Der Determinismus (von lat. determinare: abgrenzen, bestimmen) ist eine Auffassung, nach der ein Ereignis durch Ursachen so bestimmt ist, daß es als Ergebnis notwendig aus den ursächlichen Bedingungen folgt.
Den Determinismus gibt es in drei Varianten:
(a) Der metaphysische Determinismus behauptet, die Welt mitsamt ihren Ereignissen sei durch einen allumfassenden ursächlichen Zusammenhang gekennzeichnet. Nach dieser Auffassung ist Gott als erste Ursache zu sehen (die selbst nicht Wirkung einer Ursache ist - causa sui: Ursache seiner selbst). Und alle Ereignisse seien auf Gott als erster Ursache zurückzuführen (kurz: Alles wird von/durch Gott gelenkt).
(b) Der - vor allem in der Neuzeit und Moderne aufgekommene - wissenschaftliche Determinismus versucht folgendes Weltbild zu etablieren: Angenommen, wir kennten die Gesetzmäßigkeiten einer bestimmten Klasse von Ereignissen und ebenso sei uns der Weltzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt bekannt, so ist es möglich, mittels all dieses gesammelten Wissens den Weltzustand zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft vorherzusagen bzw. den Weltzustand zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit zu rekonstruieren. - Dieser Determinismus bedient sich zu seiner Begründung vor allem der neuzeitlichen mathematisch-physikalischen Theorien, welche - die Quantenmechanik vielleicht ausgenommen - auf logisch-deterministischen Gesetzen basieren.
(c) Der ethische Determinismus nun negiert den freien Willen des Menschen. Definiert man den freien Willen als das Vermögen, zwischen mindestens zwei Handlungsoptionen eine Wahl zu treffen, so sagt hier der Determinist, daß die gewählte Handlungsoption schon im vorhinein festgestanden habe und der Mensch keine freie Wahl zwischen den Optionen getroffen habe. Hätte man alle die Person betreffende Informationen gewußt, so hätte man ihre Wahl vorhersagen können.
Eine besonders für Anfänger empfehlenswerte Lektüre zum Thema Determinismus ist ein Buch von Ted Hondrich mit dem Titel "Wie frei sind wir? Das Determinismusproblem".
2006-11-13 03:13:34
·
answer #1
·
answered by Deus ex Machina 7
·
0⤊
0⤋
der determinismus begreift die welt als maschine, in der das gesetz der kausalität die einzig wirksame kraft ist. es gibt danach auch kein bewußtsein und keinen freien willen. logisch, nicht?
die frage ist halt nur, was war die erste aller ursachen oder aktionen.... diese frage kann der determinismus nicht klären.
in der brahma-samhita heißt es dazu:
isvara paramah krsnah
saccid-ananda vigraha
anadir-adir govindah
sarva karana-karanam
es gibt also eine person, die hier als die ursache aller ursachen bezeichnet wird. den rest kannst du bitte selbst herausfinden, wenn´s dich danach drängt. und hoffentlich war das jetzt auch keine völlige verfehlung deines fragenthemas.
2006-11-13 05:10:44
·
answer #2
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Das ist die Lehre von der kausalen [ Vor] bestimmtheit
allen Geschehens und der Unfreiheit.
2006-11-13 00:57:52
·
answer #3
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
ok REIN gefühlsmäßig...das wort klingt hart...etwas ist komplett unverrückbar festgesetzt....das wort ist lateinisch.....ich weiß nicht sehr exakt, aber was mir dazu einfällt.
2006-11-13 00:48:10
·
answer #4
·
answered by Glaslibelle 3
·
0⤊
0⤋
Determinismus ist ein Algorithmus bei dem nur definierte und reproduzierbare Zustände auftreten.
2006-11-13 00:21:14
·
answer #5
·
answered by gunterrom 1
·
0⤊
0⤋
Es bedeutet Sinngemäß daß alles im Universum (u.a. im Leben) eine Bestimmung hat und daß alles die Kausalität unterliegt (alles was ursächlich ist)!
2006-11-13 00:19:40
·
answer #6
·
answered by E-Lektor 4
·
0⤊
0⤋
determininieren heißt bestimmen oder abgrenzen. Der Determinismus ist eine philosphische Richtung. Der D geht davon aus, dass alles Geschehen durch feste Gesetze bestimmt ist.
Folglich gibt es beim Determinismus weder Zufall noch Wunder.
2006-11-13 00:13:38
·
answer #7
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋