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Ich war letztes Wochenende auf ner Großen Gewerkschaftdemo.
Dort ist mir dann wiedermal verstärkt aufgefallen, das viele ( wirklich viele) Arbeiter dort auch gegen den Kapitalismus auf die Strasse gegangen sind. Aber von den oberen Gewerkschaftern hat man nicht ein Wort darüber gehört obwohl es laustark gefordert wurde. Ich finde die oberen Gewerkschafter vertreten nicht die Arbeiter sondern genauso das Kapital wie die Arbeitgeber.
Anders ausgedrückt die Gewerkschaft hat sich in meinen Augen schon längst ans Kapital verkauft.

2006-10-23 00:41:23 · 11 antworten · gefragt von Anonymous in Politik & Verwaltung Sonstiges - Politik

11 antworten

Was mir bei den Gewerkschaften aufstößt ist, daß Sie inzwischen wie die Arbeitgeber bzw. die Politiker, sich nicht mehr um die Belange des normalen Arbeitnehmers kümmern. Ich selber habe so viel Negatíves von den Gewerkschaften erfahren, bzw. im Bekannten und Verwandtenkreis erlebt, daß ich ein jeden nur raten kann, er solle sein Gewerkschaftsbeitrag gut verzinst anlegen und aus dem verlogenen Haufen austreten.
Das es in der Zwischenzeit viele genauso sehen sieht an in der Austrittsstatistik. Fazit: Ohne Gewerkschaft und ihren leeren Vertretern lebt man gesünder. Was denkt ihr, was bei einem gut verzinsten Gewerkschaftsbeitrag am Ende rauskommt?

2006-10-23 00:59:14 · answer #1 · answered by Weissnix 4 · 2 1

Die Gewerkschaften fordern seit Jahren lautstark, daß die Wirtschaft Ausbildungsplätze schaffen soll.
Es ist aber erwiesen, daß die Gewerkschaften selbst so gut wie überhaupt keine Ausbildungsplätze in ihren eigenen Organisationen geschaffen haben...
Theorie und Praxis fallen bei denen immer wieder himmelweit auseinander....
Kannst Du vergessen...

2006-10-23 01:03:55 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Es wird viel bla bla gemacht.letztendlich einigt man sich hinter verschlossen Tueren oder gar in der Kneipe um die Ecke. Machmal kommt es mir vor als wenn dort ( wie bei Gericht ) schon alles in trockenen Tuechern ist.

2006-10-23 00:52:35 · answer #3 · answered by Moses 6 · 1 0

auf solche demos gehe ich schon lange nicht mehr, aus enttäuschung

2006-10-23 00:51:51 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

Die sind nicht viel besser als die Wirtschaftsbosse. Sobald die sich die Taschen vollgestopft haben und die Arbeitnehmer verarscht haben gehen sie als Berater in die freie Wirtschaft (Engelen-Kefer).

2006-10-23 00:49:00 · answer #5 · answered by ? 5 · 1 0

Tja, die gewerkschaften meinen , uns etwas gutes zu tun. aber beginnend mit der 35 stundenwoche ging es abwärts mit der deutschen wirtschaft. dazukommt, dass dadurch auch die Kosten für uns verbraucher gestiegen sind.

2006-10-25 02:51:00 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

War selbst lange im Betriebsrat. Hatte dadurch viel mit der Gewerkschaft zu tun. Seit dem Zusammenschluss der Gewerkschaften hat sich vielen verändert. Die Oberen sehen genauso wie in der Wirtschaft zu, dass ihr Gehalt stimmt. Mitarbeiter werden gekündigt etc. Im Betrieb merkt man überhaupt nichts von der Gewerkschaft. Nach 25 Jahren habe ich gekündigt, man hat noch nicht einmal gefragt warum, sondern hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich dann nicht mehr in meiner Freizeit nicht mehr versichert wäre. Ich kann darauf verzichten. Das Schlimme ist nur, wenn es keine Gewerkschaften mehr gibt, machen die Arbeitgeber irgendwann mal was sie wollen.

2006-10-24 02:17:48 · answer #7 · answered by kalifornia 2 · 0 0

Eine schöne Sache für eine Minderheit von Arbeitnehmern.
Der große Rest muß kucken wie er zu einem guten Arbeitsvertrag mit annehmbaren Bedingungen kommt.
Ich hab noch keinen Gewerkschaftler gesehen wenn es darum ging 6 Tage mit bis zu 15 Stunden ohne Pause zu arbeiten.
Ebenso dann nicht wenn verlangt wird 4 Tage ohne bezahlung Probe zu arbeiten.

2006-10-23 00:54:19 · answer #8 · answered by ? 5 · 0 0

Naja, ich denke nicht, dass Gewerkschaften ihre Zeit und ihre Mitgliedsbeiträge dafür verplempern sollten um alte Klassenkampfideale hier bei uns durchzusetzen.

Ansonsten sind die Gewerkschaften eben genau das, was Du vielleicht sogar von ihnen erwartest, ein Überbleibsel des schon längst überholten Klassenkampfes des vorletzten Jahrhunderts.

Mein Eindruck von den Gewerkschaften ist kein positiver. Sie bemühen sich um Bestandssicherung, sind nicht zukunftsfähig und in alten Ideologien verfangen. Sie sind selbst nicht in der Lage auch nur annähernd das zu leisten was sie vom bösen kapitalistischen Unternehmer verlangen, so haben wir z.B. Gewerkschaften, die die Ausbildungsmisere bei uns beklagen eine Ausbildungsquote von 10% in jedem Betrieb fordern und erreichen selbst nur eine Ausbildungsquote von unter 0,5%. Sie beklagen Massenentlassungen und verkünden ein paar Sätze später einen eigenen Stellenabbau. Sie beklagen den zunehmenden Einsatz von Leiharbeitskräften und beschäftigen selber welche, weil sie mit eigenen Forderungen den Arbeitsmarkt so demobilisiert haben, dass es gar nicht mehr anders geht. Also Doppelzüngigkeit ohne Ende. Ich bin heilfroh, dass viele Gewerkschaftsmitglieder das auch so sehen und diesen Vereinen den Rücken gekehrt haben und das auch schon ohne entsprechende Skandale, wo neben den verhassten Kapitalisten auch immer Gewerkschaftsfunktionäre mit auf der Anklagebank saßen, wie bei Mannesmann oder VW.

Mein Opa hatte mir schon in jungen Jahren geraten niemals für die Kirche oder die Gewerkschaften zu arbeiten, weil alle, die mir durch ihr Wirken Wohltätigkeit versprechen wollen, damit nur meinen, dass man mich besser damit ausbeuten kann. Um mal bei den gewerkschaftlichen Begrifflichkeiten zu bleiben.

Ich wäre dafür anstatt den Flächentarifen und überregionalen Arbeitnehmervertretern betriebliche Bündnisse zuzulassen, wo direkt zwischen Arbeitgebern und Belegschaften Vereinbarungen getroffen werden können, die dann Gültigkeit haben müssen, wenn sich z.B. 75% der Belegschaft eines Betriebes in geheimer Abstimmung dazu bereit erklären.

Absoluter Tiefpunkt bei unseren Gewerkschaften war für mich erreicht, als ich in den Medien erfahren mußte, dass die IG Metall vor Gerichte gezogen ist, um andere Gewerkschaften entweder mit aufzunehmen oder ansonsten ganz verbieten zu lassen!

Gruß

2006-10-23 01:58:39 · answer #9 · answered by koenig_ludwig73 4 · 0 1

naja, jetzt kenne ich deine Meinung.
Offensichtlich vertreten aber die Oberen die Interessen der Mitglieder, denn sie werden gewählt! Das nennt man Demokratie! Es steht Dir frei, in einer Gewerkschaft zu versuchen, Deine Meinung als mehrheitsfähig durchzusetzen.
Das geht allerdings generell nur, wenn man anerkennt, dass die Wähler nicht völlig dämlich sind, sondern ihre Meinung respektiert.
Meckern ist natürlich leichter....

2006-10-23 00:58:39 · answer #10 · answered by Michael K. 7 · 1 2

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