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Hallo,

oft wünschen sich Männer ja, fragt man sie, durchaus eine polygame Umstrukturierung der Gesellschaft.

Damit meinen sie - das Recht von Männern, mehrere Frauen zu haben...

Wie stehen Männer wie Frauen dem Gedanken gegenüber, eine Beziehung zu führen in der eine Frau mehrere Männer hat?

Nicht einmal einen Dreier (!) sondern die dauerhafte Beziehung.

Könnt Ihr Euch eine Varianten vorstellen, und wenn, welche?

Ich spreche hier nicht von einer offenen Beziehung sondern von festen polygamen Bindungen!

Ich schreibe diese Frage aus dem Bewusstsein heraus, das es viele Menschen in Deutschland gibt die inoffiziell in festen und langjährigen polygamen Strukturen leben - ich habe teilweise Kontakt mit ihnen und kann glaubhaft versichern, dass sowohl Männer als auch Frauen durchaus zufrieden erscheinen.

Wie steht Ihr dazu? Bitte keine moralisierenden Antworten... ich wünsche mir ernsthafte Gedanken und Meinungen mit *Begründungen*.

2006-10-31 07:08:55 · 8 antworten · gefragt von ? 6 in Sozialwissenschaft Soziologie

@ Happy Halloween - "Im übrigen bedeutet Polygamie nicht, dass ein Mann mehrere Frauen hat, sondern, dass alle Partner mehrere Partner haben ( von polus - viel und gamos - Ehe)!"

Es *kann* bedeuten, das alle Partner mehrere Partner haben. Dieses "mehrere" Partner kann aber auch ein Trio bedeuten, in dem jeder der Beteiligten die jeweils anderen beiden als seine Partner bezeichnet. Auch in einem Trio kann jeder zwei Partner haben - so viel zum Thema "Vielehe".

2006-10-31 07:32:31 · update #1

8 antworten

Vorab: Du hast Recht, denn "polygam" ist ja an sich völlig geschlechtsneutral.
Also ohne weiteres "Vielmännerei" denkbar. Und nicht nur das, es gibt sie ja wirklich. Sieh Stars an, alle drei Wochen eine neue Bindung. Zwanzig Männer gleichzeitig oder "hintereinander" - wo ist da der große Unterschied ?

Es kommen also Zeiten auf uns zu, die ... ... ...

2006-10-31 07:16:04 · answer #1 · answered by Eric Hammond 2 · 0 2

Hallo Angelina, einmal mehr ein ausgezeichneter Beitrag von Dir, diesmal in Form einer Frage. (http://de.blog.360.yahoo.com/blog-A2CAmDA7dKNXCKtof5iJ9fAWaQ--?cq=1&p=19)

Ich habe darüber schon oft nachgedacht, in letzter Zeit allerdings nicht, da das Thema für mich nicht akut ist, aber Deine Frage ließ mich mal wieder in meinem Kopf, Herz und Bauch forschen, wie ich wohl dazu stehe.
Gar nicht so einfach, wenn ich ehrlich zu mir bleibe, da gerät so einiges in Widerstreit. Jedenfalls gibt es keine eindeutige Antwort, es hängt sehr von den Umständen ab.

Bei einer bestehenden monogamen Beziehung würde mir das ziemlich zusetzen, wenn meine Partnerin mit dem Anliegen zu mir käme, da hätte ich einfach große Verlustängste. Nicht vor dem Verlust meiner Partnerin, sondern vor dem Verlust eines Teiles von ihr. Da ich nicht zu der Sorte gehöre, die bei einem solchen Wunsch gleich die Beziehung in Frage stellt (wie Du meiner Antwort zu Deiner Freiheitsfrage entnehmen kannst), würde ich versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden, aber wie die aussehen würde, kann ich so abstrakt nicht sagen, ich weiß es einfach nicht.
Schon ziemlich anders sieht es aus, würde ich eine Frau kennen- und liebenlernen, die ihrerseits in einer festen Beziehung steckt. Das Einverständnis der beiden anderen selbstverständlich vorausgesetzt, kann ich mir da eine polygame Beziehung grundsätzlich vorstellen, da es ja in jedem Fall ein Gewinn für mich ist, und wenn ich von vorneherein weiß, dass mein eigener "Anteil" begrenzt ist, könnte ich mich entscheiden, ob ich das akzeptieren kann. Wenn mir klar wäre, dass ich mit der Frau nur monogam glücklich sein könnte, würde ich es lassen.
Und ich glaube auch, dass es mir wichtig wäre, mich mit dem anderen Mann gut zu verstehen, weil ich überhaupt keinen Bock darauf hätte, dass da irgendein Konkurrenzkampf stattfindet. Die jeweiligen "Terrains" müssten offen und friedlich gegenseitig (zu dritt) abgesteckt werden können, das wäre für mich Voraussetzung. Allerdings nur eine freundschaftliche Beziehung zu dem anderen, da ich nicht bi bin.
Ich weiß nicht, ob das ganze schwieriger oder leichter wäre bei der dritten Möglichkeit, wenn sich die polygame Beziehung gleichzeitig ergibt.
Und schließlich frage ich mich, ob ich mich in so einer Beziehung "ausgelastet" fühlen könnte, da für mich Partnerschaft einen sehr hohen Stellenwert hat. Das käme natürlich wieder auf die konkreten Personen an, aber grundsätzlich glaube ich, dass ich eine weitere "Erweiterung" der Beziehung um noch eine Frau anstreben würde. Wie dann das genau Beziehungsgeflecht zwischen allen Beteiligten aussehen könnte, dafür gibt es ja einige Variationen, aber das spar ich mir mal jetzt, sonst wird es wirklich zu theoretisch.

Ich hoffe sehr, dass meine Gedanken für Dich interessant waren, so wie schon oft die Deinigen für mich. Ich bedaure es sehr, dass Du keine Möglichkeit zu einer persönlichen Kommunikation anbietest, zumal ich mich schon lange frage, wann Du eigentlich endlich die Nase voll von YC hast und auf Nimmerwiedersehen verschwindest. Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit (völlig unabhängig von dieser speziellen Frage übrigens, es geht mir überhaupt nicht um irgendeine Anmache!!!). Mich würde das sehr freuen, denn ich kenne leider keinen anderen Freigeist auf Deinem hohen Niveau, nicht im Web und nicht im echten Leben.

Liebe Grüße, Jörg

2006-11-02 04:56:39 · answer #2 · answered by Jörg G 3 · 0 0

Es wird die gegenteilige Variante die Polyandrie (Vielmännerei) eine Form der Polygamie, bei der eine Frau mit mehr als einem Ehemann verheiratet ist, gelebt.

Polyandrische Gesellschaften kommen heute noch in Teilen Indiens, im Himalaya (Tibet, Kaschmir, Sikkim), in Zaire, Nord-Nigeria, bei den Paviotso (Nordamerika), Marquesas, Kandy-Singhalesen (Sri Lanka) und den Da-La (Indochina) vor.

Abweichend zu dem Artikel im wikipedia, sind aber in den Himalajaregionen nicht zwingend die Brueder weitere Lebenspartner, sondern auch aus rein zweckmaessig /wirtschaftlichen Überlegungen der Frau heraus, weitere "fremde" Männer möglich. Haus und Grundbesitz wird über die Frauen weitervererbt.

Diese Strukturen habe sich über Jahrhunderte entwickelt, so wie auch in Europa sich Gemeinschaftsformen entwickelt haben. Diese Entwicklung, primär ökonomischen verwurzelt ging einher mit Entwicklung von Religion und Sozialverhalten und den daraus entstehenden Moralvorstellungen.

Nicht nur in Deutschland sind die klassischen Familienstrukturen, vor allem durch die industrielle Revolution und ihren Folgen, weitgehend zerstört. Dazu sind auch die gelernten Moralvorstellungen inhaltslos geworden ( warum, ist wieder eine weitere abendfüllende Frage).
Und Viele suchen Wege aus der Einsamkeit.
Aber das was Du beschreibst, geschieht eingebunden in einer monogam gegliederten Gesellschaftsstruktur. Damit fallen auch alle Pflichten, die in einer polygamen Gesellschaft zwingend sind, weg.
Auch polygame Gesellschaften basieren auf Moral und Religion, sozialem Handeln und Verantwortung. Alles Verhaltensweisen, die immer mehr in Deutschland ( und nicht nur dort ) verloren gehen.
Nur ein anderes Mäntelchen sich anzuziehen, halte ich für keine Lösung.
Gesellschaftliche Strukturen sind wie Kristalle, sie sind nur bestandsfaehig, wenn sie genügend Zeit haben um zu wachsen. Künstlich im Labor hergestellt, sind sie ihren Namen nicht wert.

So viel für jetzt, mann oh mann, das reicht aber auch!
Stef

2006-10-31 08:06:44 · answer #3 · answered by stef 6 · 1 1

moralische Begründung - wer legt die moralische Messlatte? Jedem das was ihm/ihr gefällt. So lange es gut geht und andere dabei nicht zu schaden kommen. Warum soll eine solche Beziehung nicht gut gehen?

2006-10-31 07:34:42 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

Ich könnte mir es schon vorstellen zwei Männer zu haben.
Aber wenn mein Mann zwei Frauen hätte währe ich sehr Eifersüchtig.

2006-10-31 07:17:38 · answer #5 · answered by Amina. 2 · 0 0

ich bin dafür - es ist ganz einfach warum:
wenn ich ein mädchen/eine frau liebe, und wirklich liebe, dann will ich a) dass sie glücklich ist b) macht was sie will c) glücklich mit mir ist...
sollte sie z.b. längere zteit bereits einen freund haben und eine starke bindung für ihn, und trotzdem (liebes-) zuneigung zu mir, so wäre ich bereit eine "beziehung zu 3." zu führen. denn ich liebe sie dann so sehr, dass ich das akzeptiere und ok finde. hauptsache, ich kann sie lieben, küssen, sex mit ihr haben, und ihr jeden wunsch von den augen ablesen. dann darf auch ruhig der andere sie mal küssen.. und sex mit ihr haben... wenn es ihr gefällt!
wieso nicht!? :)
ich liebe sie so sehr! ich würde alles für sie tun!

2006-10-31 07:14:23 · answer #6 · answered by menschliches.wesen88 6 · 1 1

Im übrigen bedeutet Polygamie nicht, dass ein Mann mehrere Frauen hat, sondern, dass alle Partner mehrere Partner haben ( von polus - viel und gamos - Ehe)!

Und warum sollten Leute nicht so leben, insofern sie nicht Eifersüchtig aufeinander werden, dass, das jedoch in unserer Gesellschaft funktioniert glaube ich kaum!

2006-10-31 07:12:45 · answer #7 · answered by cleverbrot 5 · 0 0

Die arme Frau. Wie oft wird die Kopfschmerzen haben (wollen).

2006-11-04 05:34:58 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 1

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