Warum neigen Männer mehr zu Gewalttaten als Frauen?

Question

speziell meine ich Entführung, Vergewaltigung, Mord, schwerer Raub.
Schließlich ist das Verhältniss der Gefängnissinsassen
Männer 95%, Frauen 5%

Answer 1

Vielleicht weil sie mehr Gewalt erdulden mussten in ihrer Kindheit!

Väter bestrafen Jungen eher (physische Gewalt) als ein Mädchen. Wenn dann auch noch Frauen in den Jungen den "verhassten Erzeuger" erkennen, sind es ebenfalls die Jungen, die darunter leiden müssen. Mädchen werden eher eingesperrt (psychische Gewalt)

(Erfahrung aus einer früheren Tätigkeit, bei vielen Familienproblemen)

Answer 2

Eine super gute Frage. Auch Psychologen und Forscher zermartern sich darüber den Kopf und haben nicht wirklich eine Antwort.
Männliche Gewalt ist, ... wird ... erstaunlich wenig diskutiert. Wie kann man in einer Gesellschaft die männliche Rolle - zu der ja eben auch die Durchsetzungsfähigkeit, Konkurrenzfähigkeit, Welteroberung gehören - lernen, ohne in Aggressivität und Gewalt zu fallen?"
Hat sicherlich auch mit der Identitätsfindung und mit der Sozialisation zu tun.
Im Kindergartenalter gehen Jungen oftmals auch mit Einsatz von Gewalt, mit einem Konflikt um. Mädcehn attakieren verbal.
Aber darin die Ursache zu vermuten, wäre zu einfach..
Habe auch im Internet recherchiert, weil das Theam mich auch im Studium berührt hat.

Answer 3

Moin!

Weil Gewalt weniger "soziale" Intelligenz und mehr Testosteron erfordert als Intrigen und üble Nachrede, letzteres wird eher von Frauen praktiziert!

Grüße, Andreas!

Answer 4

TESTOSTERON,
und Frauen lassen sich ´nicht erwischen?

Answer 5

Es gibt eine kriminalitätssoziologische Theorie (Arno Plack), die die (christliche, islamische, jüdische, ...)Moral als Verbrechensursache ansieht. Ist sehr interessant, kann aber nur sehr unzulänglich erklären, warum nicht ALLE Männer (oder Frauen) strafrechtlich auffallen, die innerhalb einer Gesellschaft ja mit der gleichen Moral konfrontiert sind. Diese Theorie fördert zwar ein gewisses Verständnis für die Täter, bringt sie aber auch in eine Opferrolle, was den WIRKLICHEN Opfern vorkommen muss wie der blanke Hohn.
Tatsächlich liegt es meiner Meinung nach an einer Mischung aus Testosteron, sozialer Vererbung (wenn man in der Kindheit/Jugend über Modelllernen -Banduras- mitbekommt, das Prügeln und Gewalt in Ordnung sind oder ein Mittel sich durchzusetzen) und der Unfähigkeit, andere Lösungsstrategien zu entwickeln.

Lg
indie

Answer 6

ich habe mir diese frage auch lange gestellt, und bei männern und frauen durchaus ein ähnliches gewaltpotenzial festgestellt. die geschlechter leben es aber anders aus....

männer leben ihre agressionen eher mit der faust aus, frauen mit der zunge.

die körperliche überlegenheit scheint sich bei einigen männern so ins gemüt zu brennen, dass sie im alltag diese lösung suchen und finden. und da gehören entführung, raub und totschlag oft hinzu.

frauen befreien sich von ihrem frust oft mit lästereien und psychischen spielen. die können genauso weh tun, sind in der regel aber nicht strafbar, und wenn doch, schwer nachzuweisen.
mir bekannte mitarbeiterinnen aus dem frauenhaus berichten immer wieder von körperlich gewalttätigen männern, und von frauen, die nur am provozieren und mobben sind. sind die männer weg trifft es die anderen frauen.....

wenn eine frau einen mann schlägt, tut es dem mann meist maximal ein bißchen weh, und wenn es mehr weh tut -welcher mann gibt schon gerne zu, wenn er von einer frau zusammengeschlagen wurde? und wie reagieren die polizisten und die freunde?

wenn ein mann schlägt, kann die frau größere verletzungen davontragen.

weibliche körperliche gewalt wird deshalb meist bei körperlichen übergriffen unter frauen strafrechtlich relevant - und da haben wir in den letzten 15 jahren ein erschreckendes wachstum.

auch bei dem geplanten mord (tötung mit plan ist immer mord) stimme ich mit dir nicht überein: nach meiner nicht relevanten beobachtung sind die morde von frauen an (ehe-)männern übermäßig häufig vertreten. diesen geht oft ein jahrelanges märtyrium voraus.

vergewaltigung: wenn wir lieber von sexuellem übergriff reden - da gibt es so hohe dunkelziffern, dass man zwar die traurige spitze, die vergewaltigung sehen kann, aber die schwächeren formen nicht. im studium wurde von einer anzeigerate von ca. 20% der vergewaltigungen von frauen ausgegangen und einer um 5 % bei übergriffen gegen frauen.
die sexuellen übergriffe gegen männer existieren, viele jungs haben traumatische sexuelle frühkindliche erfahrungen. aber frau "kann ja nicht vergewaltigen, wird schon nicht so schlimm sein". die sexuellen übergriffe von frauen auf männer werden bagatellisiert und landen daher selten im knast. und die körperlichen verletzungen sind nicht so häufig.

therapien mit männern, um ihre aggressiven impulse besser zu verwalten, bringen in den seltensten fällen alleine etwas.
in paartherapien mit gewalttätigen männern werden neben den offensichtlichen körperlichen verletzungen die psychischen, schwer sichtbaren behandelt.

Answer 7

Vielleicht weil Männer sich verbal nicht so gut verteitigen können.Sie kommen mit der Sprache nicht weiter und müssen somit anders handeln.Die einzige Alternative scheint dann die Gewalt zu sein.Außerdem ist es ja auch von der Erziehung abhängig.Wenn man Gewaltlösung schon als Kind durch Schläge erfahren hat und es so von den Eltern vorgelebt wurde,lernt das Kind es meist nicht anders.Vllt. werden Jungs auch in ihrer Kindheit öfter geschlagen als Mädchen und wie gesagt,lernen Konfliktlösung eben nur mit Schlagen zu bewältigen oder durch andere kriminelle Handlungen.Außerdem fühlen sich vllt. viele Männer von Frauen verletzt und leben es dann durch Vergewaltigung aus.Wollen sich vllt. rächen.

Answer 8

Weil Männer mehr Kraft haben und sich dessen auch bewußt sind-denke ich.
Sie sind schon seit Urzeiten die körperlich überlegenen,... so Beschützer und Jäger...
So würde ich es mir erklären.

Answer 9

Viele Männer möchten damit beweisen, dass sie der Herr im Hause sind, aber manchmal ist es umgekehrt

Answer 10

Die erste Antwort trifft es schon ganz gut. Es ist ein Überbleibsel vergangener Tage, in denen die Frau für den Nachwuchs und der Mann für die Nahrung zuständig waren. Immerhin braucht es ein gewisses Aggressionspotential, um mit Händen und Steinen in einem blutigen Kampf Tire zu töten, die teilweise größer sind, als man selbst. Zudem gehört diese Aggressivität auch zum Imponiergehabe vieler Lebewesen (bei sehr vielen Arten findet unter den Männchen ein Kampf um das Weibchen statt).

Verantwortlich für die Steigerung der Aggressivität ist übrigens das Testosteron (Sexualhormon), welches verstärkt in den Hoden produziert wird.

Dies ist sehr schön bei kastrierten Haustieren zu beobachten. Diese werden nach der Kastration sehr viel ruhiger und anhänglicher, da das Aggressionspotential durch das fehlende Testosteron sehr stark gesenkt wurde.