Von Erich Fried:
Es ist Unsinn - sagt die Vernunft
Es ist was es ist - sagt die Liebe
Es ist Unglück - sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz - sagt die Angst
Es ist aussichtslos - sagt die Einsicht
Es ist was es ist - sagt die Liebe
Es ist lächerlich - sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig - sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich - sagt die Erfahrung
Es ist was es ist - sagt die Liebe
2006-11-03 11:12:14
·
answer #1
·
answered by blaubaer 3
·
2⤊
0⤋
"Wenn man den sächsschen Dialekt ä bissl dähnt, ä bissl streckt un sprischt das ganse ooch noch traahnscha - da hält dich jaida fürn Spanscher!" (Joachim Ringelnatz)
2006-11-03 19:12:11
·
answer #2
·
answered by Anonymous
·
3⤊
0⤋
"Ein Wiesel saß auf einem Kiesel //
Inmitten Bachgeriesel. //
Wisst ihr weshalb? //
Das Mondkalb verriet es mir //
Im Stillen: Das raffinier- //
te Tier tat's um des Reimes willen."
Das ästhetische Wiesel
2006-11-03 19:32:10
·
answer #3
·
answered by Anonymous
·
3⤊
1⤋
Lord Alfred Tennyson:
Now sleeps the crimson petal, now the white;
Nor waves the cypress in the palace walk;
Nor winks the gold fin in the porphyry font:
The firefly wakens: waken thou with me.
Now droops the milkwhite peacock like a ghost,
And like a ghost she glimmers on to me.
Now lies the Earth all Danae to the stars,
And all thy heart lies open unto me.
Now slides the silent meteor on, and leaves
A shining furrow, as thy thoughts in me.
Now folds the lily all her sweetness up,
And slips into the bosom of the lake:
So fold thyself, my dearest, thou, and slip
Into my bosom and be lost in me.
2006-11-03 19:21:28
·
answer #4
·
answered by Amatou 2
·
2⤊
0⤋
Rilkes 'Herbsttag' finde ich sehr, sehr schön.
2006-11-03 19:17:20
·
answer #5
·
answered by lord_yu_the_great 4
·
2⤊
0⤋
ist von mir selbst verfasst.
Was das Herz verborgen hält
Was das Herz verborgen hält,
ist das was die Welt zusammen hält.
Angst, Trauer, Liebe, Rache,
Einsamkeit und auch Schmerz.
Kein Mensch der Welt vermag es zu entdecken,
keine Angst vermag es zu erschrecken.
Keine Rache kann es verbrennen,
und eine Trauer kann es vor uns trennen.
Keine Liebe kann es betören,
oder in der geballten Hand zerstören.
Keine Einsamkeit kann es in Schwärze ertränken,
oder auf den Grund eines Sees ertränken.
Kein Schmerz kann es quälen,
wie Nadelstiche in der Nacht,
es behandelt uns gut es behandelt uns sacht.
Denn das was das Herz verborgen hält,
ist das was die Welt zusammen hält.
2006-11-04 04:58:54
·
answer #6
·
answered by Kingzwriter 3
·
1⤊
0⤋
DER HECHT VON CHRISTIAN MORGENSTERN
EIN HECHT
BEKEHRT VOM HEILIGEN ANTON
BESCHLOSS SAMT FRAU UND SOHN
AM VEGETARISCHEN GEDANKEN
MORALISCH SICH EMPORZURANKEN
ER FRASS SEIT JENEM NUR NOCH DIES
SEEGRAS,SEEROSE UND SEEGRIES
DOCH GRIES, GRAS, ROSE FLOSS OH GRAUS
ENTSETZLICH WIEDER HINTEN RAUS.
DER GANZE SEE WARD ANGESTECKT
ZEHNTAUSEND FISCHE SIND VERRECKT
DOCH SANKT ANTON GERUFEN EILIG
SPRACH NICHTS ALS HEILIG,HEILIG,HEILIG
2006-11-03 19:15:47
·
answer #7
·
answered by BetteDavis 4
·
1⤊
0⤋
Alles was man über das Laben lernen kann ist in drei Worte zu fassen: ES GEHT WEITER!
2006-11-04 14:28:12
·
answer #8
·
answered by Mondschein 2
·
0⤊
0⤋
Das Leben kommt auf alle Fälle
aus einer Zelle
Doch manchmal endet es ,bei Strolchen
in einer Solchen!
von Heinz Erhardt
2006-11-04 07:02:07
·
answer #9
·
answered by wolfcat 3
·
0⤊
0⤋
Natur ist glücklich!
Natur ist glücklich. Doch in uns begegnen
sich zuviel Kräfte, die sich wirr bestreiten:
wer hat ein Frühjahr innen zu bereiten?
Wer weiß zu scheinen? Wer vermag zu regnen?
Wem geht ein Wind durchs Herz, unwidersprechlich?
Wer faßt in sich der Vogelflüge Raum?
Wer ist zugleich so biegsam und gebrechlich
wie jeder Zweig an einem jeden Baum?
Wer stürzt wie Wasser über seine Neigung
ins unbekannte Glück so rein, so reg?
Und wer nimmt still und ohne Stolz die Steigung
und hält sich oben wie ein Wiesenweg?
Aus:Rilke- Die Gedichte 1910 bis 1922 (München, Frühjahr 1919)
2006-11-04 02:57:48
·
answer #10
·
answered by ? 5
·
0⤊
0⤋