Wenn er alles kann, kann er einen Stein herstellen, den er nicht hochheben kann?
Wenn ja, dann kann er ja nicht alles, denn er kann den Stein nicht hochheben.
Wenn nein, dann kann er ja auch nicht alles, weil er den Stein nicht herstellen kann.
Aber ich weiß, Gott ist ja "transzendent" d.h. nicht mit menschlicher Logik erfassbar, damit werden solche Argumente in den Wind geschlagen. Dann müssen wir gar nicht erst diskutieren, wenn wir Logik nicht anwenden dürfen!
2006-11-17 08:07:20
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answer #1
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answered by menschliches.wesen88 6
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Meiner Meinung nach kann Gott nicht alles: Er kann nicht lügen, nicht gegen seine Grundsätze handeln und sich nicht selbst umbringen.
Warum aber sollte er nicht all die Tausenden von Sprachen verstehen, wenn er doch selbst die babylonische Sprachverwirrung herbeigeführt hat, weil die Leute ihm nicht gehorchen wollten?
Die sollten sich eigentlich über die ganze Erde verteilen. Aber das passte dem Nimrod nicht, denn er wollte über die anderen herrschen. Er wird als großer Jäger von Menschen und Tieren bezeichnet. Also schlug er den übrigen vor, eine große Stadt mit einem großen Turm zu bauen. Der Turm sollte bis in die Wolken reichen, wo er Gott vermutete. Deswegen hieß die Stadt auch auf Babylonisch "bab ilu" oder so ähnlich, was "Türe Gottes" oder "Tor zu Gott" bedeutete.
Aber die Israeliten haben später "Babel" daraus gemacht, was "Verwirrung" bedeutet, passend zu den späteren Ereignissen. Durch die Sprachverwirrung war es den Leuten nicht mehr möglich, sinnvoll an dem Bau des Turms zusammenzuwirken. Also haben sie sich in Grüppchen zusammengefunden und sich brav über die ganze Erde verteilt, wie zuvor von Gott angeordnet. Genial war ja auch, dass die Verwirrung nicht jeden einzelnen, sondern ganze Gruppen erfasste, so dass doch wieder welche miteinander reden konnten.
Es gibt eine These, dass die Leute, die Aramäisch sprachen, möglicherweise nicht an dem Bau mitgewirkt haben, weil sie Gott gehorchen wollten. Und dann wäre Aramäisch die ursprünglichste Sprache überhaupt. Aber das kann ich leider auch sprachwissenschaftlich nicht beurteilen.
Mich fasziniert aber, wie das Sprachenlernen mit jeder Sprache leichter wird, weil allen ein gewisses System zugrundeliegt. Beispielsweise beeindruckt mich beim Türkischen, dass man da Silben anhängt, wenn man Plural oder Besitz ausdrücken will. Und die Methode ist total ökonomisch, vor allem wenn ich mit den komplizierten Regeln vom Latein vergleiche, wo man sich nicht nur mit 6 Fällen, sondern auch noch mit unterschiedlichen Endungen für dieselben Fälle herumschlagen musste.
Und wenn ich dir jetzt sage, dass man im Quechua, der Sprache der Indios in den Anden, ebenfalls Silben anhängt, wird dich das vielleicht überraschen. Möglicherweise hat das damit zu tun, dass die Nachkommen der Tartaren (oder Mongolen) über die Eisbrücke von Asien nach Alaska zogen und von da aus immer weiter in den Süden. Wenn du dir einen Dokumentationsfilm über die Leute in Tibet ansiehst, wirst du feststellen, dass sie vom Aussehen über die Kleidung und die Haartracht den Leuten in den Anden von Peru beispielsweise sehr ähnlich sind. Und sie haben sogar dieselbe 5-Ton-Musik und dasselbe Steinchenspiel für die Kinder. Wäre noch interessant, wie ihre Sprachen zueinander stehen.
Ich persönlich denke, dass Gott im Großen den Überblick behalten und dennoch das Winzige wahrnehmen kann, also etwas, was unser Hirn und jeden bisher existierenden Computer ziemlich überfordern würde. Genauso gehe ich davon aus, dass er sich an jeden Einzelnen erinnern kann, der einmal gestorben ist, so dass eine Auferstehung von den Toten überhaupt einen Sinn machen kann, nämlich weil er den genetischen Code und das Erinnerungsvermögen im Gedächtnis behält. (Sonst würde man sich nach der Auferstehung nicht erkennen können).
Wichtiger als seine Macht und seine Fähigkeiten sind für mich aber seine Gerechtigkeit und seine Liebe.
Schau mal, er hätte uns ja so schaffen können, dass wir jeden Tag eine graue Pille einschieben, die sämtliche Nährstoffe enthält und uns am Leben erhält. Aber stattdessen erfand er unzähliges Obst und Gemüse, was nicht nur lecker schmeckt, sondern sogar Beschwerden heilen kann. Einfach genial - und vor allem sehr sehr liebevoll. Er möchte offensichtlich, dass wir glücklich sind und uns am Leben erfreuen können.
Oder warum können wir gerade noch den Flügelschlag einer Libelle wahrnehmen und das Wachstum eines Baums? Es ermöglicht uns beispielsweise, uns an einem Sonnenuntergang und an dem Flug der Vögel gleichermaßen zu erfreuen.
Ähnlich ist es beim Spektrum der Töne und der Farben. Alles spiegelt in meinen Augen seine Liebe wieder.
Überleg doch mal, wie ein einzelnes Blatt versorgt wird. Es gibt beim Baum ja keine Pumpe. Aber durch die Sonneneinstrahlung verdunstet Wasser aus den Blättern, so dass Wasser aus den Wurzeln nach oben "gezogen" wird. Im Grunde ist der Motor für die Wasserpumpe der Bäume die Sonne. Genial einfach.
Jedes kleine Lebewesen ist mit allem ausgestattet, was es zum Leben braucht. Das ist für mich liebevolle Weisheit...
Natürlich passieren zur Zeit schlimme Dinge auf der Erde. Nicht zuletzt deswegen hat Jesus seinen Nachfolgern beigebracht, darum zu beten, dass der Wille Gottes auf der Erde geschieht.
Unzählige Christen beten das regelmäßig im sogenannten "Vaterunser" (obwohl Jesus nicht wollte, dass man stumpfsinnig immer dieselben Worte wiederholt). Aber kaum einer denkt darüber nach, was diese Worte in Wahrheit bedeuten:
1) Im Moment geschieht der Wille Gottes nicht auf der Erde (sonst braucht man ja nicht darum zu bitten).
2) Irgendwann aber soll der Wille Gottes auf der Erde geschehen (sonst wäre es ja fies, wenn Jesus uns darum bitten lässt).
Ich würde es so ausdrücken: Der Mensch wollte dem Willen Gottes nicht gehorchen. Deshalb hat Gott zu dem Menschen gesagt: "Dein Wille geschehe." Jetzt haben wir den Salat...
Aber irgendwann werden die Menschen vielleicht begreifen, dass mit den Vorschlägen von Koran und Bibel die Menschen glücklicher leben können.
Wusstest du, dass im Koran auch steht, dass man überall und bei jeder Gelegenheit beten kann? Ich war selbst überrascht, weil doch so viele sich damit plagen, die richtigen äußeren Bedingungen zu schaffen.
Ich habe ihn noch nicht ganz gelesen, aber ich werde mich schon noch einmal "durcharbeiten". Ich bewundere den Autor, denn er hat sich all die biblischen Erzählungen darin so gut merken können. Er konnte ja zumindest am Anfang weder lesen noch schreiben. Er war auf seine Art ein Genie.
2006-11-17 13:15:41
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answer #2
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answered by kristallklar56 3
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Wenn du überlegst dass es mittlerweile 300 Milliarden Seelen gibt, welche durch den Weltraum schwirren sollen, wie so frage ich mich soll dies denn von statten gehen.
Irgend etwas stimmt doch daran nicht und dann mit so vielen Sprachen. Aber die Gläubigen werden sagen das es dort oben nur eine Sprache gibt, nur wissen können sie es nicht.
Das alles ist doch nun wirklich unrealistisch.
2006-11-17 09:13:03
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answer #3
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answered by Anonymous
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Wenn es einen Gott gäbe, was man nicht weiß, dann würde ich sagen, er weiß nicht alles und kann auch nicht alles. Denn wüsste er alles, dann hätte er damals bei der Entstehung der Welt auch gewusst, dass Eva den verbotenen Apfel essen würde und hätte dem vorgebeugt. Außerdem hätte er den heutigen Problemen vorgebeugt, die sich unserer Gesellschaft in den Weg stellen, da er ja angeblich alles weiß.
Und könnte Gott wirklich alles, so hätte er nicht seinen Sohn Jesus Christus opfern müssen, damit die Sünden der Menschen veregeben werden. Er hätte einen anderen Weg gefunden.
Außerdem hätte er zahlreiche Kriege verhindern können bzw müssen, da in der Bibel eindeutig steht, dass der Herr gegen Gewalt und für Frieden ist.
Könnte Gott alles und wüsste er alles, so hätte die heutige Gesellschaft nicht so viele ernst zu nehmende Probleme.
Doch die Frage ist doch vielmehr, ob der Herr überhaupt existiert?
2006-11-17 08:53:15
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answer #4
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answered by Anonymous
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Gott ist alles,Gott ist Wasser,Gott ist Luft,Gott ist Stein,Gott ist Feuer,Gott kann die Sprache der Menschen sein,in meinen Augen ist Gott alles
2006-11-17 08:19:44
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answer #5
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answered by Anonymous
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Die Frage sollte eher sein, ob man überhaupt an Gott glaubt. Wer nämlich wirklich glaubt, der stellt nicht in Frage. Der Glaube ist rein und lässt keinen Zweifel.
2006-11-17 08:10:16
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answer #6
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answered by Sephirot 2
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Die Definition "Gott" beinhaltet die Allwissenheit. Wer also an einen oder mehrere Götter glaubt, muss davon ausgehen, dass er/sie/es alles weiss bzw. sie alles wissen.
Und "alles" ist eben mehr, als wir wissen!
2006-11-17 08:09:01
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answer #7
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answered by Asentreuer 4
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Steht das nicht auch in der Bibel?
2006-11-17 08:08:46
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answer #8
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answered by Mageline 4
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das steht aber nicht nur im Koran,
Gott hat Mensch erschaffen, kennt auch all seine Fähigkeiten und Funktionen.
2006-11-17 08:07:50
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answer #9
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answered by Anonymous
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