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Logischer wäre es doch, wenn die Sehnervfasern hinter den Lichtsinneszellen zum Gehirn weiterlaufen.

2006-10-28 00:14:42 · 4 antworten · gefragt von Mademoiselle 4 in Wissenschaft & Mathematik Biologie

An matthiasgschreiber:
Ich weiss selber, das dort, wo die Sehnervfasern zusammenlaufen, der Blinde Fleck ist.
Meine Frage war, warum die Fasern vorne statt hinten zusammenlaufen. Würden sie hinten zusammenlaufen, hätte man keinen Blinden Fleck, was doch eigentlich besser wäre.
Bei vielen Tieren laufen sie hinten zusammen. Also warum beim Menschen nicht?

2006-10-28 00:28:56 · update #1

4 antworten

Menschen besitzen, im Gegensatz zu Tintenfischen, ein sogenanntes inverses Auge, was bedeutet, dass sich dieses Organ bei uns evolutionär aus einer Ausstülpung des Gehirns gebildert hat. Während der Embryonalentwicklung wird diese evolutive Entwicklung nachvollzogen: Aus der sogenannten Augenblase, einer Hirnstruktur des Embryonalhirns, bei der die Nervenfasern noch nach innen abgeleitet werden, bildet sich durch eine Art Umstülpen die Netzhaut, bei der die Nervenfasern jetzt zunächst nach nach vorne laufen und sich am Blinden Fleck zum Sehnerv bündeln.

2006-10-31 23:59:22 · answer #1 · answered by Markus A 2 · 1 0

Ja, Du hast recht, ich habe einen Artikel gefunden, in dem wird die Frage gestellt, ob das menschliche Auge nicht eine Fehlkonstruktion sei:

Der Verfasser vergleicht es mit dem Tintenfischauge. Jedoch kann das (von der Leistung her dem Wirbeltierauge ebenbürtige) Ti-Fi-Auge keine Farben, dafür aber verschieden polarisiertes Licht erkennen. Die Beute des TiFis polarisiert das umgebende Wasser - deswegen ist es für ihn sinnvoll, so was zu sehen, Farben sind nicht so wichtig, kommen in seiner Umgebung kaum vor.
Für den Menschen (Säuger) ist es jedoch wichtig, ein möglichst informatives und detailreiches Bild der Umwelt zu erhalten - deswegen sieht er Farben. Das rote Blut jedoch absorbiert hervorragend alle Farben ausser rot aus dem Licht heraus. Also macht es keinen Sinn, wenn das Licht erst durch rote Blutkörperchen dringt um dann auf die Sinneszellen zu treffen ;-) Ausserdem haben Wirbeltieraugen einen höheren Energiebedarf als das (kaltblütige) TiFi-Auge, deswegen ist es sinnvoll, dass die Zellen, die die meiste Energie brauchen (also die Sinnesrezeptoren), direkt an die Blutversorgung angeschlossen sind. Gefäße sind übrigens im Vergleich zu den einzelnen dünnen Nerven sehr dick - dort, wo auf der Netzhaut Gefäße langlaufen würden, wären dann Lücken in unserem Sehfeld.

Willst Du Dir den Artikel selbst mal durchlesen? Quelle ist unten.

Hoffe, ich konnte helfen.

2006-10-28 01:18:18 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Passend zum Thema: Wie entsteht das "Sternchensehen":
http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=AjPDz4FS1cFTuaro6gqBf9oxCgx.?qid=20060616104226AAzoqe7
Dort geht es aber nicht um Nervenfasern an sich, sondern um die Blutversorgung des Auges. Nun, eigentlich auch darum, warum unser Auge so aufgebaut ist, und nicht anders.

2006-10-29 11:56:52 · answer #3 · answered by Michael G 1 · 0 0

Das ist der blinde Fleck.
Drum herum kann die Netzhaut wieder abbilden, is also kein Problem fürs Sehen.

Die Evolution ist opportunistisch. Sie geht von Gegebenheiten aus und kompensiert Schwächen, wenn das der einfachere Weg ist.

Die Netzhaut wurde nicht von Architekten konstruiert.

2006-10-28 00:20:53 · answer #4 · answered by veilchen 6 · 0 1

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