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Ein Flugzeug braucht die Luftströmung an den Tragflächen, zwecks des Auftriebs.
Nehmen wir an, bei Windstille brauche das Flugzeug eine Geschwindigkeit von 300 km/h, um abheben zu können.
Wenn jetzt Gegenwind mit 300 km/h herrschst, kann dann das Flugzeug aus dem Stand abheben ?
Muss man unterscheiden zwischen Propeller- und Düsenantrieb ?
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2006-10-27 04:02:29 · 6 antworten · gefragt von Anonymous in Wissenschaft & Mathematik Ingenieurwesen

Mal ganz konkret (Gedankenexperiment):
- Gegenwind mit konstant 300 km/h
- Flugzeug steht mit ausgefahrenen Landeklappen
- Düsen / Propeller arbeiten nicht
- Pilot aktiviert Startklappen
- Flugzeugt steigt wie ein Ballon
- Pilot aktiviert Landeklappen
- Flugzeug sinkt langsam zu Boden
- Flugzeug hat sich relativ zum Boden nicht bewegt
Stimmt das so? Oder wie sonst?
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2006-10-28 04:46:01 · update #1

6 antworten

Es müsste an einem Seil festgehalten werden, sonst würde es einfach nur unkontrolliert weggeweht werden, oder zumindest mit eigener Triebwerksleistung (Propeller, oder Jet ist egal) gegenhalten. Bei einem in Bodennähe unberechenbar böigen 300km/h Mördersturm würde man aber jedes Flugzeug besser gut verzurren, oder noch besser in sturmfeste Hallen unterstellen, denn bei Hurricanewindstärke fliegt auch kein Jumbojet mehr.

Das gibt es-wenn überhaupt-nur in einem Windkanal, wo die Luftströmung wenig böig ist, oder beim Windenstart von Segelflugzeugen. Leichte Einsitzer aus Holz können bei gutem, gleichmässigen Gegenwind fast wie ein Drachen in die Luft gezogen werden.

Dazu braucht man keine 300km/h. Die Startgeschwindigkeit dieser kleinen Segler liegt zwischen 60km/h bis 80km/h. Die Schleppwinde ist meistens ein schwerer LKW-Dieselmotor mit einer Leistung um die 300PS.

Man startet erst ziemlich flach und hängt sich bei 60m Flughöhe voll ans Seil, dann geht es sehr steil nach oben. Ausklinkhöhe ist bei etwa 300m. Dann fällt der Schleppring aus dem Haken unten am Flugzeug und man sucht sich einen Aufwind, um weiter zu steigen, oder landet wieder, wenn man keinen findet, um es erneut zu versuchen.

So ein kleiner, leichter Segler kann dann auch genauso auf einer "Briefmarke" landen. Anflug mit Mindestgeschwindigkeit plus einen Böenzuschlag von 10%, erste Bodenberührung mit dem Leitwerkssporn und dann hockt dich diese Seifenkiste auch schon hin.

Es gibt nur ein Fluggerät, das ohne Sturmwind und tausende PS preisgünstig und extrem kurzstart- und landefähig ist: Das Autogyro, oder Tragschrauber. Es gibt einen Rotor wie an einem Hubschrauber, aber der wird nicht dauernd angetrieben, sondern er dreht während des Fluges nur im Fahrtwind mit (Autorotation). Er muss vor dem Start zwar per mechanischem Hilfsantrieb auf eine Startdrehzahl gebracht werden, aber nach dem Abkuppeln erzeugt ein normaler Flugzeugpropeller den weiteren Vortrieb. Gegenwind ist auch hier beim Start erwünscht, aber nicht zwingend notwendig-vor allem, nicht zuviel davon.

2006-10-28 09:24:43 · answer #1 · answered by Herr Scholz 5 · 0 0

Theorie & Praxis...

Theoretisch hebt das Flugzeug ab!

Praktisch...ähm...wäre eine interessante Diplomarbeit im kleinen Maßstab ;-)

...zudem würde nicht jedes Flugzeug abheben; shcließlich gehört mehr als nur eine bestimmte anströmgeschwindigkeit dazu, z.B. Klappen-/Ruderstellung!

Ausserdem:
Wieso heben Wohnmobile und ganze Häuser ab, wenn ein Tornado sie erwischt??? (reine rethorisch gefragt!)


@ Harrier:
Die Harrier (o.g. Senkrechtstarter) hat schwenkbare Luftaustritte.
Hierfür wir ENOOORM viel Kraft benötigt; ein Senkrechtstart benötigt im Vergleich zu "normal" startenden Flugzeugen bis zum Dreifachen an Treibstoff!

2006-10-28 10:19:06 · answer #2 · answered by Amigo 1 · 0 0

im prinzip ja, deshalb drehen flugzeugträger "in den wind" um die zusätzliche strömungsgeschwindigkeit der luft an den tragflächen der startenden flugzeuge auszunutzen.

allerdings sind bei so hohen windgeschwindigkeiten die stabilitätsprobleme durch bodennahe turbulenzen zu gross, als dass jemand da starten möchte.

ps: im prinzip ist es ja der anströmende wind, der nen drachen steigen lässt, oder hast du schonmal versucht, den gegen den wind starten zu lassen?????

ciao

martin m.

2006-10-27 13:00:25 · answer #3 · answered by Martin M 3 · 0 0

Ich hoffe nicht, sonst würden ja alle Flugzeuge von alleine wegfliegen.
Wahrscheinlich eher nicht. Weil es ja nicht von beginn an genügend Energie hätte auf der Stelle zu bleiben und somit Rückwärts fliegen würde. Ich würde auch keinem Piloten raten bei einem solchen Sturm zu fliegen. Es sei denn er will suizid begehen. Zwischen Düse und Propeller wird allerdings kkein unterschied sein.

2006-10-27 11:18:28 · answer #4 · answered by Dr.Seuss 5 · 0 0

ja....
problem wird nur für die menschen sein das flugzeug zu erreichen bzw das das flugzeug nicht schon vorher wegfliegt.
nö, der antrieb ist egal.

Gruß aus der Eifel
Steffen

2006-10-27 11:17:27 · answer #5 · answered by Steffen 5 · 0 0

Wie wäre es mit einer Anfrage bei der englischen Marine. Die besitzen ein Flugzeug, Sea-harrier, das Ding hat die dumme Eigenschaft ein Senkrechtstarter zu sein. Also muß der Besitzer auch wissen, wie das geht. Ferner gibt es noch andere Firmen, die ähnliche Flugzeuge bauen. Dort könnte auch nachgefragt werden. Zusätzlich gibt es zwar Unterschiede zwischen Düsen- oder Propeller- bzw. Hybridlugzeugen aber die kommen alle ohne lange Start- oder Landebahn aus und gelten damit als Senkrechtstarter.

2006-10-27 14:36:00 · answer #6 · answered by Detlef-1960 6 · 0 1

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