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Ich als erklärter Gegner der Todesstrafe will natürlich keine Hinrichtung.
Eines habe ich von einem EX-Häftling erfahren, am schlimmsten trifft es im Gefängnis die Kinderschänder, die sind in der Hierachie des Gefängnisses das Letzte, das bedeutet oft Vergewaltigung usw. .
Ist es ein Trost für die Menschen welche die Todesstrafe einführen wollen? Ist damit noch nicht die Rachsucht befriedigt?

Ich provoziere gerne, aber ich finde rachsucht als niedrigen Instinkt

2006-11-13 01:53:18 · 26 antworten · gefragt von Schmähbruder 5 in Sozialwissenschaft Psychologie

@wegen Mitleid, ich hasche nicht um Mitleid für einem Verbrecher, das war damit nicht gemeint

2006-11-13 02:24:13 · update #1

@nachtrag und Antwort
1.) ich hatte Kinder, leider gestorben, das ist das schlimmste im Leben.

2) Sollen Opfer zu Richtern werden? Wenn hier so viel von Gerechtigkeit gesprochen wird. Haltet Ihr so ein Rechtsystem für gut? Vielleicht wäre dann der eine oder die andere auch schon gesessen. Gebe es dann wirklich mehr Gerechtigkeit bei einer Lynchjustiz, nichts anderes würde sich entwickeln.

3) Diese Rachesucht von vielen Menschen wurde schon oft ausgenutzt (auch wenn sie plausibel erscheint), werden von diesen nicht Grenzen überschritten wenn sie sich durchsetzen würden?

Nochmals an Eltern, natürlich verstehe ich das wenn jemand meine Kinder zerstört ich keine Grenzen kenne, aber gerade deshalb würde ich dann keine Möglichkeiten der Blutrache haben wollen.

2006-11-13 17:25:08 · update #2

26 antworten

Das Prinzip Täter - Opfer wird es solange geben, wie die Menschheit existieren wird.
Wo keine Tat geschieht, da gibt es keine Opfer.

Und was so manches Opfer durchzustehen hat, ist im Vergleich zur Strafe für den Täter oft nicht im Einklang.

Strafe ist eigentlich was?
Eine Erfindung der Menschheit, um legitim sich an dem Menschen zu rächen?
Der Lynchjustiz vorzubeugen?
Eine Wiedergutmachung für die begangene Tat?

Ist damit eigentlich dem Opfer geholfen? Ich meine nein!

Der Täter müßte in die Sklaverei und bei seinem Opfer Frondienste tun. So könnten beiden Seiten eventuell über die Konfrontation aus der Sache mehr gewinnen und ihr Leben und die Zukunft besser in den Griff bekommen.
Die Durchführung wäre natürlich zuerst eine Theorie.

Jeder Mensch ist lernfähig, es muß nur der gute Kern geweckt werden.

Anhang:
Ich habe mal die Antworten durchgelesen und muss feststellen, dass einige nicht wissen, was eine psychische Erkrankung bedeutet und teilweise diese Menschen selbst darunter leiden.
Diese psychisch Erkrankten tun das nicht um zu morden, sondern gehen einem inneren Trieb nach, den sie nicht kontrollieren können. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es ist unser aller Aufgabe, diese Menschen zu lokalisieren und denen Hilfe anzubieten, als es zu dieser letzendlich so grausamen Tat kommt. Wie schnell ist in unserer Gesellschaft einer Außenseiter, sofern er nicht tickt wie die Masse?

Weiterer Anhang:
Ein Bankräuber, der mit der Geldbeschaffung einen anderen Menschen erschießt, ist für mich ein vorsätzlicher Täter. Ein Mensch, der überhaupt nach dem Leben eines anderen trachtet und das aus Geld- oder Machtgier ist für mich ein viel schlimmerer Täter, als der, der unter einer hilfslosen psychischen Erkrankung leidet, bei der er keine Hilfe von ausstehenden erwarten kann. Wer hat für diese betroffenen Menschen überhaupt ein offenes Ohr und wenn ein betroffener Mensch über dieses Problem reden könnte, wird er gleich in Klappse eingewiesen. Das System und wir Menschen müssen uns ändern und versuchen das Spektrum der Sexualldelikte dem Grunde nach erst in ein anderes Verständnis mit den Ursachen zu bringen.

3. Anhang:
Warum glaubt ihr, dass die Gerichte solche teilweise für uns unverständlichen Urteile fällen? Es sind eben die unterschiedlichen psychischen Zustände der Sexualtäter. Eher sind Psychiater oder Psychologen an gewissen Taten mit schuldig, weil sie sich auf ihre Schweigepflicht berufen, aber nicht die richtigen Entscheidungen treffen.
Hierin sind hauptsächlich die Ursachen zu finden - Ergebnisse sind leider zu oft zu lesen oder zu sehen.
Wir brauchen einfach mehr Mittel für die Hirnforschung!

Bitte jetzt einmal sehr kräftig objektiv nachdenken!

@an Sylvia:
Ich habe selbst 3 Kinder und bin froh, dass ihnen nicht passiert ist. Aber dieses Thema ist so weitreichend, dass man, auch wenn man selbst davon betroffen ist, nichts dadurch gewonnen hat, wenn diesen psychisch kranken Menschen eine sagen wir mal Folter erleben, die vom normalen Verständnis her gerecht sein mag, aber dieses Problem so nicht lösen wird.
Meine Mutter leidet unter starker Demenz und paranoiden Psychosen und ich muss hilflos zusehen wie sich sich innerhalb von 5 Monaten so derartig verändert. Durch meinen Kenntnisstand über medizinische Vorgänge habe ich ein anderes Verständnis über diese seltsamen Vorgänge in einem Gehirn. Zuvor war meine Mutter lustig, lebensfroh und sehr hilfsbereit. Jetzt geht gar nichts mehr! Es bleibt ihr nur die vernünftige Einstellung mit Psychopharmaka übrig damit ein einigermaßen vernünftiger Umgang mit ihr noch möglich ist.
Deswegen kann ich doch sie nicht ins Pflegeheim abschieben, weil sie nicht mehr richtig tickt. Im Altenheim würde sie unter diesen Umständen nicht mehr lange leben.
Ich heiße diese Taten von Sexualtätern überhaupt nicht gut, aber ich differenziere und meine, dass diese Menschen eben früher Hilfe benötigen. Alle sind ein Opfer dieser Gesellschaft.

2006-11-13 02:10:29 · answer #1 · answered by Lannus 7 · 3 4

Ich denke man darf bei der ganzen Überlegung welche Rache- und Vergeltungsmaßnahmen denn die richtigen seinen, nicht die Frage aus dem Auge verlieren was einen Menschen überhaupt zum Kinderschänder macht. Wenn ich richtig informiert bin, waren nämlich so gut wie alle diese Menschen als Kind selbst Opfer von Pedophilen und dadurch haben sie natürlich von klein auf ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität, das, wenn es nicht Therapiert wird, meist in diese oder auch in eine andere Perversion umschlägt (verzeiht mir die Leienhafte Formulierung). Was ich damit sagen will ist daß diese Menschen, genau genommen, schon im Vorfeld ihre "gerechte Strafe" bekommen haben.
Alles andere sind, wenn man mal so darüber nachdenkt, reine Rachegelüste, die bei Betroffenen verständlich, objektiv betrachtet aber nicht sehr sinnvol sind.

Ich denke die Täter haben, um eine zweite, sehr unpopuläre Meinung von mir zu geben, ein Recht auf Therapie und Resozialisierung (natürlich nur wenn sie mitarbeiten wollen), um endlich auch einmal ein einigermaßen normales Leben führen zu können, denn gelitten haben sie vorher schon genug.

Da ich immer wieder von den "dammischen Pischlogen" höre, die die ganzen "Saubär´n" wieder rauslassen und die machen dann so weiter wie vorher, will ich hier noch eine Zahl nennen die ich neulich irgendwo, ich glaube in der Süddeutschen, gelesen habe: von 10 Resozialisierten Sexualstraftätern werden 9 nicht rückfällig und ich denke, diese neun haben eine Chance verdient und die anderen müssen sobald sie wieder auffällig werden einfach wieder sitzen!

Gruß Alex

2006-11-13 02:56:09 · answer #2 · answered by schweinamkreuz 2 · 4 0

Wenn schon keine Todesstrafe ,dann sollte man wenigstens dafür sorgen das sie nie ,nie wieder etwas mit ihren Ding anfangen können !!!!

2006-11-13 01:58:54 · answer #3 · answered by Polly 7 · 6 2

ich bin auch gegen die Todesstrafe (ein Irrtum kann immer passieren).Kinderschänder sind auch im Knast das letzte.
lebenslang ist sicher die härtere Strafe

2006-11-13 02:01:02 · answer #4 · answered by ? 5 · 5 2

ich kann kein mitleid empfinden,wenn ein kinderschänder im gefängnis vergewaltigt wird.es tut ihm bestimmt nicht so weh,wie dem armen kind,mit dem er es gemacht hat

2006-11-13 01:57:22 · answer #5 · answered by chrissy 7 · 6 3

Auf jeden Fall finde ich es Falsch wie Deutschland mit solchen Menschen umgeht. Ich habe auch schon mehrfach gehört das es für Leute die wegen Vergewaltigung eingesperrt sind es im Gefängnis nicht leicht haben. Ich persönlich würde ihn ganz "normal" ins Gefängnis stecken und der Rest erledigt sich von alleine. Ich frage mich ob man solche Menschen Resozialisieren kann oder ob die Geisteskrankheit unheilbar ist.

2006-11-13 02:06:16 · answer #6 · answered by Anonymous · 3 1

Das ist ein schwieriges Thema. Kinder sind das wertvollste Geschenk was uns je gegeben wird. Ein Mutter bringt ein Baby unter großen Schmerzen zur Welt, nährt es an ihrer Brust und zieht es mit Liebe groß. Aber dann kommt ein Mensch, ein sehr kranker, nicht zu heilender Mensch und greift das Kind an. Vergewaltigt es, tötet es sogar oft. Was ist das für ein Instinkt? Ist das nicht ein niedriger Instinkt und absolut nicht zu entschuldigen? Weißt du, die Täter werden in unserem Land beschützt, gehegt und gepflegt. Wenn ich im Gefängnis arbeiten würde, würde ich so einen Menschen zu Familienvätern in die Zelle geben und den Schlüssel verlegen. Das ist meine Meinung. Sie sind selbst schuld an ihrem Schicksal!

2006-11-13 01:59:46 · answer #7 · answered by Kristine 3 · 3 1

Ich halte die Todesstrafe auch für den falschen Weg.
Vor allem, weil auch immer wieder Unschuldige hingerichtet werden und weil ich finde, dass man sich damit schon fast auf eine Stufe mit diesen Menschen stellt.
Ich bin für
- Zwangskastration bei Vergewaltigern und Kinderschändern,
- Wegsperren auf ewig und nicht nur zwei mal lebenslänglich und nach 15 Jahren ist er wieder raus
- und generelle Haftstrafen, die dem Verbrechen angemessen sind. Denn ich finde es nicht akzeptabel, dass einer, der Steuern hinterzogen hat, unter Umständen länger sitzt, als einer der wegen Totschlags verurteilt wurde!

Ich glaube, dass man einen Kinderschänder auch viel mehr bestraft, wenn er lebenslänglich weggesperrt wird, als dass man ihn per Todesstrafe von seinem Dasein "erlöst". Ich bin aber auch nicht dafür, das man ihn schont und vor den Mithäftlingen behauptet, er habe eine andere Straftat begangen - eben damit er nicht das ltzte Glied in der Kette der Insassen ist. Menschen, die wehrlosen Kindern etwas antun, das diese für ihr Leben zeichnet, sollte kein Schutz dieser Art zustehen.

2006-11-13 21:24:34 · answer #8 · answered by Anonymous · 1 0

Einfach wegsperren fuer immer

2006-11-13 04:28:05 · answer #9 · answered by .War mal Nr. 2 7 · 1 0

Ich möchte die Todesstrafe nicht einführen. Ich verstehe nicht, wie man jemanden vergewaltigen kann, den man verachtet (ich meine hier deine erwähnten Mithäftlinge). Denen möchte ich mein Kind oder mein Haustier nach ihrer Entlassung auch nicht anvertrauen. Wenn ich jemanden verachte, dann nehme ich doch Abstand. Mit dem möchte ich nicht den Teller teilen. Und schon überhaupt nicht Verkehr haben. Deshalb halte ich Mithäftlinge, die einem anderen Häftling so etwas antun, auch für schwer gestört und ich habe Angst vor ihnen. Die haben in meinen Augen auch eine Grenze überschritten und es ist fraglich, ob das jemals wieder rückgängig zu machen ist.

2006-11-13 02:21:35 · answer #10 · answered by Ulli 7 · 2 1

Ich bin absolut gegen die Todesstrafe, aber ich hab null Mitleid mit Typen die Kinder schänden und dann im Gefängnis ein hartes Los gezogen haben. Wenn jemand Mist gebaut hat muß er die Konsequenzen tragen.
Das Arme Kind hat da immer noch das härtere Los.

2006-11-13 02:12:14 · answer #11 · answered by --- 4 · 2 1

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