Bei uns war das wirklich so, dass alle, die irgendwelche Probleme hatten, Psychologie oder Sozialpädagogik studieren. Die können nicht mal sich selbst helfen, gehen selber noch zur Therapie und studieren das. Kennt ihr auch solche Fälle? Was haltet ihr davon?
2006-11-18
03:44:22
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24 antworten
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gefragt von
Amalia
3
in
Sozialwissenschaft
➔ Psychologie
Ich studiere Theologie auf Pfarramt und weiß daher, wie stark man für so was sein muss. Ich arbeite ehrenamtlich im Altenheim und im Asylantenheim und bekomme da sehr viel Leid mit. Ich muss damit umgehen können, wenn Kinder, die ich ins Herz geschlossen habe, nachts von der Polizei abgeholt werden und abgeschoben werden oder wenn Menschen,mit denen ich viel zu tun hatte, sterben. Ich weiß, dass man eine starke Persönlichkeit sein muss und bereit sein muss, seine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen. Deshalb stelle ich die Frage und nicht, weil ich kein Verständnis für Menschen habe, die eine Therapie brauchen. Dann hätte ich wohl den falschen Studiengang gewählt!
Vielen Dank auch, dass ich hier von Leuten, die mich überhaupt nicht kennen, als Barbie bezeichnet werde, ich hoffe, diejenige hat jetzt gemerkt, dass sie Unrecht hatte. Wer so reagiert, sollte erstmal sich selbst kritisieren, bevor er es bei anderen tut. Ich bin wirklich die Allerletzte, die man so nennen kann.
2006-11-18
08:37:56 ·
update #1
Ich möchte das nicht verallgemeinern, zumal ich selber u.a. Sozialpsychologie studiert habe!
Aber eines stimmt: Es gab auch zu meiner Studienzeit vor 25 Jahren einige, die das nur gemacht haben, um sich selber zu analysieren oder Leute zu finden, die noch bekloppter waren. Wenn eine Professorin um die 45 sich die Fingernägel blutig kaut, ist das nicht besonders normal. Menschen mit Problemen haben die Tendenz, sich Berufe auszusuchen, in denen sie noch Schwächere treffen können. Insofern findet man die in vielen artverwandten Berufen...
Merke: Jeder sucht sich den Job, der zu seinem Charakter passt!
2006-11-18 08:35:45
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answer #1
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answered by Michael K. 7
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Warum? Manchen Leuten fällt es eben leichter Anderen bei ihren Problemen zu helfen, als ihre eigenen zu lösen. Ist das etwa schlimm?
2006-11-18 11:47:08
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answer #2
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answered by Mara 4
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weil auch ein Kardiologe nicht sicher vor einem Herzinfarkt ist:)
2006-11-18 14:15:14
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answer #3
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answered by sweetscarlett 3
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Ich denke, dass sie es tun, weil sie anderen helfen möchten und sie haben mehr Verständnis, weil sie es selbst so kennen.
2006-11-18 11:47:49
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answer #4
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answered by Poison Ivy 6
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Dies Frage kann man, denke ich, nicht pauschal beantworten.
Manche machen es, weil sie andern helfen wollen
Manche machen es, um sich besser verstehen zu können
Manche machen es, um andern und sich selbst zu helfen
Manche machen es, weil sie es von zu hause aufgedrückt bekommen haben
Manche machen es, weil sie sonst nichts können
Manche machen es, ......
Es gibt so viele Gründe warum Menschen tun, was sie tun.
Wenn dich diese Personen stören, dann ignorier sie doch einfach oder versuch ihnen zu helfen. Unterhalt dich mit ihnen und finde raus warum sie Psychologie studieren.
; } vll eröffnen sich dir dann ganz neue verstehenswelten?!
2006-11-19 06:36:36
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answer #5
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answered by cantarella 2
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Ich glaube der Grund kann sein:
Ich stelle fest das ich selber ein Problem habe,
ich interessiere mich dafuer,
Psychologie kann mir dabei helfen es zu loesen.
Und dann glaube ich werden die wirklich "guten" Psychiater,
die sich selbst selbst verstehen gelernt haben und sich selber helfen konnten....
2006-11-18 15:19:56
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answer #6
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answered by Christian 3
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weil diese menschen besser mit den anderen über ihre probleme reden können. die wissen auch meist was der andere meint und empfindet. die wissen auch, wie sich diese menschen fühlen und was sie verletzt.
und halt mal die luft an barbie: du brauchst hier niemand der ein problem mit sich hat so hinzustellen, als ob er zu dumm wäre um andere zu helfen! red doch mal mit so einem, dann würde dir klar werden, warum die das zeug zu pyschologiestudium haben...
2006-11-18 11:57:22
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answer #7
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answered by Anonymous
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wow, so was habe ich nicht erlebt, werde bald selbst Psychologie studieren, und ich habe mein Leben im griff! und eine Therapie habe ich auch nicht nötig! :-P
wen das aber so ist wie du sagst, dann ähm, ist das sehr erschreckend!
2006-11-19 04:57:57
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answer #8
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answered by Vicky-lee 2
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Genausogut könntest du fragen, warum jemand, der nichtmal seinen eigenen Schnupfen behandeln kann, Humanmedizin studiert.
Hast du schon mal daran gedacht, dass ein Psychologe neben der fachlichen Qualifikation auch ein gewisses Maß an Empathie mitbringen sollte? Und dass es deswegen häufig nicht mal schlecht ist, wenn dieser selbst schon schlechte Zeiten durchgemacht hat?
Natürlich sollte mensch nicht Psychologie studieren, um seine/ihre Probleme zu bearbeiten, aber diejenigen, die mit einer Heilungserwartung ins Studium gehen, brechen erfahrungsgemäß schon bald ab.
Was ist eigentlich so schlimm daran, in Therapie zu gehen? Weißt du eigentlich, dass mensch, bevor er sie eine eigene Praxis eröffnen und mit den gesetzlichen Kassen abrechnen kann eine 300stündige Lehranalyse (sprich: Psychotherapie) absolviert haben MUSS?
2006-11-18 14:38:54
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answer #9
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answered by ImHimL 2
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Zunächst einmal ist ein Psychologiestudium ja besonders dazu geeignet auch die eigenen inneren Problematiken zu durchleuchten.
Zb. ausgebildete Psychotherapeuten die auch analaytisch arbeiten, durchlaufen zunächst erst mal eine eigene Analyse.
Erst durch die innere Aufarbeitung und Heilung der eigenen seelischen Schwierigkeiten, kommen diese Menschen in die Lage, sich in besonderer Weise in die Schwierigkeiten anderer einfühlen zu können.
Erst wenn sie den eigenen Heilungsprozess hinreichend durchlaufen haben, wissen sie um die Wege, die auch anderen Menschen, die noch festhängen, aus ihren Verstrickungen heraushelfen können.
Es sind Menschen die diese schwere seelische Arbeit auf sich nehmen um dann auch anderen hilfreich sein zu können.
Wobei es mit dem Psychologiestudium längst nicht getan ist.
Will man als Psychotherapeut/in arbeiten - stehen ständige Weiter- und Fortbildungen auf dem Programm - die alle die weitere Bereinigung der innerseelischen Verhakungen erfordern.
Es gibt daher hervorragende Psychotherpeuten und auch
Stümper - Je nachdem wieviel Energie jemand in die eigene Seelenarbeit steckt.
Das Studium der Psychologie ist erst der Anfang auf dem langen Weg....
Und gerade Menschen die um ihre eigenen seelischen Schwierigkeiten wissen und diese bewußt angehen wollen, eignet sich dieser Weg und späterer Beruf besonders.
2006-11-18 14:15:50
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answer #10
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answered by fabrina 6
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