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Ich frage mich bei Wissenschaftssendungen immer, ob die Kommentatoren wissen was sie sagen.

Als Beispiel:
1.) Der Delfin hat einen aerodynamischen Körper entwickelt, weil er damit schneller schwimmen kann und so bessere Überlebenschancen hat.

oder war es so, dass ...

2.) Die aerodynamische Form des Delfins sicherte ihm das Überleben im Wasser.

Welche Antwort ist richtig?

Die konkrete Frage ist also: Sind Tiere, die eine ungünstige Anpassung an die Umwelt hatten ausgestorben, oder haben sie ihre Anatomie der Umwelt angepasst?

Wenn sie sich angepasst haben, wie kommt dann die Information der Anatomieänderung in die Gene, um sie an die Nachkommen weiter zu geben?

[Darwin lässt grüßen, oder auch nicht, was sagt ihr?]

2006-10-30 19:44:24 · 12 antworten · gefragt von Anonymous in Wissenschaft & Mathematik Biologie

12 antworten

Ich werde es mal auf dein Beispiel bezogen, erklären:
Es gibt so etwas wie Mutation. Das sind genetische Veränderungen die bei der Vererbung auftreten. Diese Mutationen treten zufällig auf. Bei den Betrachtungen musst du auch immer beachten, dass sich die Entwicklung vom Körper über mehrere Jahrtausende bis Jahrmillionen vollstreckt hat. Das bedeutet, dass im Laufe der Zeit, tausende von kleinen Veränderungen, durch Zufall, aufgetreten sind. Durch klitze kleine Mutationen (die durch Zufall auftraten), wie zum Beispiel einen etwas aerodynamischeren Körper, konnte sich der Delfin also schneller bewegen. Damit konnte er möglicherweise seinen Feinden entwischen. Stellen wir uns vor, dass bei diesem einen Delfin, der in seinen Genen, diese Mutation hatte, überlebt hat und folglich für Nachkommen sorgen konnte. Die Nachkommen behalten natürlich diese aerodynamische Form bei und durch diese Art von Delfinen, mit dieser kleinen Mutation, konnte sich der Delfin gegenüber den anderen seiner Art durchsetzen. Weil sie eben schneller vor Feinden flüchten konnten. Das findet man häufig unter Selektion oder natürliche Auslese. Den eben genau die, die einen Vorteil haben (auch wenn es nur ein kleiner ist), können Nachkommen zeugen und werden sich somit durchsetzen.
Damit ist die zweite Aussage wahr. Und die erste Aussage ist nur zum Teil wahr. Denn wir wissen, dass die Delfine diese Mutationen nicht herbeirufen können, folglich war es Zufall. Und es kann damit nicht sein, dass der Delfin den aerodynamischen Körper entwickelt hat. Es stimmt aber das er durch die Mutation schneller schwimmen konnte, somit auch seine Überlebenschancen verbessert hat und sich mit dieser Mutation durchgesetzt hat.

2006-10-30 22:55:34 · answer #1 · answered by rubbishbin 1 · 1 0

Änderungen in der Anatomie eines Lebewesens kommen vor allem von Mutationen. Diese Mutationen laufen dauernd ab und werden nicht immer bemerkt. manchmal haben sie aber Auswirkungen auf die Physiologie oder die Anatomie eines Lebewesens und kann daher Vor- oder Nachteile mit sich bringen. Diejenigen, die Vorteile haben, können besser überleben, und haben so bessere Chancen, sich fortzupflanzen. Das funktioniert alles nach dem Zufallsprinzip-Evolution ist nicht gerichtet.Das heisst beide Deiner Aussagen sind richtig:Eine Tiergruppe die aus verschiedenen Individuen besteht, entwickelt im Laufe eine SEHR langen Zeit ganz viele verschiedene Mutationen, von denen die besten erhalten bleiben.Dadurch sterben die, mit ungünstigen Anpassungen (die ja dann keine sind!) aus, und die Population passt sich automatisch den Umweltbedingungen an.

2006-10-30 19:58:46 · answer #2 · answered by Vivi 2 · 1 0

these 1 stimmt.

these 2 ist humbug, bekommt ja niemand grosse Ohren, weil er gerne andere belauscht

2006-10-30 19:51:35 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

Beispiel 1 ist richtig. Unter den Vorfahren der Delphine gab es Individuen, die eine mehr und andere, die eine weniger aerodynamische (oder hier hydrodynamische) Form hatten. Erstere konnten mit weniger Kraftaufwand schneller schwimmen, mehr Fische fangen und hatten daher Vorteile. Sie konnten sich schneller vermehren als diejenigen, die schlechter an das leben im Wasser angepasst waren.
Ursprung dieser Unterschiede sind Mutationen in den Genen. Bei jedem Kopiervorgang der Gene (zum Beispiel bei der Fortpflanzung) kann es zu fehleraften Koipiervorgängen kommen, so dass sich Original und Kopie leicht unterscheiden.
Meist ist die Kopie dann schlechter als das Original, aber unter manchen Umständen kann sie auch Vorteile haben.

2006-10-31 23:42:41 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

Die einzige Erklärung dürfte darin liegen, dass manche Lebewesen
sich nicht mehr auf der Erde befinden, weil man Ihnen den Lebensraum genommen hat und viele Arten einfach nicht in der
Lage waren sich den Gegebenheiten anzupassen. Dies passiert heute in einem erschreckenden Mass mit der Rodung von Regenwald. Allerdings wird man vermutlich in einigen Jahrzehnten feststellen, dass wir uns damit selbst am meisten schaden.
Zu deiner Frage bin ich der Ansicht, dass der Standpunkt in Antwort 2 die zutreffendere ist.

2006-10-31 15:06:11 · answer #5 · answered by Logisch oder nicht 5 · 0 0

Was ich Dir gerade antworten wollte, hat der Michael K. schon erzählt...

2006-10-31 01:10:57 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

es funktioniert so:
es gibt delfine mit Unterschieden in den Körperformen. Der mit der besten Anpassung überlebt besser und setzt mehr Nachkommen in die Welt und gibt damit seine Gene weiter. Die anderen sterben langsam aus.
zweites Beispiel: Es gibt eine Schmetterlingsart (Birkenspanner)mit zwei Farben: weiss und braun. der braune hat schlechte Chancen, weil er von Feinden auf der Birke gesehen werden kann. Durch Umweltverschmutzung werden die Birken dunkel. Plötzlich hat der braune Spanner überlebensvorteile und seine Zahl nimmt zu, während der weisse abnimmt. Ist genauso in England passiert...
DAS ist Evolution!

PS: nicht die Anatomieänderung kommt in die Gene, sondern die Gene rufen eine bestimmte Anatomie hervor!!!!! Die Gene bleiben das Leben lang gleich!

2006-10-30 22:11:05 · answer #7 · answered by Michael K. 7 · 0 0

Die Formulierung "Der Delfin hat einen aerodynamischen Körper entwickelt, weil... " für unglücklich, denn Evolution läuft nicht geplant und mit Vorbedacht ab.

Da ist eine Generation einer bestimmte Art in einem bestimmten Habitat, z.B. Delphine im Ozean. Durch zufällige Mutationen der Gene haben in der nächsten Generation von vielen Individuen einige eine etwas glattere Haut oder etwas strömungsgünstigere Flossen o.ä.. Diese haben etwas bessere Chancen zu jagen und selbst Jägern zu entgehen. Damit dürften sie auch etwas bessere Chancen haben, sich zu paaren und ihre Mutation auf die nächste Generation zu vererben - evtl. wird sich das erworbene Merkmal dann im Lauf der Generationen verstärken.
Andere Tiere derselben Generation haben vielleicht etwas rauhere Haut und damit leichte Probleme mit ihrem Leben - diese Vertreter werden nur wenig Nachwuchs zeugen und ihre Mutation wird in wenigen Generationen verschwunden sein.

Solche Mutationen müssen allerdings nicht nur kleine Schritte sein, manchmal dürfte eine Neuerung auch eher mit einer drastischen Schritt - z.B. einer Drüsenfehlfunktion o.ä. eingeleitet werden. Wenn eine solche Mutation die Lebensfähigkeit stark einschränkt (ein Delphin mit Armen und Beinen statt Flossen), wird das Individuum kaum zur Fortpflanzun kommen. Ist die Neuerung aber vielleicht sogar nützlich, können neue Arten, ggf. sogar neue Körperfunktionen entstehen.

Ein Beispiel: Die Vorfahren der Knochenfische hatte zwar eine Rückensaite, aber noch lange keine Knochen. Diese "Urfischchen" haben sich nicht irgendwann einmal gedacht "Hey, wäre doch toll, Knochen zu haben, um daran Muskeln zu heften". Sie lebten im Meer und glichen ihren Mineralhaushalt dadurch ab, daß sie benötigte Mineralstoffe aus dem Salzwasser entnahmen und überflüssige Mineralstoffe ins Wasser ausschieden - wie viele andere Tiere auch. Irgendwann wurde dann ein Urfischchen geboren, das durch eine Fehlfunktion überflüssige Mineralstoffe nicht ins Wasser entließ, sondern im Körper anlagerte. Eigentlich wäre diese Mutation sein Todesurteil gewesen, da er mit dem Mehrgewicht langsamer jagte als seine Gefährten, aber er hatte Glück im Unglück. Seine Gefährten konnten nicht in die Brackwasserzonen und Flußmündungen jagen, da sie das dortige Süßwasser - ohne die benötigten Mineralstoffe - nicht vertrugen. Durch die zufällige und ungeplante Mutation trug unser kleiner Mutant aber einen Mineralvorrat mit sich und konnte so in einem Umfeld jagen, das seinen Gefährten verwehrt war - sein Überleben und die Chance, sich fortzupflanzen, waren gerettet. Und in späteren Mutationen wurde aus dem durch Drüsenfehlfunktion verschuldeten Mineralvorrat ein Knochenskelett, das mir gerade hilft, diese Antwort zu schreiben ;-)

Langer Rede kurzer Sinn: Evolution ist wie ein Würfelspiel, sie hat keine Richtung, keine Begründung, sie ist nicht Ziel- oder Zweckorientiert. Der Gedanke, dieses oder jenes Merkmal wurde entwickelt, DAMIT... ist im Ansatz falsch. In jeder Generation werden einige Individuen mit kleineren oder größeren Abweichungen zur Elterngeneration geboren. Wenn diese Abweichungen dem Individuum einen Vorteil verschafft, hat es bessere Chancen, seine Veränderung an die Nachwelt weiterzugeben (bis seine Nachfahren irgendwann der Normalfall innerhalb der Art sind - und wenn irgendwann die genetische Abweichung zur Ursprungsart so groß ist, daß eine Paarung nicht mehr möglich ist, hat man sogar eine neue Art), ist die Veränderung eher hinderlich, wird diese Veränderung sofort (in harten Fällen) oder in wenigen Generationen (bei geringer Behinderung) verschwinden. Dabei ist Verbesserung/Verschlechterung nicht nur auf den Nahrungserwerb oder die Flucht vor Jägern zu begrenzen, auch Mutationen, die ein Individuum als Paarungspartner attraktiver machen, tragen zur Verbreitung einer Mutation bei...

Und: Ja, die Mutation beginnt in den Genen... die Delphine haben sich nicht die Füße zu Flossen abgehobelt und sich dann gefragt, "wie kriegen wir das jetzt in die Gene?" - Ein neues Individuum kann immer nur aus den Informationen der Gene schöpfen, um seinen Körper zu bilden. Und es kann auch nur aus diesen Genen schöpfen, um seine Keimzellen für die nächste Generation zu bilden - ein Informationsfluß vom ausgeprägten Körper auf die Keimzellen wäre mir jedenfalls neu...

Und was Darwin betrifft, ich denke er hat im Wesentlichen Recht, berücksichtigt aber zu wenig, daß sich das Umfeld manchmal sehr rasch ändern kann und dann Lebewesen, die bis gestern optimal angepaßt waren, vor dem Aus stehen. Solange sich das Umfeld nur langsam ändert, führt das Auftreten von Mutationen und die höhere Überlebenschance "förderlicher" Mutationen dazu, das sich Arten fortwährend an ihre Umwelt (und an die anderen Tierarten) anpassen. Aber immer wieder geschehen Ereignisse, die das Umfeld drastisch ändern - das müssen nicht immer Kometen sein, Änderungen der Meeresströmungen durch die Bildung von Landbrücken, der Windverhältnisse durch Gebirgsbildung usw. erfüllen den Zweck ebenso. Wenn eine Art sich zum Riesensegler hin optimal entwickelt hat, kann eine Steigerung der Windgeschwindigkeit sie regelrecht vom Himmel fegen und aussterben lassen - daß sie gestern noch die an ihre Umwelt bestangepaßten Flugräuber waren, ist dann nichts mehr wert...

Das wäre zumindest meine Sicht der Dinge - Irrtümer vorbehalten ;-)

2006-10-30 21:28:18 · answer #8 · answered by egima 5 · 0 0

Ich glaube, dass beide Antwortmöglichkeiten falsch sind. Der Delfin hatte anfangs vielleicht keinen aerodynamischen Körper. Seine Feinde waren jedoch auch nicht schnell genug, um ihn zu erwischen. Mit jeder Generation wurden seine Feinde ein kleines Stückchen schneller - meinetwegen durch Bildung größerer und stärkerer Rückenflossen. Aber gleichzeitig wurde der Delfin ebenfalls mit jeder Generation etwas schneller, da sich sein Körper aerodynamischer formte.

Zudem findet im Tierreich ein stetiger Wechsel statt. Wenn es viele Mäuse gibt, finden die Eulen etwas zu fressen. Durch das reiche Nahrungsangebot vermehren sie sich sehr schnell und die Anzahl der Mäuse sinkt. Dadurch finden die Eulen wieder weniger zu fressen und die Population der Eulen geht zurück, wodurch sich die Mäuse wieder vermehren können, weil nicht mehr so viele gefressen werden.
Und genau in diesen Phasen greift die Evolution. Wenn alle Menschen extrem sportlich wären und nur einer sein Leben lang vorm Computer sitzt, dann wird in seinen Genen schon die Information gebildet, dass nicht mehr soviel Muskelmasse benötigt wird. Paart er sich jedoch mit einer sportlichen Frau, so rückt diese Information in den Hintergrund und schlummert dort. Sitzt das Kind nun auch wieder den ganzen Tag vorm Computer, so kommt der Information wieder mehr Bedeutung zu. Die Evolution ist auf den einzelnen Organismus gesehen sehr schnell, da sie in einem halben Leben alle Informationen sammelt, die dafür nötig sind. Bis sich jedoch eine Änderung für eine große Anzahl von Menschen eingestellt hat vergehen viele Generation und somit tausende von Jahren.

2006-10-30 20:05:17 · answer #9 · answered by ruehau 2 · 0 0

www.spore.com

^^ das ist evolution

2006-10-30 19:57:18 · answer #10 · answered by Jackhammer_Joe 4 · 0 0

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