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zB. bei einer wichtigen Klausur oder beim Führerscheintest (egal ob praktische oder theoretisch)

2006-11-16 10:36:28 · 8 antworten · gefragt von dark_laser1986 2 in Sozialwissenschaft Psychologie

8 antworten

Ich denke, dass Prüfungsangst daher kommt, dass man die eigene Leistung mit dem Selbstwert verwechselt. Das ist meiner Meinung nach leider ein Nebenprodukt von unserem Schulsystem.

Deswegen gefällt mir bei der Montessori-Pädagogik, dass es in der Schule keine Noten gibt und die Altersgruppen von 6 - 10 gemeinsam unterrichtet werden. Auf diese Weise wird das Konkurrenzverhalten auf ein Minimum gesenkt. Der Schlechte wird auch für einen kleinen Fortschritt noch gelobt, der Gute wird angespornt, noch etwas mehr zu tun.

Bei der ach so objektiven Benotung wird genau das Gegenteil erreicht: Der Gute wird faul, weil er ja schon gute Noten hat, der Schlechte wird untätig, weil er den Mut verliert.

Manche haben bei jeder Entscheidung im Leben regelrecht eine Krise, als würden sie fürchten, vom Leben eine "schlechte Note" zu bekommen, wenn sie "falsch" entscheiden.

Ich rede mir den Mund fusselig, um ihnen klar zu machen, dass man um einen Berg links oder rechts herum wandern kann. Man kommt am selben Ort an, nur der Weg ist eben anders. Vielleicht führt der eine Weg über Felsen, der andere an einem Bach entlang. Wenn einer sich zu einem von beiden mehr hingezogen fühlt, ist das der richtige für ihn.

Das Beste scheint mir, dass man es wie ein Spiel sieht: Ich versuche, das Spiel nach den Spielregeln zu gewinnen, aber falls es dann mal nicht klappt, war es eben nur ein Spiel. Ich kann im Grunde immer wiederholen. Selbst wenn man oft genug "durchgefallen" ist, kann man beispielsweise selbst einen Schulabschluss als "Externer" noch einmal wiederholen.

Es gibt Fernkurse und alternative Bildungswege. Es gibt im Grunde unendlich viele Möglichkeiten. Wenn einem das klar ist, dann klammert man sich nicht an das Bestehen von einer Prüfung, als wenn das Leben davon abhängen würde.

Angst kommt von "Enge". Meistens beginnt man, ziemlich flach zu atmen. Dem kann man gegensteuern, indem man sich auf ein intensives Ausatmen konzentriert. Der Körper holt sich dann schon seinen Sauerstoff, indem er die Einatmung betreibt.

Eine Hilfe kann auch sein, dass man die Prüfer als unvollkommene Menschen sieht. Und in den meisten Fällen wollen sie den Prüfling auch nicht reinreiten, sondern ihm helfen, gut durch die Prüfung zu kommen. Außerdem wollen sie selbst als gute Prüfer dastehen. Man kann sich auf die Prüfer konzentrieren und versuchen, ihnen ein gutes Gefühl zu vermitteln (mit Freundlichkeit und Respekt).

Eine Hilfe bei mündlichen Prüfungen kann es sein, dass man neben der Atmung auch noch auf einen guten Stand achtet. Beide Beine sollten leicht gespreizt sein. Und am besten stellt man sich vor, dass man hinten noch ein drittes hat, also auch nicht nach hinten umfallen kann. Einer hat das mal "Stütze" genannt. Wenn ich also dastehe, mit leicht offenen Beinen und mit einer imaginären Stütze im Rücken, kann man dem Prüfer auf die Nasenwurzel sehen. Dann irritiert einen nicht sein Blick, aber er hat den Eindruck, dass man ihm in die Augen sieht, was auf ihn wirkt wie wache Aufmerksamkeit. Wer dem Blick ausweicht, wirkt nämlich verlegen und unwissend. Das provoziert gleich bohrende Fragen, die sonst möglicherweise unterbleiben... ;-)

Wenn mehrere Prüfer da sind, sollte man mit seinem Blick zwischen ihnen wandern, damit sich keiner vernachlässigt fühlt. Wenn man sich da nur auf einen konzentriert, kommt das den anderen vielleicht so vor, als würde man diesen als kompetenter betrachten. Man sollte die Konkurrenz unter Prüfern jedenfalls nicht unterschätzen, meine ich... :-)

2006-11-16 11:48:21 · answer #1 · answered by kristallklar56 3 · 0 0

Weil die Konsequenzen wichtig sind.

2006-11-16 18:42:15 · answer #2 · answered by veilchen 6 · 1 0

weil man angst hat zu versagen und das ergebnis meist wichtig ist!

2006-11-17 09:37:33 · answer #3 · answered by fluse am vorhang 3 · 0 0

Sie resultiert aus ``nicht-lernen`` !!!

2006-11-17 07:06:33 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

Die unterbewussten Vorstellungen, was wohl sein wird, wenn man es nicht schafft. Vielleicht auch der Druck, der auf einem lastet, weil man gut abschneiden und nicht versagen will, und der wie in einer Alarmsituation die Angst und damit die Reserven des Körpers akitviert.

2006-11-17 00:18:22 · answer #5 · answered by amnesie 4 · 0 0

Das hat was mit der Psyche und mit Stresshormonen zu tun. Es gibt Menschen, bei denen ist das Stresshormon nicht so doll anwesend - die sind abgebrüht, denen macht nix was aus. Dann gibt es die anderen - zu denen gehören wohl die meisten von uns, die in solchen "ungewissenen" Situationen - du weisst ja nicht, wie es ausgeht - dieses Stresshormon ausschütten - und bingo hast du das Problem. Da kannste nix gegen machen. Das ist einfach so. Baldrian hilft da auch nicht. Das einzige was hilft ist: lernen, vorbereitet sein, die Sache angehen, Augen zu und durch...........kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. LG Regina

2006-11-16 19:11:59 · answer #6 · answered by knoelle_od 3 · 0 0

Von faulänzen

2006-11-16 18:39:37 · answer #7 · answered by hedogan 3 · 0 0

... gute Frage! Ich weiß, woher sie bei mir rührt. Es liegt an der Einstellung! Wenn ich geprüft wurde, war ich immer davon überzeugt, dass "der da, der Prüfer" nur darauf wartete, dass ich einen Fehler machte, damit er mir zeigen konnte, wie schlecht ich bin! Egal, wie gut ich eigentlich war! Na ja, und wenn man erwartet, etwas falsch zu machen, MUSS man etwas falsch machen, denn sonst würden die Erwartungen ja nicht erfüllt ...!
Das Selbstwertgefühl ist nicht besonders ausgebildet und die Liebe zu sich selbst ist nicht richtig angelegt.

2006-11-16 18:56:55 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 1

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