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Welche Kunstwerke im öffentlichen Raum stoßen auf Ablehnung, welche werden geduldet, welchen wird mit Gleichgültigkeit begegnet und welche finden breite Zustimmung?

Kannst du Beispiele aus deiner Stadt nennen?

2006-11-03 21:29:30 · 10 antworten · gefragt von feelflows 7 in Kunst & Geisteswissenschaft Bildende Kunst Sonstiges - Bildende Kunst

10 antworten

Früher, damals, als alles besser war, da waren die Gebäude selber Kunst und schön anzusehen.
Erst seitdem Gebäude aussehen wie Schuhkartons ist Kunst am Bau notwendig, und man stellt irgendeine Skulptur hin.
Auch Blumenkuebel aus Waschbeton in der Fussgaengerzone sind kein zivilisatorischer Fortschritt.
Mahnmale, und andere belehrende Dinge oder Inschriften lehne ich intuitiv ab, ueber ueberaschende Kunst freue ich mich (Bus Wartehaeuschen in Hannover, Kunstausstellungen in der Pariser Metro)

2006-11-03 21:47:13 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

Wir leben in einer "modernen" Zeit mit "postmoderner" Kunst, die alle Bereiche umfasst. Werden auf öffentlichen Plätzen Kunstwerke zeitgenössischer Künstler-die meist Millionen kosten- aufgestellt, so handelt es sich fast durchweg um hypermoderne, rätselhafte Schöpfungen.
Fragt man die Bürger, die sich daran erfreuen sollen, nach ihrer Meinung, erfährt man meistens Ablehnung und Unverständnis für "dieses Zeugs--was soll das sein?"--was Aversion hervorruft.
Moderne Kunst, die ansprechend ist und begeistert, also gern akzeptiert wird, ist eher selten zu finden.
Viele Menschen erwarten von Kunstwerken, daß man sie verstehen kann, ohne lange beschreibende Geistesergüsse der Künstler lesen zu müssen.

2006-11-04 03:22:37 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Also ich komme aus Hamm!
Der Heimatstadt von Ottmar Alt!
Seine Kunstwerke stehen überall rum!
Sie sind bunt und nett anzusehen!
Ich habe keine Probleme damit!

2006-11-03 23:33:12 · answer #3 · answered by ? 5 · 1 0

Sie ist sehr unterschiedlich!
Manche Kunst gefällt mir ausgesprochen gut, andere weniger und dann gibt es auch welche, die furchtbar hässlich sind und jene, wo man sich fragt, was sollen sie eigentlich bedeuten.
Ich glaube aber, dass das den meisten Menschen ähnlich geht!

Wir haben in unserer Stadt eine Figur, die allgemein sehr beliebt ist. Sie wird liebevoll "Der Dicke" genannt. Das ist mein absoluter Favorit.
http://www.stadt-pforzheim.de/portal/page?_pageid=119,66492&_dad=portal&_schema=PORTAL

Genau das Gegenteil, nämlich wirklich hässlich, finde ich das Pforzheimer Mädchen und Versuch zur Gemeinsamkeit:
http://www.stadt-pforzheim.de/portal/page?_pageid=119,66502&_dad=portal&_schema=PORTAL
http://www.stadt-pforzheim.de/portal/page?_pageid=119,66510&_dad=portal&_schema=PORTAL

Ausgesprochen süß ist unser Pforzheimer Seckel:
http://www.stadt-pforzheim.de/portal/page?_pageid=119,66503&_dad=portal&_schema=PORTAL

2006-11-03 22:23:06 · answer #4 · answered by Vergissmeinnicht 7 · 1 0

Wenn ein Kunstwerk eine Aussage beinhaltet dann ist sogar eine Skulptur aus unserem "Wohlstandsmüll" akzeptabel; an einem tiefen Loch in der Erde kann ich nichts künstlerisches erkennen.
Wobei schon die Geschichte lehrt dass Kunst erst dann wirklich akzeptiert sogar verehrt wird wenn der Künstler tot ist und seine Werke rar geworden sind und man damit viel Geld machen kann. Ich gebe zu ich bin ein Kunstbanause; für mich ist manches Graffiti an der Wand mehr der Kunst zuzuordnen als ein lieblos dahin gebauter Brunnen ( bei uns im Ort steht so einer) der zwar zig Tausend (noch) DM verschlungen hat und nur als Abfalleimer missbraucht wird.

2006-11-03 22:06:30 · answer #5 · answered by wolfcat 3 · 1 0

ich komme aus der Stadt der Nanas von Nikki de St.Phalle. Das sind diese dicken bunten Weibertorsos, die es mittlerweile weltweit gibt. Hannover war 1972 der Vorreiter und hat die ersten weltweit aufgestellt und damals teuer bezahlt (300000 DM). Ich kann mich gut erinnern, wie das angefeindet wurde. Heute gibts die überall und Nikki, die vor 2-3 Jahren starb, wird hier hoch verehrt und hat sogar eine Promenade mit ihrem Namen. So ändern sich die Zeiten... Generell ist aber Kunst auf Allgemeinkosten ein Problem, weil die Kunst erst einmal zweckfrei und subjektivem Geschmack unterworfen ist.
Jetzt wohne ich übrigens nahe Goslar, was sich durch jährliche Auszeichnung des Kaiserrings an einen Künstler auszeichnet. Jetzt grade ist das Jörg Immendorf, auch nicht völlig unumstritten...
Es ist schwierig, bei leeren Kassen den Menschen den Sinn von Kunst zu vermitteln, verständlicherweise....

2006-11-03 21:53:08 · answer #6 · answered by Michael K. 7 · 1 0

Um mit einem Gemeinplatz zu beginnen: Es kommt doch stark auf die Kunst an. Bei uns in der Stadt stehen diese Dinger hier:

http://privat.swol.de/axelbeck/Xing1.417x283.jpg

und schimpfen sich Kunst. Ist nicht so wirklich mein Fall und die meisten Menschen schütteln eher belustigt den Kopf. Aber man gewöhnt sich daran und inzwischen laufe ich einfach an den Dingern vorbei. Soweit, daß sie stören, würde ich also nicht gehen. Aber ich leiste mir die Freiheit, ihnen den Charakter der Kunst abzusprechen.

2006-11-03 21:43:24 · answer #7 · answered by lord_yu_the_great 4 · 1 0

ein Ästhetiker, der diesen Müll vor seinem Fenster stehen hat kann sich schon mal eine Phsychiatrie aussuchen.
zu sehen unter :
http://de.pg.photos.yahoo.com/ph/e_kunibert/my_photos

2006-11-04 03:38:09 · answer #8 · answered by Michael L 2 · 0 0

Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute, insbesondere auch Jugendliche, die Möglichkeit haben, sich in der Öffentlichkeit legal künstlerisch auszudrücken.

Gutes Beispiel:
- ein Bahnsteig auf dem U-Alexanderplatz/Berlin: Wechselnde Kunst auf Plakaten statt Werbung.
- Schrottskulpturen von Mutoid Waste Company inoffiziell aufgestellt früher in Berlin

Vielfalt statt Sterilität
Das Bedürfnis, sich Auszudrücken, statt lieblose Pflicht - Auftragskunst (Ich hab nicht prinzipiell was gegen Profis).

2006-11-03 22:31:44 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 0

die frage ist eher wie kunstbereit die öffentlichkeit egentlich ist. ich mache seit 1992 strassenkunst. momentan wird man da bestenfalls geduldet. viel verständnis für meist unpassend hingeklotzte skulpturen an der ecke zum kinderspielplatz habe ich da nicht. das ist von oben verordnete kunst ohne verständnis für die geomantischen bedürfnisse einer lokalität. lieblos, verständnislos, deplaziert und natürlich teuer.

2006-11-03 21:45:35 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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