Ich habe ein Problem und ich denke auf Dauer werde ich damit nicht fertig.
Ich habe eine Mama (77), sie ist vor ein paar Wochen gefallen und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Darauf folgte die Reha und nun ist sie wieder zu Hause aber eingeschränkt mit dem laufen. Sie geht an einen sogenannten Rollator( Gehwagen), aber nicht kontinuierlich sondern benutzt ihn um von einen Raum in den anderen zu kommen. Wenn ich sage, dass ist zu wenig laufen dann sagt sie....ja aber ich kann nicht, mir tut alles weh. Ich weiss aber das dass nur eine Ausrede ist. Sie ist sehr bequem...aber schon immer. Da sie alleine im Haushalt lebt und auf Altersheim sehr allergisch reagiert, fahre ich jeden Tag 2 Mal zu ihr. 1 mal zum Mittag, was ich ihr bringe und einmal abends zum helfen wenn sie zu Bett geht. Zwischendurch mache ich sauber, kaufe ein, wasche ihre Wäsche und und und.... Ich habe aber auch noch einen Haushalt, ein Schulkind, Garten und ... Pflegestufe wurde abgelehnt.Ich halte das nicht aus.
2006-10-21
08:33:15
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15 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Freunde & Familie
➔ Familie
Kann sie nicht zu mir nehmen, ich habe den Platz nicht. Abschieben will ich sie ja nicht, ich will ja nur nicht, das sie so verkümmert, so alleine. Pflegedienst kostet geld, dass haben wir nicht. Und Unternehmungen will sie nicht machen, sie kann ja nicht gut laufen. Sie will einfach nur alleine sein und wenn ich jeden Tag komme, reicht ihr das ja schon. Ich dachte auch, dass belastet mich nicht, aber jeden Tag, man hört nur das jammern, und es ist ja nicht so das man mal kurz reinschneit und gut. 2 Stunden gehen da jedes mal drauf. Und bei mir zu Hause bleibt alles stehen und liegen, Arztbesuche muss ich ja mit ihr auch machen.Mir gehts nicht gut dabei und meine Familie leidet auch darunter. Will ich sie zu mir holen, was ich des öfteren schon tat, dann schimpft sie hier rum, es ist ihr zu laut, weil die kleine Besuch hat und spielt, man darf nicht lachen, das regt sie auf. Ich weiss auch nicht.
2006-10-21
08:43:41 ·
update #1
Sie will ja nirgens hin. Sie will alleine sein. Ich verstehe das auch nicht. Dazu kommtdas sie wenig Geld zur Verfügung hat, das heisst, zusammengerechnet 800 €. Betreutes Wohnen ist zu teuer. Die Frage für ein Altenheim wäre damit ja nun auch geklärt, wo soll sie das geld denn hernehmen. 800 reichen da wohl nicht. Ich danke euch für eure schnellen Antworten und Hilfestellungen. Ich werde es mir zu Herzen nehmen, nicht immer für sie da zu sein auch wenn es schwer fällt. Vielleicht findet sie alleine ins Leben zurück. Aber so wie sie jetzt lebt... nein, kann mir nicht vorstellen das sie das gut findet.
2006-10-21
09:12:05 ·
update #2
Hallo Ihr Lieben, ich danke euch für eure guten Tipps und Anregungen. Hier eine beste Antwort zu finden ist echt schwer. Ihr habt mir alle sehr geholfen. Vielen Dank noch mal aber die beste Anwort zu finden überlasse ich der Mehrheit hier. Ich hoffe ihr seid nicht böse, aber es ist wirklich so, ihr habt alle sehr gut geantwortet. Schön, dass es hier soetwas gibt.
LG Mona
2006-10-24
07:05:30 ·
update #3
Es gibt vorzügliche ambulante Pflegedienste, die Dir viel Arbeit abnehmen können und z. B. einen Deiner Termine vom Tag abnehmen können. Auch gibt es von sozialen Einrichtungen "Essen auf Rädern". Eine Haushaltshilfe lässt sich bestimmt auch über die Krankenkasse organisieren.
Ich würde nochmal mit dem Arzt sprechen, der für Deine Mutter zuständig ist. Vielleicht hat der noch Ideen, wie man es so biegen kann, dass doch eine Pflegestufe finanziert wird und Du nicht in die eigene Tasche greifen musst.
Vielleicht hat Deine Mutter ja trotz Reha auch noch einen Anspruch auf eine Kur? Dann kannst Du einfach mal ein paar Wochen durchatmen.
2006-10-21 08:36:02
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answer #1
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answered by Alaaf 4
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oje Mona, das ist eine schlimme Situation!
Das kannst du auf Dauer wohl wirklich nicht durchstehen. Und ehrlich, kann das auch niemand von dir erwarten!!
Du musst sie irgendwie unter Druck setzen, ein Oberschenkelhalsbruch ist keine Pflegestufe, das weiß ich.
Sie muss laufen, sich bewegen, das ist das A und O. Und sie ist noch keine 90!
Es ist schwer, dir da einen guten Rat zu geben, zumal wir in der Familie auch so ein wirklich störriges und unwilliges Menschlein haben... wenn jemand nicht will, das ist schlimmer als nicht können!
Unter Druck setzen, mach mal ein paar Tage nicht alles für sie, damit sie gezwungen ist, sich zu bewegen. Es tut weh, keine Frage. Aber ein Schenkelhalsbruch kann wieder werden, auch bei älteren Personen. Zumindest so, dass sie gut zurecht kommen.
Du musst hart zu ihr sein, da geht wahrscheinlich kein Weg dran vorbei, setz sie unter Druck, sprich KLARTEXT und sag ihr, dass sie zu viel von dir erwartet.
Ich drück dir die Daumen!
P.S. Damit meine ich NICHT, dass du sie im Stich lassen sollst. Mach einfach (einfach...) deutlich, dass es SO nicht laufen KANN.
2006-10-21 08:39:23
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answer #2
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answered by claudiensche 3
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Ich kenne diese Situation auch sehr gut..................und die Antworten von den anderen sind schon gerechtfertigt..........aber wie auch immer du dich entscheidest, ob Tagespfege, Nachbarschaftshilfe, Betreutes Wohnen...............frage dich immer wer auf dich aufpasst, wer die Zeit hat sich um dich zu kümmern, wenn du so weitermachst, denn wie du schon selbst gemerkt hast, kann es so nicht weitergehn.
2006-10-21 09:08:29
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answer #3
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answered by kitchenwitch 2
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Hallo Mona,
dass Deine Mutter viel Hilfe braucht, ist klar und lässt sich nicht wegdiskutieren. Die Krankenkasse oder andere Kostenträger werden dafür nicht aufkommen, denn ein Knochenbruch, auch wenn er nicht mehr völlig verheilt, ist halt kein Weltuntergang - zumindest in deren Augen. Dazu kommt die Tatsache, dass ältere Menschen einfach immer sturer werden und immer mehr auf dem beharren, was sie sich in den Kopf setzen. Sie sehen dann leider auch nicht, dass die jüngeren (also Du in diesem Fall) auch noch ein eigenes Leben haben. Versuch doch einmal, über Eure Kirchengemeinde Hilfe zu bekommen. Viele Gemeinden haben sog. Besuchsdienste eingerichtet. Das sind meist auch ältere Menschen, die aber körperlich und geistig noch total fit sind. Sie besuchen regelmäßig "ihre" Leutchen, reden mit ihnen, gehen spazieren (wenn es gewünscht wird), machen auch mal kleinere Besorgungen, trinken nachmittags Kaffee mit ihnen oder bereiten ihnen das Abendessen zu und bleiben, bis gegessen worden ist. Diese Besuchsdienste arbeiten ehrenamtlich - was nicht nur finanziell eine Entlastung für Dich wäre.
Aus diesen Diensten sind schon schöne Freundschaften entstanden, denn die Besuchenden erzählen ja auch von sich und ihren Erlebnissen und machen den "Gastgebern" damit teilweise neuen Lebensmut. Und neue Interessen (gemeinsames Kartenspiel, Theaterbesuche o.ä.) werden eventuell auch geweckt.
2006-10-21 09:06:10
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answer #4
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answered by piccabella 2
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Hallo,
Ich kenne diese Situation zwar nicht aus nächster Nähe aber meine Großmutter ist damals das gleiche passiert, sie hatte einfach nicht den Willen wieder auf die Beine zu kommen, und es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer. Damals war da meine Tante die alles für sie tat und auch immer gegen das Altenheim war. Sie hat sie Jahre lang gepflegt und jetzt wo meine Oma tot ist, ist sie selber nur noch ein Frack. Ich arbeite in einem Altenheim solch ein Oberschenkelhaslbruch raubt einem alten Menschen schon einige Jahre aber wenn du sie weiterhin so bedienst braucht sie sich ja garnicht mehr bewegen. Es gibt sehr gute Ergotherapeuten die deiner Mutter beibringen könnten wie sie in ihrem Zustand sehr viel leisten könnte. Also hilf ihr wirklich nur das allernötigste zu machen, denn wenn du sie mal ein bisschen zappeln lässt kommt die wieder einigermassen auf die Beine. Ich weiss wie schwr das für dich sein muss. Gruß Humpellinchen und vergesse dich und deine Familie nicht bei der ganzen Pflegearbeit die du leistest, du wirst es später bereuen.
2006-10-21 08:53:23
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answer #5
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answered by humpellinchen 3
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Hallo...als erstes nochmal die Sache mit der Pflegestufe klären. Notfalls den medizinischen Dienst nochmal kommen lassen.
Ruhig auch Einspruch gegen die Ablehnung einlegen. Vorher genau aufschreiben von der Zeit was Du machst.
Essen auf Rädern bestellen. Sage Deiner Mutter klar und deutlich, dass Du auch ein Leben hast.
Wirklich nur hinfahren, wenn sie Dich braucht.
Auch den Hausarzt nochmals bestellen. Fragen, wie er die Lage einschätzt.
Wäre denn Geld für ein Heimplatz da? Das ist ja auch so eine Frage. Mache Dich auf jeden Fall schon mal schlau, wo es in der Nähe bei euch Heime gibt und was sie kosten.
Gespräche derart beruhigen einen selbst und machen einen für den "Eventualfall" stark.
PS.:Es gibt auch s.g. Tagespflegestellen, das sind so Art Kindergarten für alte Menschen. Erkundige Dich, ob es sowas bei euch gibt.
2006-10-21 08:50:13
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answer #6
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answered by Anonymous
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Wenn uns die Pflegeversicherung so im Stich laesst, dann
brauchen wir sie nicht. Kostenmissbruch
Das beantwortet Ihre Frage nicht, sogut wie es geht und nicht
ueberfordern helfen, nicht die Nerven verlieren, alle
gesetzliche Moeglichkeiten ausschoepfen.
Stiftung Warentest
Verbraucherzentrale
Fachanwaelte
2006-10-21 09:19:53
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answer #7
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answered by .War mal Nr. 2 7
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Bist du sicher, dass es nur an ihrem Unwillen liegt? Meine Oma hat sich Anfang des Jahres einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Danach konnte sie vor Schmerzen kaum laufen. Erst Ende Juli stand fest eine weitere Operation notwendig war. Auch danach stellten sich Probleme beim Laufen ein, die erst jetzt Ende Oktober nach der 3. Operation abgeklungen sind. Ich selbst bin ganz erstaunt, wie toll meine Oma plötzlich wieder laufen kann. Natürlich verstehe ich deine Notlage, die oben genannten ambulanten Pflegedienste sind irrsinnig teuer, da muss man auch mit Pflegestufe mehrere 100 € im Monat zuzahlen. Das kann auf Dauer keine Lösung sein. Was das Mittagessen betrifft, das könntest du ja z. B. bei der Arbeiterwohlfahrt bestellen, die machen Essen auf Rädern. Das wär ja schon mal eine kleine Entlastung für dich.In vielen Städten gibt es Senioren-WGs. Die sind deutlich preiswerter als ein Pflegeheim und dazu noch viel persönlicher. Dort sind auch ständig ausgebildete Schwestern zugegen. Eine weitere Möglichkeit für deine Mutter könnte das betreute Wohnen sein, da bekommt sie Hilfe von auÃen und hat doch ihre eigenen 4 Wände. Sprich es am besten mal mit ihr durch. Der Abschied von der eigenen Wohnung ist für alle Senioren ein wirklich schwerer Schritt, das will gut überlegt und geplant sein. Bitte nichts überstürzen, sonst könnte sich deine Mutter trotz Zustimmung und Mitarbeit am Ende von dir Bevormundet fühlen. (Haben wir mit unserer Oma hinter uns.) Ich wünsche dir für deine weiteren Aufgaben viel Kraft.
2006-10-21 08:55:02
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answer #8
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answered by Geierliebling 4
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Also ich sage mal ganz ehrlich hier meine Meinung und teil dir meine Erfahrung mit !
Meine Oma (ist nun 5 Jahre her ) sie war damals 75 Jahre und sie stürzte in der Küche und erhielt nen Gips.
Sie wohnte direkt nebenan ....ich war auch zu besuch , aber eigentlich mehr unterwegs ...bin aber auch der Lieblingsenkel gewesen . Meine Mom half ihr auch , sie konnte aber auch nicht den ganzen Tag aufpassen da sie auch arbeiten gehen musste!
Ein paar Wochen später war meine Oma eigentlich wieder gesund der Gips ab , aber sie kam ins Krankenhaus ...ihr tat ständig der Magen weh .
Hmmm ich war damals kaum im Krankenhaus .
Die Ärtze meinten das sie eigentlich gesund sei aber irgendwie sie das Gegenteil behauptet .
Kurze Zeit später viel sie sogar ins Koma ...Ich verstand die Welt nicht mehr fuhr sofort ins Krankenhaus und sah sie da auf der Intensivstation ....mir kmen die tränen ich sprach mit ihr das sie dioch bitte wieder aufwachen solle . Nun ja ich ging wieder nach Hause.
Am Abend verstrab Sie .
Was ich mit diesen Sätzen begreiflich machen möchte ist ....Ihrer Mutter geht es momentan wohl sehr schlecht , und natürlich sehnt sie sich nach Aufmerksamkeit . Wenn es zu wenig ist , so denke ich machen sie alles schlimmer als es ist .
Mein Rat : Haushaltshilfe wird bestimmt bewilligt .
Altersheim ist zwar toll , aber die Älteren haben schon gerne ihre eigenen vier Wände .
Vielleicht ein kleiner Terrier leihweise aus dem Tierheim ...den kann sie an den Wagen binden und spazieren gehen ......Tiere sollen doch bei der Seelischen Heilung helfen .
Auf dauer ist das für sie wirklich nichts verzweifeln sie aber nicht , alles kommt in Ordnung !
Geduld ;-)
2006-10-21 08:48:11
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answer #9
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answered by banakha786 3
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Ja ich kenne das es ist sehr schwer versuche villeicht jemanden zu finden der dir hilft! Du wirst es aushalten ich spreche aus Erfahrung weil du sie liebst . Und Denke öffter daran wie lange du ihr noch gutes tun kannst nacher bist du dankbar für das was du für sie getan hast .Wer weis wie lange du sie noch hast
alles alles liebe und viel Kraft
lamumba1964
2006-10-21 08:41:06
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answer #10
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answered by lamumba1964 3
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hmm.. Probiers mal mit SoS Kinderdorf- Jung hilft Alt.. da bin ich auch drinne, da gibts abhol möglichkeiten und etc. da gibts super möglichkeiten den Tag zu verbringen etc. =)
Ich kann dir leider nicht viel helfen, Probiers aber mal =)
Is echt ein super angebot da
lg Mizzy
2006-10-21 08:36:36
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answer #11
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answered by lil_mizzy 2
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