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2006-10-26 03:07:05 · 5 antworten · gefragt von Una 666 2 in Kunst & Geisteswissenschaft Geschichte

Meine Fresse, bei Wikipedia usw. war ich schon Tausend Mal.
Ich will das ja auch nur mal in anderen Worten hören, des Verständnisses wegen.

2006-10-26 03:55:58 · update #1

5 antworten

Weil er bereit war, den versailler vertrag zu erfüllen, d. h. sich an die bestimmungen des vertrages zu halten...der wurde von weiten teilen als "diktat" empfunden

2006-10-26 04:05:21 · answer #1 · answered by herr_aus_roissy 3 · 0 0

Meine Fresse ich beantworte eine ähnliche frage zum 2. mal heute. Was bedeutet "Erfüllungspolitiker". Wenn du meinst ob er gehorsam war, war er nicht. Anbei nochmal das artikel des Deutschen Rundfunks:
Deutscher Politiker (1878-1929)

1878 10. Mai: Gustav Stresemann wird als Sohn des Bierhändlers Ernst Stresemann in Berlin geboren.

1897-1900 Studium der Nationalökonomie. Stresemann besucht als einziges der insgesamt fünf Kinder die Universität.

1900 Promotion über die Berliner Bierindustrie.

1902-1908 Rechtsbeistand des "Verbands sächsischer Industrieller".


1903 Stresemann heiratet Käte Kleefeld, Tochter eines jüdischen Industriellen. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.
Er wird Mitglied der Nationalliberalen Partei.

1906-1912 Angehöriger des Dresdener Stadtrats.

1907-1912 Mitglied des Reichstags. Bei seiner Wahl 1907 ist Stresemann jüngster Abgeordneter. Er gerät aufgrund seines Engagements für eine Ausweitung der Sozialgesetzgebung immer wieder in Konflikt mit dem rechten Flügel seiner Partei.


1914-1918 Erneut Abgeordneter im Reichstag. Als Mitglied des "Deutschen Kolonialvereins" unterstützt er die Annexionspolitik des Deutschen Reichs.


1917 Stresemann übernimmt den Parteivorsitz von seinem langjährigen Förderer Ernst Bassermann.


1918 22. November: Mitbegründer und führender Politiker der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei (DVP).

1919/20 Mitglied der Verfassunggebenden Nationalversammlung.

1920-1929 Mitglied des Reichstags.

1923 13. August: Stresemann wird Reichskanzler einer Großen Koalition von DVP, Zentrum, Deutscher Demokratischer Partei (DDP) und Sozialdemokratischer Partei Deutschlands (SPD). Er ordnet die Aufgabe des passiven Widerstands gegen die Ruhrbesetzung an und erreicht das Ende der Inflation durch die Einführung der Deutschen Rentenbank und die Währungsreform am 15. November.

1923 2. November: Die SPD entzieht der Regierung wegen ihrer unterschiedlichen Vorgehensweise gegen die Unruhen in Sachsen, Thüringen und Bayern das Vertrauen. Stresemann tritt zurück.

1923-1929 Er gehört den drei folgenden Kabinetten als Außenminister an. Stresemann sucht durch Annäherung an Frankreich die außenpolitische Isolation des Deutschen Reiches aufzubrechen.

1924 Stresemann ist maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt, die zur Unterzeichnung des Dawes-Plans am 9. April führen. Der Vertrag sieht eine Reduzierung der Reparationsleistungen des Deutschen Reichs vor.

1925 16. Oktober: Abschluß der von Stresemann angeregten Locarno-Konferenz. In den Locarno-Verträgen verzichten Deutschland, Frankreich und Belgien auf eine gewaltsame Veränderung ihrer gemeinsamen Grenzen.

1926 Zusammen mit dem französischen Außenminister Aristide Briand erhält Stresemann den Friedensnobelpreis für seine Locarnopolitik.

1928 27. August: Stresemann, als erster deutscher Außenminister seit dem Versailler Vertrag wieder in Frankreich, unterzeichnet für das Deutsche Reich den Briand-Kellogg-Pakt. Diesem Nichtangriffsbündnis schließen sich insgesamt 63 Staaten an.

1929 3. Oktober: Gustav Stresemann stirbt nach langer Krankheit in Berlin

Gustav Stresemann (Deutsche Volkspartei)
Ansprache des Reichsaußenministers zur Reichstagswahl am 20. Mai 1928

Achtung. Achtung. Hier ist die Deutsche Volkspartei. Wir erbitten Ihre Aufmerksamkeit für Herrn Reichsminister und Parteiführer Dr. Stresemann.

Als einst die Nationalliberale Partei durch Rudolf von Bennigsen geschaffen wurde, betonte er, daß das innerste Wesen des Liberalismus darin bestehe, die Zeichen der Zeit zu beachten und ihre Ansprüche zu befriedigen. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist seit jenen Tagen vergangen. Diese Zeit sah die Gründung des Deutschen Reiches, sie sah Bismarcks Größe und Bismarcks Sturz, sie sah Tannenberg und sah den Zusammenbruch des November. [...] Das ganze Zeitalter, dessen Bürger wir sind, ist im Großen gesehen nur ein Zeitalter der Revolution. Unsere Grenzen sind nicht mehr wie einst geschätzt. Uns fehlt die Währung, Heimat und Haus dem ganzen Volk zu sichern. Unsere wirtschaftliche Zukunft ist unsicher, da wir zur Stunde die Grenzen unserer Verpflichtungen nicht kennen, wohl aber genau wissen, wie schwer es für uns ist, unter Schwerstbedingungen uns die Ausfuhr zu erhalten, aus der allein die Kriegsleistungen bezahlt werden können. Innenpolitisch ist das Verhältnis des Reichs zu den Ländern noch nicht endgültig geordnet [...] In diesen Zeiten großer bewegender Fragen, von denen unsere Zukunft abhängt, gibt es für uns in Parteien der Partei nur einen Leitstern: die Ansprüche der Zeit zu befriedigen, frei von Illusionen, in sachlicher, nüchterner Arbeit und jener Realpolitik, die in Wirklichkeit das höchste an Idealismus ist, weil sie das heiße Herz da bändigt, wo nur der kühle Verstand uns vorwärts zu bringen vermag. Wir nannten uns die Partei des Wiederaufbaus und haben an diesem Wiederaufbau zäh mitgearbeitet. Wir haben es vorgezogen, lieber Popularität und Mandate zu verlieren, als die bequemen Wege der Opposition zu gehen. Wir haben dem Volke versprochen, nationale Realpolitik zu treiben, haben es getan nach außen und innen, und nur ein Tor kann leugnen, daß das Deutschland von heute ein anderes ist, als das Deutschland, in dem vor fünf Jahren um die Beendigung der Ruhrpolitik gekämpft wurde. Wir wollen auch in Zukunft nicht beiseite stehen. Wir wissen, daß eine Partei allein uns die Zukunft nicht sichern kann. Und wir wissen auch, daß ohne unsere Partei das Reichsschiff den größten Schwankungen ausgesetzt sein wird. Bismarck hat einmal gesagt: "Zu einer ruhigen, dauernden Regierung führt nur der Verzicht auf extreme Meinungen." Sorgen wir dafür, daß die sachliche Arbeit einer nationalen Partei, die gleichzeitig Gewähr dafür bietet, daß die großen Grundsätze des Liberalismus an Ansehen in unserem Volk nicht verlieren, gestärkt aus dem Wahlkampf hervorgehen damit sie weiter mitwirke zum Besten unseres Vaterlandes.

Außenpolitik
Stresemann wurde Außenminister in der darauf folgenden Regierung Wilhelm Marx' und prägte in dieser Position bis zu seinem Tod die deutsche Außenpolitik. Im selben Jahr wurde er Mitglied der Freimaurer-Loge „Friedrich der Große“ in Berlin und Ehrenmitglied seiner Großloge Drei Weltkugeln. Zwei Jahrzehnte zuvor schrieb er bereits den Aufsatz „Maurertum und Menschheitsbau“:

„Der Mensch soll in jedem Moment seines Denkens und Handelns von der Überzeugung sich tragen lassen, dass er eine Mission auf Erden zu erfüllen hat, dass ihm eine Kraft gegeben ist, zur Veredelung des Menschheitsbaues beizutragen.“
Das grundlegende Ziel seiner Außenpolitik war eine Normalisierung der Beziehungen zu Frankreich, um eine friedliche Revision des Versailler Vertrages zu erreichen. Dabei konzentrierte er sich auf eine multilaterale Einbindung Deutschlands in die neue Staatenordnung und verzichtete auf nationalistische Alleingänge. Er betrieb eine auf ökonomischer Basis fußende, republikanische Außenpolitik, die sich in Methode und Zielsetzung von der Außenpolitik des Kaiserreichs als „Machtstaat“ (Thomas Nipperdey) und der militärisch expansiven nationalsozialistischen Außenpolitik Hitlers abhob und Eigenständigkeit in der deutschen Geschichte beanspruchen darf. Der lange Zeit als Schlüsseldokument verstandene Brief an seinen Freund, den Kronprinzen Wilhelm von Preußen, in dem Stresemann eine stark nationalistische Großmachtpolitik skizzierte, die er betreiben wolle, wird heute in der Forschung in seiner Bedeutung relativiert, da zahlreiche Dokumente, die erst wesentlich später der Wissenschaft zur Verfügung standen, ein wesentlich milderes Bild Stresemanns zeichnen.

Wichtige Stationen der Außenpolitik Stresemanns waren der Dawes-Plan 1924, der die Reparationszahlungen Deutschlands neu regelte, die Verträge von Locarno 1925 und damit auch die gleichberechtigte Aufnahme in den Völkerbund 1926.

Durch seine Vermittlung zwischen Amerika und Frankreich hatte Stresemann einen wichtigen Anteil am Zustandekommen des Briand-Kellogg-Pakts 1928.

Für seine Versöhnungsarbeit erhielt er zusammen mit seinem französischen Kollegen Aristide Briand 1926 den Friedensnobelpreis. In Deutschland wurde ihm jedoch eine entsprechende Anerkennung für seine Außenpolitik versagt; er wurde für seine Verständigungspolitik als „Erfüllungspolitiker“ beschimpft.

Das Ende einer Ära
Am 3. Oktober 1929 starb Gustav Stresemann in Berlin, womit die „Ära Stresemann“ endete. Mit Stresemann verlor die Weimarer Republik einen ihrer fähigsten demokratischen Politiker. Der Tod Stresemanns und der Beginn der Weltwirtschaftskrise markierten im Oktober 1929 den Anfang vom Ende der Weimarer Republik. Ein halbes Jahr später trat die Regierung der Großen Koalition aus SPD, DDP, DVP und Zentrum zurück, und die Ära der Präsidialkabinette, die in die Kanzlerschaft Adolf Hitlers münden sollte, begann.

2006-10-26 04:14:11 · answer #2 · answered by Leony 7 · 0 0

Leicht zu ergoogeln. Oder am besten gleich Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erf%C3%BCllungspolitik

2006-10-26 03:33:52 · answer #3 · answered by gewetz 3 · 0 0

Wie willst du einen Sachverhalt beschreiben, wenn du ihn nicht einmal selber definieren kannst?

Als fragende Person liegt es an dir deine Frage so zu definieren, dass für andere klar wird was du eigentlich hören möchtest.

Stresemann vertrat meiner Auffassung nach die einzige ihm mögliche Politik. Er erfüllte die alliierten Forderungen an denen wohl oder übel kein Weg vorbei führte und spielte so seinen Part im krisengeschüttelten Deutschland, das sich von der Niederlage aus dem 1. Weltkrieg nicht so schnell erholen konnte, damit aber abfinden musste, wenn auch wiederwillig.

2006-10-26 03:24:09 · answer #4 · answered by verklaerte_welt 2 · 0 0

na?
so recht weitergekommen biste seit heut morgen noch nicht mit deiner Hausarbeit, was?

wie wär's mit wiki?

2006-10-26 03:09:42 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

Der Versailler "Vertrag" war ein Diktat, entstanden aus der "Dummheit" des US Praesidenten Wilson und den Racheabsichten fuer 1870-71 von Poincare. -- Poincare verstand, dass Wison alles Unsinnige reinschreiben wuerde, solange man ihm nur seinen "Voelkerbund" geben wuerde (den dann der US Kongress nie ratifiziert hat).

Fuer Deutschland gab es nur zwei Moeglichkeiten:
1. "Verweigern", also nichts zahlen, nichts liefern.
Damit zu erwarten: Einmarsch der Franzosen (der dann auch so oder so kam). Oder
2. "Erfuellen" und immer wieder auf die Unmoeglichkeit, hinzuweisen, die unsinnigen Lieferungen und Zahlungen (bis 1960 !!) auch weiterhin zu erfuellen.

Stresemann und W. Rathenau wollten "erfuellen" und hofften auf Einsicht und Vernunft bei den Franzosen. Sie haben ihr diplomatisches Geschick ueberschaetzt.
Rathenau wurde von Rechtsradikalen ermordet.
Stresemann scheiterte -- siehe: Einmarsch der Franzosen und Belgier ins Ruhrgebiet (100.000 Mann !).
Ergebnis: Inflation und voelliger Staatsbankrott.

2006-10-27 15:40:23 · answer #6 · answered by Heinz H 5 · 0 1

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