Die Redewendung Grüne Neune - siehe Ach du grüne Neune! als Ausruf der Verwunderung oder des Erschreckens - bezieht sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Übertragung der französischen Spielkarten auf das deutsche Blatt. Die Pik-Neun entspricht der Gras-Neun, also dem Grünen Neuner bzw. der Grünen Neune. Beim Kartenlegen gilt die Pik Neun traditionell als Karte, die nichts gutes verheißt (schwere Unannehmlichkeiten, Krankheit, Vermögensverluste).
2006-11-08 01:28:01
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answer #1
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answered by Besserwisser 2
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schau mal bei gelöst...
kam in der letzten zeit schon öfter vor.
2006-11-08 01:32:10
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answer #2
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answered by mondenkind 4
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Woher kommen die Ausrufe ach, du grüne Neune! und ei der Daus!?
Über die Herkunft dieser beiden Ausrufe des Erstaunens oder der Verwunderung besteht keine Einigkeit. Einigen Quellen zufolge soll die grüne Neune eine Spielkarte bezeichnen (Grün im deutschen Blatt entspricht Pik), der Daus vielleicht verhüllend den Teufel. Andererseits steht das Daus (aus mhd. dûs, tûs, mfrz. deus, altfrz. doues, lat. duo) auch für zwei Augen im Würfel- und Kartenspiel sowie für das As. Auch im Englischen wird deuce in all diesen Bedeutungen und Redewendungen gebraucht.
Als weitere mögliche Erklärung für die grüne Neune nennt Röhrich ein Berliner Vergnügungslokal »Conventgarten« in der Blumenstraße 9 mit Haupteingang am Grünen Weg, das nach 1852 »ein billiges Tanzcafé und Stätte mancher Handgreiflichkeiten« geworden sein soll. Andere Quellen berichten von einem in besagter Blumenstraße 9 in Friedrichshain gelegenen Theater (Königstädtisches Vaudeville-Theater), das 1855 von Franz Wallner übernommen wurde und in dem »Halbwelt-Dramen« gespielt worden sein sollen. Der »Grüne Weg« heißt heute »Singerstraße«.
2006-11-08 01:29:40
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answer #3
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answered by AlexSchnecke 1
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