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Habe gerade in den Nachrichten gelesen, dass Elton John nach einem Treffen aller höchsten Religionsführer fragt. Finde diese Idee toll und frage mich, warum noch keiner darauf gekommen ist. Was meint ihr, könnte damit die Welt ein bisschen besser gemacht werden?

2006-11-12 17:15:04 · 6 antworten · gefragt von Sunne 5 in Gesellschaft & Kultur Religion & Spiritualität

6 antworten

Es wäre eine gute Idee. Ist aber etwas schwierig in der Ausführung. Wer sind die Religionsführer? Ja, für röm-kath. Christen ist es der Papst. Für die Buddhisten der Dalai Lama (streng genommen "nur" Oberhaupt der tibetischen Buddhisten ...)
Aber, wer soll für bspw. die gesamte evangelische Kirche sprechen? Für die vielen Zweige der Protestanten? Man hat kein "irdisches Oberhaupt" wie es die Katholiken kennen. (Und manche Altkatholiken betrachten den Papst auch nicht als Oberhaupt ihrer Kirche.) Auch bei den orthodoxen Kirchen gibt es viele verschiedene Gruppen - wer soll in der Gesamtheit für sie sprechen? (Patriarchen, Metropoliten, Erzbischöfe, etc.)

Und wer soll für die Juden sprechen?

Und wer für die Muslime? Man hat schon allein in Deutschland Probleme damit, einen (alleinigen) Sprecher/Ansprechpartner zu finden.

Und wer spricht für die Hinduisten?

etc.pp.

Allein die Auswahl der jeweiligen "Oberhäupter" würde mehr Konflikte bringen als sie zu lösen. Leider.

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Naja, und so neu ist die Idee an sich auch nicht. Papst Johannes Paul II. hat sich bspw. mit dem Dalai Lama getroffen, mit Vertretern der jüdischen Religion, mit Vertretern der musl. Richtungen. (Hier gab es allerdings einige ... Missverständnisse bzgl. einiger Gastgeschenke ...)

Und der Dalai Lama hat bereits 1996 bei einem Treffen versch. Religionsvertreter in Washington davon gesprochen, dass nun der Bedarf an respektvollen Gesprächen zwischen den Religionen bestünde. So wünsche er sich vermehrte Treffen unter geistlichen Führern, wie jenes, das der Papst in Assisi einberufen hatte.

Nur, nicht jeder ist zum Dialog bereit. Und manche sehen in Buddhisten keine religiösen Menschen (bevor jemand "Daumen-runter" drückt - es ist nicht meine Meinung, ich gebe nur wider ... Stichwort: Buchreligionen ...)

Ja, ein verstärkter Dialog wäre schön. Aber ich glaube - wie gesagt - es wird allein an der Ausführung scheitern. Leidern.

2006-11-12 17:43:45 · answer #1 · answered by tippfeler 6 · 1 4

Und dann?
Absolutheitsanspruch

Die islamische Gemeinschaft, als die Gemeinschaft der Gläubigen, versteht sich in Anlehnung an den Koran als „die beste Gemeinschaft, die Gott auf Erden erschaffen hat“. Im Mittelpunkt dieser Auffassung steht die Sure 3/ Vers110 im Koran: „Ihr seid die beste Gemeinschaft. Ihr gebietet, was recht ist und verbietet, was verwerflich ist“. Dieser Überlegenheitsanspruch hat seine konkreten Auswirkungen: Christen werden zwar positiv als Ahlalkitab (nichtmuslimische Monotheisten) anerkannt, gelten aber in einem islamischen Staat als Bürger zweiter Klasse. Sie haben kein Recht auf Expansion oder Propagierung ihrer Religion. Christen und Juden gelten als so genannte „Dhimmi“, das heißt Schutzbefohlene. In früheren Zeiten mussten sie eine Sondersteuer bezahlen. Heute sind sie in islamischen Ländern Benachteiligungen und Diskriminierungen ausgesetzt (z.B. beim Hochschulzugang).

Weitere Informationen: IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Sitz Frankfurt, www.igfm.de)

Alle anderen Religionen oder Religionslose werden als Ungläubige, als Kufr bezeichnet und entsprechend bekämpft.

Bassam Tibi kommt zu folgender Beurteilung: „Schon der islamische Glaube an die Überlegenheit gegenüber Nichtmuslimen ist eine Verletzung der Rechte der anderen.“

2006-11-12 19:23:59 · answer #2 · answered by Anonymous · 5 0

Ich finde das ist eine super Idee aber es ist schon ein guter Anfang das es jetzt einmal im Jahr eine Konferenz zwischen Christen und Moslems gibt. Aber das Interessante was ich selber erst erfahren habe ist ja die Moslems haben mit den Buddhisten, Hinduisten u.s.w. auch die ärgsten streiterein ( Ihr scheiß heiliger Krieg). Da sieht man schon was das für ein Scheiß ist, weil es kann keinen heiligen Krieg geben ein jeder Krieg ist *******. Und fast alle Religionen vertragen sich miteinander und die Moslems ecken mit allen an komisch?!!!!!!

2006-11-12 17:57:24 · answer #3 · answered by Alex 3 · 3 0

22 Wenn nun jemand behauptet, Jesus sei gar nicht Christus, der von Gott gesandte Retter, muss der nicht ein Lügner sein? Wer den Vater und den Sohn leugnet, ist ohne jeden Zweifel ein Antichrist. 23 [p]Denn wer sich gegen den Sohn stellt, der stellt sich auch gegen den Vater. Doch wer sich zum Sohn bekennt, der hat auch Gemeinschaft mit dem Vater.

24 [q]Lasst euch also nicht von dem abbringen, was ihr von Anfang an gehört habt. Wenn ihr daran festhaltet, dann werdet ihr für immer mit Gott, dem Vater, und mit seinem Sohn Jesus Christus verbunden sein. 25 [r]Denn genau das hat uns Gott zugesagt: ewiges Leben bei ihm.

I Jo

2006-11-14 00:44:39 · answer #4 · answered by Verdade 2 · 0 0

Ist Elton John jetzt auf einmal Religionsexperte? Der sollte lieber bei dem bleiben, was er kann.
Ich halte die Idee für wenig aussichtsreich. Zum einen sind die unterschiedlichen Glaubenssysteme nicht vereinbar, zumindest nicht, wenn sie konsequent gelebt werden. Zum anderen könnte diese Welt nur dann besser werden, wenn auf einmal alle Menschen frei von Egoismus wären. Dafür brauchen wir aber ein Wunder.

2006-11-13 00:21:21 · answer #5 · answered by lordseagle 6 · 0 0

Was solls bringen? Abgesehen davon, daß kaum eine Religion zentralistisch organisiert (somit kein Oberhaupt bestimmt werden kann) unterwerfen sich radikale Gruppen aller Konfessionen keinem überkonfessionellen Gremium. Sie würden wahrscheinlich viel eher ihren eigenen Leuten noch Verrat an der eigenen Sache vorwerfen.
@Alex: So strange wie du meinst, ist das doch gar nicht. Zum einen ist der Islam eine alttestamentarische Religion, in welchen halt das Prinzip "Willst du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir den Schädel ein" gilt. Christen haben sich zwischen 800 und 1900 nicht sehr viel besser verhalten (Kreuzzüge, Inquisition, Kolonialisation und Zwangsmissionierung) Zum anderen: Schau dir doch mal an, wo der Islam am weitesten verbreitet ist. Abgesehen von den arabischen Staaten gehören die islamischen Staaten zu den ärmsten der Welt.
Was gibt uns das Recht über sie zu urteilen, nachdem wir Europäer diese Staaten Jahrhundertelang ausgebeutet haben und mit unserem Wirtschaftssystem nach wie vor verhindern, daß sich dort die Lebensumstände bessern können?

2006-11-12 18:51:21 · answer #6 · answered by Harald S 4 · 1 2

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