet der Feinde dem Gebiet des Islams angegliedert wird, wenn der Unglaube endgültig ausgerottet ist, wenn die Nicht-Muslime sich der Oberherrschaft des Islams unterworfen haben. Solange die alleinige Herrschaft des Islams nicht die ganze Welt umfasst hat, bleibt der heilige Krieg ein Dauerzustand, und zwar ein solcher, der entweder durch militärische Aktionen oder wenigstens durch politische Versuche oder auf irgendeine Weise erfolgen muss.“
Es ist also nicht nur ein politisches Gebot, sondern die religiöse Pflicht eines jeden Muslims, den Islam auszudehnen. Die Bezeichnung hierfür heißt „Djihad“. „Djihad“ bedeutet Anstrengung im Glauben. Aber es wäre verfehlt anzunehmen, der „Djihad“ ist immer mit Gewalt verbunden. Die Pflicht, den Islam auszudehnen, kann ebenso gewaltfrei erfüllt werden. Das etablieren einer koranbezogenen Parallelgesellschaft gehört genauso dazu wie Unterwanderung und Infiltrierung aller erdenklicher Bereiche wie z.B. Medien, politischen Organisationen, Vereinen, Unternehmen etc. .
2006-11-18 22:24:35
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answer #2
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answered by Anonymous
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Gut daß das mal jemand richtigstellt.
Man hört ja so manches Gerücht darüber, was im Koran steht und was nicht.
Hab ihn selbst nie gelesen, da es für mich schon ein großer Aufwand war, die Bibel zu lesen und zu verarbeiten.
Deshalb wollte ich mir das an und für sich nicht an tun.
Wenn man das so liest, dann sieht man die Bestätigung für den Kampf gegen die Juden.
Jeder Pol erzeugt einen Gegenpol oder?
Aus den Konflikten kann also weder der Koran, noch das alte Testament der Bibel heraushelfen.
Einzig und allein Jesus, der Erlöser (im neuen Testament der Bibel beschrieben) bietet die Lösung und kann die Menschen retten:
Liebt Eure Feinde, betet für Eure Feinde!
Denn welchen Lohn erwartet Ihr dafür, wenn Ihr nur die liebt, die auch Euch lieben?
Tun das nicht auch die Ungläubigen?
2006-11-19 21:34:16
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answer #3
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answered by Anonymous
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Und solche Leute lassen wir in unser Land.Es ist nicht zu fassen was sich unsere Politiker so leisten!Meine Frau kommt aus Armenien, und man weiß ja was die Türken mit den Armeniern ge-
macht haben!Was soll ich noch dazu sagen?
2006-11-18 23:33:27
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answer #4
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answered by ? 3
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Weil jeder in seiner Religion nur stets die positiven Seiten sieht!
Und es statt selbst Nachzulesen, einfacher ist, irgendwelchen Predigern mit zusammengefassten Inhalten zu zuhören!
2006-11-19 15:04:42
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answer #5
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answered by Anonymous
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weil sie für ihre argumentationen immer nur die stellen benutzen, die gerade in den kram passen.
machen viele aber auch mit der bibel.
nichts desto trotz: der koran ist kein friedfertiges werk.
2006-11-18 22:14:25
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answer #6
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answered by Alter Ego 7
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Du hast völlig Recht. Diese sog. Gläubigen legen alles so aus wie es gerade passt. Mal so mal so. Vom Koran geht nur das Böse aus. Ohne den Koran wäre alles besser. Wird jetzt wohl gelöscht. Mir aber egal. Ich stehe dazu. MfG
2006-11-18 22:39:48
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answer #7
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answered by Andreas 4
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Es ist richtig, jeder Ungläubiger,
nochmal: UNGLÄUBIGER!!! darf laut Koran getötet werden, wenn der dich, deine Familie, deine Religion oder dein Land angreift.
Ungläubiger sind aber nur Atheisten,
und nicht die Amis, Juden oder Christen.
Meine "Gläubensbrüder" machen Fehler.
2006-11-18 22:21:28
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answer #8
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answered by Anonymous
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Also, der Koran ist ja schon ziemlich alt.Damals herrschten auch andere Sitten.Wenn du mal die Bibel lesen würdest,könntest du sehen wie blutrunstig die stellenweise ist.Ich denke mal in beiden Büchern steht viel Gutes aber halt auch sehr veraltetes.Dies soll keine Belehrung sein, vielmehr möchte ich dich dazu auffordern andere Religionen zu akzeptieren und zu tolerieren.
2006-11-19 20:42:16
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answer #9
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answered by Anonymous
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Weil dies ein selektives Zitat ist, und des Zusammenhangs entbehrt. Was Du hier machst, ist gefährlich. Jemand, der sich nicht eingehend mit allen Teilen der Schriften beschäftigt hat, sollte diese auch nicht heranziehen, um damit zu argumentieren!
Zu Deinem ersten Zitat: Dieser Vers ist aus der Sure Al-Baqara.
Lies doch einfach mal weiter:
Vers 192
Wenn sie aber aufhören, so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig.
Vers 193
Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört. Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun.
Dann zitierst du die Sure An-Nisa. Diese geht weiter mit Vers 90:
mit Ausnahme derer, die zu Leuten gelangen, mit denen ihr ein Bündnis habt, und die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, gegen euch oder gegen ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Allah es gewollt hätte, hätte Er ihnen Macht über euch geben können; dann hätten sie sicherlich gegen euch gekämpft. Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nicht gegen euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten; dann hat Allah euch keinen Grund gegen sie gegeben.
Und der von dir zitierte Vers 91 geht in Vers 92 weiter wie folgt:
Keinem Gläubigen steht es zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet: dann soll er einen gläubigen Sklaven befreien und Blutgeld an seine Erben zahlen, es sei denn, sie erlassen es aus Mildtätigkeit. War er (der Getötete) aber von einem Volk, das euer Feind ist, und ist er (der Getötete) gläubig: dann soll er einen gläubigen Sklaven befreien; war er aber von einem Volk, mit dem ihr ein Bündnis habt: dann soll er Blutgeld an seine Erben zahlen und einen gläubigen Sklaven befreien. Wer (das) nicht kann: dann (soll er) zwei Monate hintereinander fasten - (dies ist) eine Vergebung von Allah. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
Du zitierst die Sure At-Tauba. Davor steht in Vers 1 und 4 die Vorgeschichte dazu, nämlich dass diese Sure geschrieben wurde als Reaktion auf den Bruch des Friedensvertrages der Mekkaner mit Muhammad und seinen Anhängern
„1 Eine Aufkündigung (des bisherigen Rechtsverhältnisses und Friedenszustandes) von seiten Allahs und seines Gesandten (gerichtet) an diejenigen von den Heiden, mit denen ihr eine bindende Abmachung eingegangen habt. “
„4 Ausgenommen diejenigen von den Heiden, mit denen ihr eine bindende Abmachung eingegangen habt, und die euch hierauf in nichts (von euren vertraglichen Rechten) haben zu kurz kommen lassen und niemanden gegen euch unterstützt haben. Ihnen gegenüber müßt ihr die mit ihnen getroffene Abmachung vollständig einhalten, bis die ihnen zugestandene Frist abgelaufen ist. Allah liebt die, die (ihn) fürchten. “
Hast du mal die Bibel gelesen? Hier findest du derartige Stellen auch zuhauf! Du darfst nie vergessen, in welcher Zeit diese Texte entstanden sind, also auch, welchen Zusammenhang sie darstellen. Lies doch einfach mal die Bücher Mose oder die Sprüche Davids - da wirst du auch mehr als einen Text finden, der bei falscher Auslegung den Aufruf zum Töten enthält.
Übrigens - ich bin gläubige Christin, aber tolerant genug und vor allem intelligent genug, um nicht alles, was mir fremd ist, zu verteufeln und über einen Kamm zu scheren!
2006-11-18 22:44:41
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answer #10
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answered by Windi 5
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2⤊
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