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Ich meine dies nicht irgendwie diskriminierend den Arbeitslosen gegenüber. Ich verstehe es wirklich nicht und suche deshalb nach einer Erklärung. Selbst wenn man die übliche Fluktation auf dem Arbeitsmarkt mit einrechnet, ist der Überschuss an offen Stellen noch sehr hoch. Rein theoretisch müsste er doch verschwindend gering sein.

2006-10-27 01:20:40 · 14 antworten · gefragt von komponistin51 4 in Sozialwissenschaft Ökonomie

Noch einmal: meine Frage ist völlig wertfrei und ich will damit niemanden angreifen oder verurteilen.

2006-10-27 01:36:07 · update #1

14 antworten

Es liegt daran, dass die meisten Arbeitslosen für die angebotenen Arbeitsplätze nicht vermittelbar sind. Viele Arbeitgeber wünschen sich einen Bewerber mit Führerschein, Auto, flexiblen Arbeitszeiten, und hohen Bildungsabschlüssen. Leider sind viele Langzeitarbeitslose aber nicht in der Lage diese Kriterien zu erfüllen, da sie durch die langjährige Arbeitslosigkeit in die Armut gedrängt wurden. Daher bleiben viele auch weiterhin unvermittelbar für den Arbeitsmarkt.
Es ist ja nicht nur das. Schauen sie sich doch mal an wie viele Jugendliche nicht in Ausbildungsplätze kommen. Das gleiche Problem. Der Arbeitgeber nimmt eben niemanden mit Hauptschulabschluss, trotzdem wird diese Schulart weiter betrieben, was im Prinzip Vernichtung von Aufsteigschancen heißt.

Ich bin der Meinung, dass die öffentliche Hand viel mehr Jobs vergeben sollte und die Unternehmer geringere Anforderungen an den Menschen stellen sollten. Und zudem fand ich die Idee der Linken gar nicht falsch die Unternehmen dazu zu bringen auszubilden. Falls sie das nicht tun, sollen sie eine Abgabe bezahlen, die der Umschulung oder Weiterbildung von Arbeitslosen zugute kommt.

2006-10-27 01:37:34 · answer #1 · answered by Anonymous · 4 1

So, jetzt werd ich mir mal so richtig viele Daumen runter einhandeln, aber Fakt ist doch das viele auch gar nicht wollen. Ich erlebe das täglich, wir suchen händeringend immer wieder Arbeitnehmer vor allem langfristig und was sagen die Leute? Ich möchte keine Schicht arbeiten, ich möchte nicht länger als 10!!! Minuten in die Arbeit fahren, ich verdiene nur so und so viel hundert Euro mehr als ich arbeitslosengeld bekomme, dafür geh ich nicht arbeiten. Ich bin mir hierfür zu schade und möchte jenes nicht machen und der Schlusssatz ist bei den meisten gleich: Ich bin hier weil ich einen Stempel fürs Arbeitsamt brauche das ich mich beworben habe! Traurig aber wahr. Und dann muss man die Leute regelrecht anbetteln damit sie arbeiten und wenn welche tatsächlich anfangen kann man sicher sein das sie nach spätestens 3 Monaten entweder nicht mehr kommen oder sich Dauer Krankschreiben lassen.

Das soll kein Angriff auf die Leute sein die wirklcih arbeiten möchten aber nichts bekommen, aber es gibt unter den Arbeitslosen einfach auch sehr viele die nicht wollen. Und ich kann für mich persönlich sagen das ich bisher echt jeden Job angenommen hab einfach nur um zu arbeiten. Und da war ich mir für nichts zu schade, hab Schicht- oder Wochenenddienste gerne in Kauf genommen und bin auch schon des öfteren mal 1 1/2 Stunden täglich für eine einfache Fahrt in der Ubahn gesessen.

2006-10-27 08:53:50 · answer #2 · answered by wunschbox 6 · 3 0

Möchtest du denn für einen Euro arbeiten? Oder bei einer Zeitarbeitsfirma, wo du genau, weißt dass sie sich das dreifache von dem einheimsen, was du verdienst. Oder möchtest du im Einzelhandel arbeiten, wo du beschissene Arbeitszeiten hast nicht mal nach Tarif bezahlt wirst und weder Urlaubs- noch Weihnahtsgeld bekommst. Erstensmal ist das menschenunwürdig, zweitens sind Zeitarbeitsfirmen Menschenhändler und drittens gibt es überhaupt keinen Anreiz zu arbeiten, wo man doch mit Arbeitslosengeld fast das gleiche herausbekommt als wenn man normal arbeiten gehen würde.
Wenn die Bedingungen für Arbeit verbessert würden, würden auch mehr Menschen arbeiten gehen wollen. Und manche fragen sich auch, wieso sie arbeiten sollen, wenn sie doch eh keine vernünftige Rente bekommen werden. Für die Arbeitnehmer sieht es auf gut deutsch echt beschissen aus, wohingegen die Arbeitgeber und Firmenbosse die große Kohle kassieren. Ich könnte noch viel mehr schreiben aber das würde mich jetzt zu sehr aufregen.

2006-10-27 08:33:05 · answer #3 · answered by Cocobella 4 · 3 1

Mein Lieblings Stellenangebot war jenes, wo man jemanden suchte, der ein abgeschlossenes Bwl Studium haben musste, min. 2-3 Jahre Berufserfahrung, sich in der Jugendkultur bestens auskennen sollte und nicht älter als 24Jahre sein durfte.
Würde mich interessieren ob die einen Hippen jungen Yuppi gefunden haben.

2006-10-27 08:35:13 · answer #4 · answered by <=> 3 · 2 1

Denke es gibt zuviele "ungelernte" Kräfte und viele Stellen können deshalb nicht besetzt werden weil sie für Spezialisten sind.

Andererseits gibt es natürlich auch Arbeitsverweigerer und diese - neuerdings als Unterschicht bezeichnet-Arbeitslosen haben sich längst mit ihrer Situation abgefunden und somit resigniert. Da helfen auch keine ABM - Ideen oder Hartz4 - Kürzungen, so sind die Tatsachen.

Leider stehen auch noch andere Gründe der Stellenbesetzung entgegen (falscher Wohnort, an Familie gebunden, kein Auto vorhandenundundund). Es ist also effektiv nicht so einfach das Problem in den Griff zu kriegen. Und jetzt noch zum Abschluss etwas zum Lachen (da das ganze Thema doch sehr TRAURIG ist...)

Kommt ein Arbeitsloser nach Hause und ruft seiner Frau freudig erregt zu: "Schatz ...ich hab eine neue Stellung!"
Und sie darufhin zu ihm : "Such Dir lieber Arbeit, Du geiler Bock!"

Humor ist wenn man dennoch lacht! Gruss aus Belgien

2006-10-27 08:32:46 · answer #5 · answered by heinz guenter v 7 · 1 0

Die Arbeitsplätze die zur Verfügung stehen sind leider oft jenseits der angebotenen Qualifikation und dann sind viele Leute einfach nicht mobil.
Ich lebe in der Provinz Alberta/Canada und hier brummt die Wirtschaft im roten Bereich.
Die Leute kommen jeden Tag zu Hunderten aus anderen Provinzen mit Kind und Kegel angereist, die wissen noch nicht einmal wo sie die ersten Nächte schlafen, aber die wollen Arbeit und Geld, also gehen sie dorthin wo es beides gibt.
Gestern habe ich ein Auto mit 3 jungen Leutne gesehen aus Nova Scotia, das sind über 6.000 km von Calgary!!
Ein Deutscher ist in der Regel noch nicht einmal bereit morgens etwas früher aufzustehen.
Unabhängig davon gibt es auch hier noch 5% Arbeitslose, weil die eben keinerlei Qualifikation mitbringen und das ist der Preis wenn man als Jugendlicher eben Null Bock hat und denkt die anderen die lernen haben einen an der Waffel!
In Deutschland ist es oft auch so, das jemand einen Beruf lernt, der dann ausstirbt und was dann? Böse Welt !
Mobilität und Flexibilität würden die Arbeitslosenzahlen bestimmt um 3 bis 4 Prozenpunkte senken.
Und völlig wertfrei: Auch mit Hartz IV gibt es immer noch einen gewissen Prozentsatz der einfach keinen Bock hat.

2006-10-27 17:52:43 · answer #6 · answered by arnold_sca 4 · 0 0

Wieviel offene Stellen gibt es denn für 8 Millionen Arbeitslose?
Aber bitte mit offenen Stellen keine 1 Euro -Ausbeutungsjobs dazu zählen. Oder anderes Beispiel auf 2 Arbeitstsellen kommen 5000 Bewerbungen. Spargelstechen beim Bauern für einen Hungerlohn
,meinst du solche offene Stellen, wovon keiner eine Familie ernähren kann.

2006-10-27 17:42:54 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Bei vielen reicht die Qualifikation nicht aus oder liegt darüber soweit wie ich weiß wird manipuliert lässt sich nicht beweisen und die hilli Job's da wird man nur ausgebeutet und rennt sein Geld hinter her wer unbedingt arbeiten will dann aber zu besseren Bedingungen(schwarz und chash anders nicht) sollen die sche.... Kapi's ihren Dreck für den Hungerlohn selber machen. Da verdient man als Bettler mehr.

2006-10-27 08:54:58 · answer #8 · answered by Anonymous · 1 1

Das habe ich mich früher auch immer gefragt. Seitdem ich aber selbst arbeitslos bin, blicke ich langsam durch. Die "angeblich" offenen Stellen sind meist fakes um die Statistiken und den Willen der Unternehmen zu fälschen.

Die wenigen Stellen, die es in Wirklichkeit gibt, werden meist (mit Absicht) mit horrend hohen Anforderungen gespickt, sodass man keinen dafür findet (das wiederum kann man dann auch gut verkaufen= Jaulerei der Unternehmer, sie würden angeblich keinen finden!)

Sehr gerne wird das mit Sprachkenntnissen gemacht: Wir suchen eine Bürokauffrau......Anforderungen: Englisch (fliessend), Spanisch (fliessend), Chinesisch (ausbaufähige Grundlagen), Tschechisch (sehr gut).

Ich selbst bin 35 Jahre alt, habe zwei Berufe (jeweils mit Note sehr gut abgeschlossen), spreche sehr gut Englisch und gut Italienisch, EDVmässig bin ich Microsoft Master und habe 11 Jahre durchgängig Berufserfahrung.

Lt.Agentur für Arbeit bin ich jedoch schwer vermittelbar, da zu alt, überqualifiziert (was auch immer die darunter verstehen) und ohne Führerschein.

Ich blicke da nicht so ganz durch! Zumal ich bereit wäre umzuziehen, 2 Std. Fahrtweg mit dem ÖPNV in Kauf zu nehmen und für das Gehalt eines Berufsanfängers arbeiten würde.

So sieht die Realität aus! Viele Leute lassen sich durch die Medien blenden. Man blickt erst selbst durch, wenn man "drin" steckt.


@cotie83: Ganz meine Meinung!!!!

2006-10-27 08:27:43 · answer #9 · answered by ? 5 · 1 1

Es werden Fachkräfte, Spezialisten gesucht, viele Arbeitslose erfüllen nicht die geforderten Qualifikationen. Es werden zwar einige vom Arbeitsamt geschult oder angelernt, leider bringen diese aber nicht das können mit das gebraucht wird.

2006-10-27 08:47:50 · answer #10 · answered by Hacki Hase 4 · 0 1

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