ig am Schluß ist IMMER "ich"
Also Könige aber Könich z.B.
@bemasch: Hallo mir sin aus Owwebach *g*
Und trotzdem 100%ig und ohne Ausnahme:
ig am Schluß ist "ich".
Ich habe selbst schon moderiert, Wetter und Werbung gesprochen und dementsprechend auch eine Ausbildung...
Das mit den Daumen soll nochmal EINER verstehen...
*Seufz*
Gruß und Kuß: Dein UlliVersum
2006-11-08 08:41:02
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answer #1
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answered by UlliVersum 3
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Vor lauter Internet vergessen wir manchmal unsere guten alten Nachschlagewerke. In Wörterbüchern z.b. Englisch - deutsch gibt es Lautschrift.
Aber auch das Internet ist gut für die Antwort: z.B. bei leo.org kann man sich seine Vokabeln micht nur übersetzen sondern auch vorlesen lassen. Das ist natürlich künstlich generiert, dennoch wird es wohl nach den Regeln des Hochdeutschen gemacht sein.
Nun zur Antwort: ch!
2006-11-08 09:02:01
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answer #2
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answered by Kwillswissen 2
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richtich oder richtick — was ist richtig?
Zunächst einmal die deskriptive Seite: Im Norden Deutschlands herrscht die Aussprache von »-ig« als ich [Iç] vor, im Süden, in Österreich und in der Schweiz ick [Ik].
Damit könnte schon alles gesagt sein, gäbe es nicht ständige Bestrebungen, eine bestimmte dieser beiden Formen — meistens die Aussprache als ich — als die »korrekte« darzustellen. Die Verfechter dieses Standpunkts berufen sich dabei üblicherweise auf den Siebs und das sich daran anlehnende Duden-Aussprachewörterbuch.
Nach Theodor Siebs' Werk Deutsche Aussprache (hier zitiert nach der 19. Auflage von 1969) gilt im Silbenschluß und vor Konsonanten für die »reine Hochlautung« die Aussprache von »-ig« als Reibelaut [Iç], nicht als Verschlußlaut [Ik]. »Aus Gründen des Wohlklangs« werde [Ik] gesprochen, wenn ein zweites [ç] folgt: ewiglich, königlich, Königreich. Vor Vokalen und bei Apostrophierung werde Verschlußlaut [g] gesprochen: ewige, Könige, blut'ge, freud'ge. (Seiten 100, 113 f.)
Nun sollte man Herkunft und ursprünglichen Zweck des Siebsschen Werks nicht vergessen: Es war — wie aus dem früheren Titel Deutsche Bühnenaussprache hervorgeht — für die Zwecke der Bühne gedacht, und im Siebs selbst wird betont, »daß eine mechanische Übertragung der Bühnenaussprache auf die Alltagsrede im Sinne der Umgangssprachen nicht in Frage komme« (Seite 4). Man ist im Siebs also keineswegs so vermessen, die Varianten totzuschweigen, und erwähnt (Seite 114) gleich im Anschluß an obige »-ig«-Regeln, daß in »gemäßigter Hochlautung« in Österreich, Schweiz und Süddeutschland [Ik] für »-ig« gesprochen wird. Man gibt sich in der Einführung sogar ausgesprochen liberal (Seite 7 f.):
Was sich nicht zur Norm der Hochlautung fügt, […] ist aber nicht ohne weiteres allgemein als Nichthochlautung zu bezeichnen. Es gibt nämlich Regeln für landschaftliche Hochlautung in Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz, die auf Grund eigenständiger Entwicklungen dort ebenso legitim sind wie Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in diesen und anderen Außengebieten des deutschen Sprachraums. […] Ganz allgemein wird im Rahmen der gemäßigten Hochlautung im Süden Deutschlands bei der Nachsilbe -ig die Aussprache [Ik] statt [Iç] zugelassen […]
Auch daß der Rundfunk andere Ansprüche an den Sprecher stellt als eine Aufführung auf der Bühne, ist den Verfassern des Siebs durchaus bewußt (Seite 153):
Das Verhältnis des Rundfunksprechers zur Sprache ist ein anderes als das des Schauspielers. Er spricht wie bei der natürlichen Gesprächssituation einerseits sehr in die Nähe, tatsächlich fast ohne Abstand in das aufnehmende Mikrophon. Er spricht aber auch den einzelnen Hörer unmittelbar und nahe im privaten Raum an. Seine Sprechweise braucht also nicht auf Fernwirkung berechnet zu sein.
Das zeigt eine der Designprämissen, die dem Siebs ursprünglich zugrunde lagen. Auch im folgenden Abschnitt, in dem es um die öffentliche Rede geht, wird dies deutlich (Seite 155 f.):
reine Hochlautung schafft Abstand und wird leicht gekünstelt erscheinen, gemäßigte bewirkt näheren Kontakt […]. Will der Redner einen großen Raum ohne die mechanische Hilfe des Mikrophons beherrschen, dann muß er sich bei seiner Artikulation hinsichtlich der ausgeprägten Deutlichkeit […] an die Regeln der Bühnenaussprache halten; steht ein Mikrophon zur Verfügung, dann gelten die Regeln des Sprechens im kleinen Raum unter den besonderen Bedingungen des Sprechens ins Mikrophon, wie sie bei der Rundfunkaussprache dargelegt wurden.
Und für das Fernmeldewesen heißt es gar (Seite 157):
So mag die Aussprache der Endung -ig mit Verschlußlaut [k] zugestanden werden, um einen deutlicheren Klangunterschied von der Endung -lich zu erzielen.
Selbst im Siebs wird das Thema »-ig« also nicht gar so schwarz-weiß dargestellt, wie man aus den übereifrigen Behauptungen einiger seiner Jünger in de.etc.sprache.deutsch manchmal schließen könnte.
2006-11-08 09:26:26
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answer #3
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answered by Anonymous
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Tja, nichts lässt sich verallgemeinern. Auch die deutsche Sprache nicht u. die deutsche Aussprache schon dreimal nicht. :-) Sprache ist zudem lebendig u. damit Änderungen unterworfen. Kurz gesagt: Die Lehrerin bezieht sich auf Theodor Siebs und dessen Werk ist veraltet.
Der hier zitierte Siebs, der ein Regelwerk für die deutsche Bühnensprache herausbrachte, war zum einen selbst Norddeutscher, zum anderen war seine Aussprachelehre auf die Raumwirkung bedacht. In seinem Werk wird das -ig als -ich ausgesprochen als richtig definiert - mit Abstrichen. Zum Beispiel für Rundfunksprecher. Nun stammt die letzte Ausgabe des Siebs' von 1969 - Nachrichtensprecher im TV nur bedingt in Sicht. :-) (Im wahrsten Sinne des Wortes ... :-) )
Nun habe ich das hier gefunden: "Auslautendes -ng wird fälschlicherweise oft wie ein k [k] gesprochen. Doch weder bei der Zeitung noch beim Ring sollte in der Standardaussprache am Ende ein k [k] zu hören sein. Dasselbe gilt auch für die Buchstabenfolge -ig: Auch hier wird das auslautende -g standardsprachlich nicht wie ein k [k] gesprochen, sondern wie der Reibelaut in dem Wort »ich«. Das gilt für Wörter wie König, Honig, eilig, sperrig und viele andere Adjektive auf -ig. Sobald aber durch Deklination weitere Buchstaben hinzutreten, wird das g wieder wie g gesprochen: die Könige, eilige Nachrichten, in einer sperrigen Kiste. Folgt der Endung -ig die Ableitungssilbe -lich (königlich), so wird das g wie ein k [k] gesprochen."
Ich weiß jetzt nicht, wer eigentlich in der Dudenredaktion für die Aussprachelehre zuständig ist ... denn ich kenne niemanden, der das -g am Ende (von König, etc.) wie ein -k ausspricht?! Es ist ein -g u. sollte auch so ausgesprochen werden.
Beim -ig/-ich ist es schwieriger - wenn man Nachrichtensprechern genau lauscht, hört man tatsächlich oft ein -ich heraus ... Aber, Sprachforscher fordern schon lange eine neue Untersuchung ... Und: Ein "Sach ma'" - klingt nach Umgangssprache, oder? :-)
2006-11-08 18:18:52
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answer #4
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answered by tippfeler 6
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also ich wohn anner nordsee - niedersachsen.
inner umgangssprache wirds hier ganz klar als -ich ausgesprochen (mit -ig ist das ja viel zu umständlich ^^).
na ja. ich versteh nich so wirklich, was du genau wissen willst...
fünfzich, sechzich
aaaah. ich weiß nicht, was du wissen willst und bevor ich hier jetzt totalen blödsinn schreibe, lass ichs jetzt mal lieber ^^
tschüss
p.s.:hannover ist klar, dass die das da alle ziemlich sauber alles aussprechen. da wird ja das reinste und beste deutsch gesprochen... also eigentlich kein dialekt oder sonstiges...^^
p.p.s.:ha! jetzt hab ichs glaub ich verstanden, was du wissen willst...
also ich seh das genauso wie du, dass das -ig auch als -ig ausgesprochen wird.
quellen oder beweise hab ich leider keine...
2006-11-09 06:06:19
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answer #5
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answered by Anonymous
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also traurig bleibt traurig und nicht traurich
gewaltig ist gewaltig und nicht gewaltich
siebzig ist siebzig und nicht siebzich
die andere variante mit ich sind dialekte haben aber nichts mit hoch-oder schriftdeutsch zu tun
2006-11-10 02:43:20
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answer #6
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answered by Anonymous
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Die russische Deutschlehrerin hat recht. Der Norddeutsche
aber spricht ig als ich, also ungenau.
2006-11-08 09:18:10
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answer #7
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answered by Berni 7
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Mein Hausname endet mit ig und wird ich ausgesprochen. Nur wenn ich meinen Namen betont ausspreche, z.B. zum Mitschreiben betone ich das ig am Ende. Bei Gesprächen ist es fleißender die ig-Endung als ich auszusprechen.
2006-11-08 09:19:57
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answer #8
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answered by chatti 4
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Hochdeutsch ist Schriftdeutsch, Sie haben vollkommen recht.
2006-11-08 09:14:15
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answer #9
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answered by Anonymous
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Die Hochburg der Hochdeutschen Sprache ist Hannover
und dort spricht mann richtigerweise Siebzig -Sechzig!
Musste aber feststellen , das viele Leute es nicht so Ernst
nehmen und sprechen warscheinlich ohne nachzudenken
Sechzich und Siebzich.
2006-11-08 08:55:42
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answer #10
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answered by Anonymous
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Hochdeutsch ist im zweifelsfall -ig, wie man es schreibt. Ich kenne aber auch das -ich und hessisch ist -isch, also
fuffzisch = 50 oder Isch. Deshalb soll man ja auch sagen mein Name ist und nicht isch heiße ;). Ne Spaß beiseite, hochdeutsch ist das -ig richtig, da bin ich fast sicher.
2006-11-08 08:52:36
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answer #11
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answered by b_m_a_schaper 3
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