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Kennt jemand von euch das Buch "Steppenwolf" von Herman Hesse? Fühlt sich jemand von euch auch irgendwie anders als die anderen, nirgendwo zuhause?
Ich bin momentan in einer komischen Phase, könnt ihr mir sagen ob ihr so eine Phase hattet, wo ihr dachtet, dass ihr nirgendwo reinpasst?

2006-10-30 07:15:36 · 4 antworten · gefragt von Mehrdad G 1 in Sozialwissenschaft Soziologie

4 antworten

Hab das Buch mehr als einmal gelesen...:-)
Es gefällt mir gut und in vielen Anteilen kann ich das gut nachempfinden. Ich versteh nicht, warum eine selbstkritische Hinterfragung gleich immer bedeuten muss, dass man dpressiv ist! Weil man sich fragt, wer man ist und wo man hingehört, ist man noch lange nicht depressiv. Natürlich schwimmt man oft gegen den Strom, wenn man in dieser penetrant jung, dynamisch, immer gut drauf Gesellschaft anhält und kritische Fragen stellt. Ich finde wichtig, die Suche Harrys zu betrachten. Auf der Suche, getrieben, weil er glaubt nur aus zwei Anteilen/ Seelen zu bestehen, die sich anscheinend nicht vereinbaren lassen. Doch er findet ja heraus, dass wir aus so vielen unterschiedlichen Anteilen bestehen und das es sich lohnt, sich auf die Suche nach sich selbst zu machen. Es lohnt sich immer! Niemand sagt, dass es einfach sein wird und das am Ende eine Blumenwiese auf dich wartet. Aber das Sein ist das Ziel, sich zu erkennen und nach seinen eigenen Empfindungen zu leben. Und wenn du Glück hast, findest du jemanden, indem du den Wiederhall deiner Seele spürst. Also geh los....! Bin übrigens froh, fast nirgends reinzupassen...

2006-10-30 08:10:28 · answer #1 · answered by Daniela 1 · 0 0

Du kannst Dir sicher sein, dass das Buch nicht so ein Erfolg
geworden wäre, wenn nicht einige außer Dir sich zumindest
zeitweise auch so fühlen würden.

Ich habe das Buch auch gelesen und habe mich in einigen
Dingen wieder erkennen können, wenn auch nicht in vollem
Umfang, aber das ist ja wohl auch nicht erstrebenswert.

Ich kann es verstehen, wenn man mit sich und seiner Umwelt
hadert, aber auf Dauer ist das kein guter Zustand,
und es ist auch keine Leistung, alleine zu sein,
es ist keine Auszeichnung, mit anderen nicht klar
zu kommen weil man so individuell ist.

Daher würde ich die
"Lonely Cowboy - far away from home!" - Romantik
mit einer gewissen selbstironischen Distanz genießen
um dann wieder entdecken zu können, wie viele Menschen
um Dich herumauch nach hohen Idealen streben
und man nicht der einzige vernünftige Mensch auf Erden ist!

;-)

Die Welt ist zu groß und die eigene Kraft zu stark,
als das es nicht irgendwo auf der Welt ein Plätchen gäbe,
in das man hineinpasst oder das man zu seinem Platz
machen kann.

Viel Erfolg und - nicht aufgeben!

2006-10-30 07:27:38 · answer #2 · answered by Mario Maldini 3 · 1 0

Ja, ich habe ihn sehr im meiner Jugend gemocht. Jetzt ist er mir zu altmodisch.
Und ich habe mich nie wie ein Steppenwolf gefühlt. Viel mehr als Klerfe von Remarque, z. B.

2006-10-30 08:50:30 · answer #3 · answered by Leony 7 · 0 0

Habe das Buch zwar nicht gelesen aber ich hatte das auch, war fast schon depressiv. Aber ich habe mit einer Vertrauensperson darüber gesprochen, und das hilft.
Dazu kam das ich jemanden kennen lernte der mir dann half.
Inzwischen ist alles vorbei und ich weiß meisten wo ich hingehöre und wo nicht.
Schlaf schön Anka

2006-10-30 07:37:56 · answer #4 · answered by Anka 2 · 0 0

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