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Ich sage NEIN!
Warum? In einer vorhergehenden Frage zum Thema Erich von Dänicken gab jemand zur Antwort, das sei doch ein Phantast. Die Archäologie hätte ihre Thesen zu 99,9% bewiesen und er würde aus dem restlichen 0,1% seine Bücher zusammenspinnen.
Müll, sage ich, totaler Müll!

von Dänicken hat selber Reisen unternommen und hat seine Thesen mit fotos unterlegt. Bei diesen Reisen traf er entweder vor Ort auf Archäologen oder er hatte Begleiter, die auf diesem Gebiet tätig waren und sich mit den besuchten Orten auskannten. Auch diese Leute konnten sich nicht alle Funde erklären und mussten teilweise zugebn, das von Dänicken mit seiner Interpretation eventuell recht haben könnte.

Es wurde die Erforschung der Steinzeit angeführt und die aufgestellten Vermutungen seien erwiesen.
Da kann ich nur lachen, denn auch nach jahrzehntelanger Forschung sind noch immer viele Dinge unklar.

2006-10-24 22:46:46 · 6 antworten · gefragt von Anonymous in Wissenschaft & Mathematik Astronomie & Raumfahrt

Daher kann man sagen, das auch die "führenden" Wissenschaftler die Theorien Von Dänicken's nicht 100%ig wiederlegen können.

Würdet ihr die Archäologen als Phantasten abtuen, nur weil sie Vermutungen anstellen, was bestimmte Funde angeht?
Ich tue es nicht.

Wie denkt ihr darüber?

2006-10-24 22:49:33 · update #1

6 antworten

Hallo!

Ohne jetzt hier für oder gegen wen eine Lanze brechen zu wollen, so muss ich doch eines mal sagen.
Ich war lange Zeit selber Däniken Fan. Bis ich mal nachgehakt und selber vor Ort war. Und da gingen mir die Augen über vor Staunen. Nicht etwa weil Däniken Recht hatte, sondern weil die Archäologen ihr Bestes tun, Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen wohl wissend, dass auch sie nicht alle Fragen beantworten können.
Und es ist auch ein gravierender Unterschied, ob man selber "Bakschisch" löhnen muss, um diverse Fotos schiessen zu dürfen, oder ob man eine Grabungslizenz für Ort und Stelle erhält.
Und damit haben Däniken und Co so ihre Probleme. Mit der Grabungslizenz!
Es ist immer ein Unterschied, ob ich selber grabe, oder nur fotografiere, was andere ausgraben und dann mir was ausdenken muss, was die anderen denn da ausgegraben haben!
Auch ist mir nichts darüber bekannt, ob Däniken mal ne C14 Datierung hat vornehmen lassen.
Es ist das alte Problem.
Leute mit nem 6er Pack Bier vorm Fernseher sind immer schlauer und der Trainer ist doof, die Spieler faul, der Schiri inkompetent usw.
Nicht anders bei Däniken und Co.
Die Archäologen graben -- mit ziemlichen Staatsbudgets unterstützt -- im Wüstensand und finden etwas, wo selbst gestandene Wissenschaftler lange rätseln und dann kommt ein reisender Fotoheini der alles selber bezahlen muss und will alles besser wissen?
Ich gebe ja zu, schreiben kann E.v.D sehr gut. Aber mehr auch nicht!
Spätestens, seit mir ein gewisser "Erdowahn" -- ähh -- Erdogan Ercivan, seines Zeichens "Wissenschaftsjournalist", in seinem Buch "Das Sternentor der Pyramiden" die Erde sei gar nicht rund sondern habe die Form einer Kartoffel verkaufen wollte, bin ich hellhörig geworden.
Naja, der ist ja auch der Meinung, die ägyptischen Pyramiden seien optische Landehilfen für Ufos beim Landeanflug auf Nasca.
Was hat der Autor versucht zu erklären?
Ihm fiel ein angebliches Satellitenfoto der NASA in die Hände.
Es zeigt die Erde stark deformiert in einer Infrarotaufnahme.
Die Erde also doch keine Kugel? Was ein Wahnsinn. Das musste ein Buch wert sein!

Doch er irrte da ein wenig. Was ihm da in die Hände fiel war ein sogenannter "Geoid". Eine Computersimulation von Geologen, die sich mal die Frage stellten:
"Wie würde die Erde aussehen, wenn sie nur -- und nur -- durch die Fliehkraft aufgrund ihrer Rotation und Gravitation aufgrund ihrer Masse geformt wäre"?
Also ohne Einfluss von Mond, Sonne, Gezeiten, Klima, Luftmasse etc.

Was dieser Erdogan Ercivan da in seinem Buch veröffentlicht hat, ist lediglich ein visuelles Rechenergebnis im Computer anhand vorgegebener Prämissen. Mehr nicht!
Und so sollte man diese Leute auch bewerten.
Gute Schreiberlinge mit guten Fotos. Aber ohne handfesten Hintergrund.

Sie bekommen ja nichtmal ne Grabungslizenz zur Untermauerung ihrer Thesen!
Über die Frage, warum wohl nicht, kann man natürlich auch weiter diskutieren!

** Gruß vom Kaneferu***

2006-10-25 10:10:45 · answer #1 · answered by kaneferu 4 · 1 0

in keinem Wissenschaftszweig sind irgendwelche Ergebnisse zu 100% erwiesen! Es gibt aber einen wissenschaftlichen Grundsatz: Theorien dürfen keinen Naturgesetzen widersprechen, sie müssen in sich logisch sein und sie müssen wahrscheinlich sein. Mit dem letzten ist folgendes gemeint:
Es gibt den Grundsatz des Ochrams Razor: wenn es mehrere gleichrangige Erklärungsmöglichkeiten gibt, ist die einfachste die richtige!
Wenn ein Papagei in meinem Garten sitzt, kann ich davon ausgehen, dass der durch eine relativistische Verschiebung der Zeitrealität aus Australien in meinen Garten versetzt wurde. Ich kann aber auch davon ausgehen, dass er in der Nachbarschaft entflogen ist! Das zweite ist wahrscheinlicher, also prinzipiell richtig, das erste ist unwahrscheinlich, also falsch!
Ich kann davon ausgehen, dass irgendwelche Raumfahrer vor 100000 Jahren auf die Erde kamen und sich mit Primitiven paarten (etwa so, als wenn du einen Mandrill vögelst!) und so die Menschheit entstand. oder ich glaube, dass sich Menschen aus dem Tierreich über Mutation und Selektion evolutionär entwickelt haben. Das zweite ist wahrscheinlicher, entspricht allen Erkenntnissen der Naturwissenschaft und ist mithin richtig!
Nur weil von seriösen Wissenschaftlern nicht alles haarklein erklärt werden kann, hat nicht der Spinner recht! Wenn ich die Instrumente einer Pilotenkanzel nicht erklären kann, so haben sie trotzdem einen Sinn!
Wer Mythen und an den Haaren herbeigezogene Erklärungen braucht, versperrt sich selbst die Sicht auf das wahre Wunder!

2006-10-25 06:10:39 · answer #2 · answered by Michael K. 7 · 3 0

"Evidenz" ist ein Mass der Glaubwürdigkeit, der Überzeugungskraft von Aussagen oder Behauptungen.
Phantasievolle Behauptungen ohne Fakten haben i.a. eine sehr niedrige Evidenz (Beispiel: Bibel)
Phantasievolle Behauptungen mit einigen Fakten haben i.a. eine mittlere Evidenz (Beispiel: Kornkreise)
Logische und plausible Behauptungen, basierend auf vielen Fakten, haben i.a. eine hohe Evidenz (Beispiel: Physik)
Die Archäologie sehe ich so bei Stufe 2 der Evidenz; einige Archäologen arbeiten mit Logik und Sorgfalt, andere sind rechte Phantasten und stehen v.Däniken in Nichts nach.
Die Phantasien von v.Däniken haben eine niedrige Evidenz. Er ist zwar sehr kreativ in seinen Interpretationen, aber gegen ihn spricht das völlige Fehlen jeglicher "Beweise" für extraterrestrischen Einfluss. Gerade das scheint ihn aber für einige Zeitgenossen besonders attraktiv zu machen.
Die Archäologie lässt tatsächlich viele Fragen offen. Aber deswegen werden phantasievolle Gedankenspiele nicht glaubwürdiger.

2006-10-25 06:10:59 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 0

nein, glaub ich auch nicht, archiologie ist mehr eine raterei
denn was man findet kann man verschieden auslegen
meist gibt es dann jedoch keine dokumente die das ergebnis belegen
bei älteren dingen kann man nicht mal das alter genau bestimmen
mit der c14 methode ist zwar recht zuverlässig, aber je weiter man zurück geht desto ungenauer

2006-10-25 12:59:25 · answer #4 · answered by daniel 2 · 1 0

In der Wissenschaft können Theorien nicht bewiesen werden, sondern nur widerlegt.
Jede Theorie muss nach Popper zumindest prinzipiell widerlegbar sein, um eine wisenschaftliche Theorie sein zu können.
Die allermeisten der archäologischen Theorien sind aber oft genug getetstet worden. Die Thesen des Herrn Däniken hingegen haben das wohl bisher kaum geschafft.

2006-10-25 09:36:10 · answer #5 · answered by Anonymous · 1 0

ich arbeite selbst sehr eng mit Archäologen zusammen und da wird geschwindelt, dass sich die Balken biegen. Einer fachsimpelt sich etwas zusammen und die anderen stimmen zu, das wird dann als Ergebnis veröffentlicht. Vergiss den Schrott von archäologischen Beweisen.
Im Volksmund klingt es glaubhaft, jedoch ist das Volk gar nicht in der Lage alles nachzuprüfen, aber ist das Volk ganz groß im Nachplappern - Papageienwissen, nenne ich das.

2006-10-25 06:19:35 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 0

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