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Ja ich weiß, jeder hatte mal einen doofen lehrer, jeder hat wohl mal schulisch schlechte erfahrungen gemacht, aber ist das ein grund alle lehrer in einen topf zu werfen? Es gibt in jedem beruf schwarze schafe und welche, die es gut oder sehr gut machen. Nur, weil mich mal eine friseurin komplett verschnitten hat, schimpfe ich auch nicht über diese berufsgruppe.

Ich denke, viele denken gar nicht daran, dass in einem lehrer ein mensch steckt, der genauso fehler hat wie jeder andere.
Ein lehrer muss nicht alles wissen, schließlich bin ich ein mensch und kein orakel!
Vielleicht vergessen manche, dass lehrer ihnen auch was beibringen wollten, dass es ihre pflicht ist, etwas von den schülern zu verlangen, nicht dessen vergnügen. Ich wäre froh, wenn ich referieren könnte den ganzen tag, ohne an das ergebnis denken zu müssen.
Aber es ist eben immer einfach, die schuld des eigenen versagens beim lehrer zu suchen als bei sich selbst, nicht wahr?
p.s.: ich schreibe absichtlich klein

2006-10-22 08:44:54 · 10 antworten · gefragt von sterndale72 5 in Schule & Bildung Sonstiges - Schule & Bildung

10 antworten

Hallo sterndale,

schade, dass Du Dir so zu Herzen nimmst, was hier einige über den Berufsstand der Lehrer so von sich geben. Es muß Dir doch eigentlich egal sein, denn Du bist doch die Einzige, die bewerten kann, was Du tagtäglich tust und leistest. Und die Reaktionen Deiner Schüler geben Dir doch viel eher einen Anhalt, ob das, was Du tust, richtig ist.

Ich habe seit Jahren viel Erfahrungsaustausch mit Lehrern und auch Eltern, da ich bisher an jeder Schule, an der meine Tochter war, auch in irgendeiner Art "beschäftigt" war (Elternrat / Vorsitzender eines Fördervereins), und ich muß sagen, dass diejenigen Eltern, die am meisten schimpfen, leider diejenigen sind, die sich auch am wenigsten für Belange rund um die Schule engagieren.
Sicherlich gibt es immer wieder schwarze Schafe, die ihre Unterlagen nicht auf dem aktuellen Stand halten oder einfach nicht bereit sind, sich über ein Mindestmaß hinaus mit den Schülern oder ihren Sorgen zu beschäftigen. - Oder einfach vom Charakter her nicht für diesen Beruf geeignet sind, und den Beruf nicht als Berufung sehen, sondern als notwendiges Übel.
Das gibt es aber in jedem Berufszweig.

Am genialsten fand ich letzte Woche, als meine Tochter mit Unterlagen aus dem EDV-Unterricht zu mir kam, in denen es doch jetzt tatsächlich Festplatten mit einer Größe von 10 GB als Standard gibt. :-))
Solche Sachen finde ich unglaublich. Die Unterlagen waren von 1997.

Andererseits lerne ich auch immer wieder Lehrer kennen, die einen Einsatz jenseits ihres Unterrichtsplanes zeigen. Das sind dann meistens Lehrer, die gegenüber den Schülern über eine "persönliche Autorität" verfügen. Die von den Schülern akzeptiert und anerkannt werden.
Auch Schüler müssen nicht immer mit Samthandschuhen angefaßt werden, sondern müssen "Gerechtigkeit" erfahren.
Fehlverhalten muß getadelt - aber auch besondere Leistung hervorgehoben werden.
Ich denke, wenn ein Lehrer dazu in der Lage ist, dann muß er sich auch nicht die Bemerkungen von Eltern zu Herzen nehmen, die von sich aus null Einsatz zeigen.

Von vielen Eltern wird einfach der Anspruch erhoben, dass die Schule und die Lehrer vieles gerade biegen, was sie selbst an ihren Kindern versäumt haben. Dass das nicht in den "Bildungs- und Erziehungsauftrag" der Lehrer gehört, übersehen viele wohlwollend.

Ich könnte jetzt einen Roman schreiben, aber ich beende mal hier.

Ich denke, Du weißt, was ich hiermit sagen wollte.....

Also, munter bleiben




NACHTRAG
Ich habe gerade mal die Frage gelesen, auf die Du wahrscheinlich mit dieser Frage reagiert hast.
http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=AhefpVg_XlngPEKq7f.VATwICgx.?qid=20061022122708AAHbKFV
Dazu sei mir eine Bemerkung erlaubt:
Ja, es könnte Dir (und allen Lehrern) egal sein. Aber welch ein Glück, dass es bei Dir und einigen anderen Lehrern nicht so ist.
Schade aber, dass viele Eltern nicht in der Lage sind, ihren Kindern zu vermitteln, dass sie für sich selbst und die eigene Zukunft lernen. - Auch wenn sie vielleicht mit dem ein oder anderen Lehrer nicht so zurecht kommen.......

Wenn Deine Einstellung zu Deinem Beruf so ist, wie ich es bisher gelesen und verstanden habe, dann mach auf alle Fälle weiter so.........

2006-10-22 09:13:36 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

Heutzutage werden viele Dinge pauschalisierend verurteilt. Wenn irgendwer alles in einen Topf schmeißt, mußt Du Dir doch diesen Schuh nicht unbedingt anziehen! Sei froh, wenn es bei Dir anders ist und Du einen sicheren Job hast. Das ist heutzutage alles andere als selbstverständlich und auch deshalb gibt es Neider.

2006-10-22 09:44:02 · answer #2 · answered by Anonymous · 2 1

Deinen Abschnitt: "...dass es Pflicht ist, etwas von den Schülern zu verlangen", finde ich besonders wichtig.

Denn genauso wichtig, auf die "Einzigartigkeiten" jeden Schülers einzugehen und ihn entsprechend zu fördern, ist ja, dass das Fortschreiten und der Könnens- und Wissenszuwachs der ganzen Klasse nie in den Hintergrund rücken.

Deshalb machst du es sicher richtig. Sehr wertvoll sind persönliche Gespräche mit den Eltern und den Kindern zusammen, in denen man "erarbeiten" kann, was das Kind noch lernen muss, und Tipps, Hinweise und Hilfen geben.

Mehr als diese Gespräche und die Hilfen im Unterricht kann man eigentlich nicht schaffen. Das muss man sich eingestehen. Bei unserem Schulsystem ist nicht mehr eingeplant!! Und man kann sich leider nicht verzehnfachen.

Lehrer sollten versuchen, die Verantwortlichkeit mit den Erziehungsberechtigten gemeinsam zu übernehmen.... Bzw. diesen nicht erlauben, sich selbst daraus zu entlassen.

Das ist meine Erfahrung... Zufrieden macht es mich trotzdem nicht!

LG Musicala

2006-10-22 09:09:26 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 1

Es gibt immer ein paar Lehrer mit denen man nicht so kann. An andere denke ich gern zurück und habe auch einiges mitgenommen was über den reinen Lehrstoff hinausgeht - und das waren nicht nur die Lehrer, die jeder gern mochte. Als Schüler weiß man oft erst im Nachhinein zu schätzen was man so an den Lehrern hatte.
Es gibt aber halt leider auch einige Lehrer, die vergessen, was sie eigentlich für einen verantwortungsvollen Job haben - sie vermitteln ja nicht nur Wissen sondern auch menschliches Miteinander, Diskutieren, Respekt vor anderen Meinungen. einige machen das wunderbar, andere liefern Frontalunterricht, liegt aber auch daran dass der Lehrberuf unterschätzt und zu schlecht bezahlt ist.

2006-10-22 08:57:18 · answer #4 · answered by caipirinha80 4 · 2 1

Der Lehrerberuf wird allgemein sehr unterschätzt. Sieht man ja an U-Plus. Da meinen tatsächlich irgendwelche Leute, die keinerlei pädagogische Ausbildung haben, sie könnten sich vor ne Klasse stellen und unterrichten. In unserer Stadt ist das ganz schön schief gelaufen. Jetzt sehen sie wenigstens mal, dass das hammerschwer ist zu unterrichten. Und es ist immer einfacher, die Schuld beim Lehrer zu suchen, obwohl das in den wenigsten Fällen stimmt. Mit solchen Softitypen als Lehrern kommen wir ja mit der Bildung auch nicht weiter, es muss ja was verlangt werden und es wird ja hier wahrlich nicht zu viel verlangt.

2006-10-22 09:03:52 · answer #5 · answered by Amalia 3 · 1 1

Klar,ich habe auch öfters mal ein Lehrer verflucht,aber trotzdem hatte ich im Inneren immer großen Respekt vor Ihnen.Sie Studieren jahre lang mit dem Hintergrund,jungen Menschen etwas beizubringen,ihr Wissen mit uns zu teilen.Ich ziehe den Hut vor Lehrern,sie machen auch viel durch,zB Hauptschullehrer in Berlin sag ich dazu.Die tuhen mir auch leid,die haben auch sehr viel zu tun,viele denken glaub ich,das Lehrer so gegen 14 uhr frei haben und faulenzen,aber sie müssen Arbeiten,Tests und das Thema des nächsten Tages vorbereiten.Möchte auf keinen fall schleimen oder so,habe auch ne Menge Lehrer gehasst,aber wie gesagt,im inneren habe ich rieeeeeeeesen Respekt vor solchen Leuten.

2006-10-22 08:58:53 · answer #6 · answered by Stina86 3 · 1 1

Hallöchen,
Ich finde deinen Text fantastisch. So sollten alle denken, nicht nur du oder die wenigen anderen, die deine Meinung teilen. Ich hatte mal eine verdammt gute Lehrerin. Leider nur eine, aber sie war einfach fantastisch. Am Ende des Schuljahres habe ich ihr dann eine Flasche Wein mitgebracht.

Ich weiss nicht recht, was ich noch erzählen könnte.
Viele Grüße
Deo
Deo@i-Net.ws

2006-10-22 08:58:32 · answer #7 · answered by Jan S 1 · 1 1

Stimmt, Lehrer sind auch nur Menschen.
Ich hab immer nur phasenweise Hass-Lehrer gehabt, wenn ich mal ne Klassenarbeit versaut hatte.
Aber dafür kann ja der Lehrer nix, wenn ich lieber alles andere mache als lernen.

2006-10-22 08:48:16 · answer #8 · answered by Anonymous · 1 1

epen. die machen doch nur iren job! der reßt wurde schon fon dir gesagd. ps: ich schib apsichtlich mit schreipfelern

2006-10-22 12:46:37 · answer #9 · answered by noop06 2 · 0 1

Also die Lehrer an sich habe ich eigentlich nie gehasst. Nur manche Methoden fand ich echt ätzend und langweilig.

2006-10-22 08:54:39 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 1

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