Gerhard Schröder: Was lief falsch? *spöttel*?

Question

Dass er seine Ideale verraten hat? Dass aus einem engagierten Sozialreformer ein selbstgerechter Lebemann wurde? Dass seine Eltern jemals Sex hatten? Keiner weiß es...*g*
In Erinnerung wird er bleiben als haarefärbender, sich gern mal scheiden lassender schlechter Verlierer, der Audi fährt und dabei eine Havanna raucht. Haben wir gelacht.

Hallo, KEINE Partei hat seit Helmut Schmidt weiter als bis zur nächsten Legislaturperiode und die damit anstehenden Neuwahlen gedacht. Deutschland hat seit 1974 (Erdölkrise) sich immer wieder neuverschuldet und egal wie die konjunkturelle Lage war, NICHTS davon zurückgezahlt. Versuch das mal als Steuerzahler. Ohne die Ersparnisse der Bürger wäre D heute pleite, ganz einfach....

P.S.: Ich gehöre KEINER Partei an, wüsste weder welche noch wozu. Was nicht heissen soll, dass ich nicht wählen gehe.

Ja, das ist meine Meinung und ich bin froh, sie haben und ausdrücken zu dürfen (Pluralismus). Was ich an Angie gut finde:
dass SIE versteht, was ich meine (Sozialismus). Und KEINE Margaret Thatcher ist (eiserne Lady). Zwar immer etwas verschlafen rüberkommt, aber wer schläft heutzutage überhaupt noch gut...

Answer 1

Was lief falsch?

Die SPD, hatte nach 16 Jahren Opposition die Fähigkeit zur Regierung verloren und meiner Meinung nach bis heute noch nicht zurückgewonnen. Schröder gewann völlig ohne eigene Progammatik auf einer Anti-Kohlwelle. Die Leute waren Helmut Kohl einfach leid. Die schwarzgelbe Koalition war faktisch handlungsunfähig, mit immer geringerem Stimmenanteil im Bundestag und fehlender Mehrheit im Bundesrat konnte nichts mehr umgesetzt werden. Die Leute empfanden das als Stillstand und wollten neue Gesichter, die es zum einen in der Union nicht gab, hier brauchte es erst einen Generationswechsel und zum anderen verkörperte Schröder genau dieses mehrheitsfähige Gesicht. Der Wahlkampf, den die SPD hinlegte war ein klassischer Oppositionswahlkampf, der so seit 1990 von den Sozialdemokraten geführt wurde. Man war nur gegen etwas. Eigene Ideen brauchte man nicht. So wurde zum Beispiel massiv Wahlkampf gegen den demographischen Faktor geführt ohne über die Folgen nachzudenken, dieser wurde kurz nach Regierungsübernahme von rotgrün auch aus der Rentenberechnung wieder rausgenommen und nicht mal drei Jahre später im Rahmen der Agenda 2010 unter neuem Namen wieder eingeführt. Damit gewann man die Wahl 1998. 2002 wurden massiv die Situation der Staatsfinanzen geschönt und die Arbeitslosenzahlen frisiert was ein paar Luftbuchungen als Erfolg erschienen lies. Trotzdem rechnete man bei rotgrün nicht mit einem Wahlsieg. Deutlich daran zu erkennen, dass rotgrün in nur 4 Jahren alles, was diesen Parteien zum Thema Reformen einfiel schon verfeuert hatte. Es gab kein Konzept, wie es nach der Agenda 2010 weitergehen sollte. Dies führte dazu, dass in den drei Jahren der zweiten Legislaturperiode gar keine große Reform mehr angepackt wurde. Man wußte nicht in welche Richtung man sich bewegen sollte, also blieb man einfach stehen. Einzig der Abbau der Bürgerrechte im Rahmen des Antiterrorkampfes wurde massiv vorangetrieben. Der Wahlkampf 2005 war wieder gezeichnet von einem einzigen Dagegensein! Keine Mehrwertsteuererhöhung, keine Steuerreform, keine wirkliche Gesundheitsreform all das wollte die SPD nicht, die waren dagegen, aber was wollten sie selbst??

Und mittendrin war Schröder, medienwirksam aber einfach kein Sozialdemokrat, sein größter Gegner waren eben nicht die Gewerkschaften sondern die eigene Partei. Die SPD hat in den Jahren der Kanzlerschaft Schröders über 40% ihrer Mitglieder verloren. Einige seiner Auftritte, als Genosse der Bosse zeigten damals schon sein wahres Gesicht. Seine Politik spiegelte aber auch genau das wieder. So wurden z.B. beim Thema Unternehmensbesteuerung die Ungerechtigkeiten zwischen Personen- und Kapitalgesellschaften nicht ausgeräumt sondern eher noch verschärft, wie man an der Ausweitung der Gewerbesteuer deutlich sehen kann. Ansonsten bleibt als Fazit einfach, 7 Jahre rotgrün waren 7 verschenkte Jahre für unser Land.

Answer 2

Meinst Du den gefärbten Gasverkäufer ???
Für den ist doch alles prima gelaufen.
Hat er sich eigentlich wie von ihm versprochen an den Arbeitslosenzahlen messen lassen die er mit seiner Partei produziert hat ???
Komisch das unsere Medien diesen dreckigen Deal mit Putin nicht weiter aufgeblasen haben! Der hat doch ganz offensichtlich während seiner Amtszeit in die eigene Tasche gewirtschaftet bzw. seinen Ausstieg vergoldet. Steht das auch in seinem Buch welches er mit der ekelhaftesten Werbekampagne verkauft die ich je gesehen habe (noch schlimmer als Gra ss)

Answer 3

Es sind doch alle nur neidisch das ein Prol es bis zum Gas Verkäufer gebracht hat und zwischen durch auch noch B. Kanzler war, da träumt so ein 30 Semester Student natürlich der nichts auf die Reihe kriegt ha ha ha ha.

Answer 4

Das ist DEINE Meinung - möglich sie wird von Vielen geteilt - aber von mindestens genau so vielen wird er ganz anders gesehen. Gerhard Schröder war auch als Politiker immer Mensch und daher auch die menschlichen Fehler, die er ohne Zweifel auch gemacht hat. Aber er hat sie nicht vertuscht und unter den Teppich gekehrt, wie die meisten Politiker.
Es würde zu weit führen, hier über seine Politik zu diskutieren, aber seit *Angie* das Ruder in der Hand hat - ist die Atmosphäre in unserem schönen Deutschland viel kälter und unmenschlicher geworden.
16 Jahre Kohl haben die Weichen damals nicht richtig gestellt und was der selbstherrliche Kanzler Kohl hinterlassen hat, war von Schröder nicht auszubügeln - zumal er sogar die Gewerkschaften gegen sich hatte.
*Spöttel* mal weiter - das Ende von dieser Regierung ist offen...