Ein gutes Cover einer anderen Band besteht aus zwei Elementen.
Zum einen muss das Original als solches erkennbar bleiben. Das Gefühl für das Lied muss bestehen bleiben, die Idee dahinter. Der "Nachahmer" muss fühlen, was das Lied essentiell benötigt, was es so gut macht.
Zum anderen muss der "Nachahmer" aber auch eigene Ideen einbringen, seinen eigenen Stil. Man muss erkennen können, welcher Künstler dieses Lied gerade spielt.
Leider gibt es auch immer wieder gescheiterte Cover-Versionen, sodass ich noch einen dritten Punkt anführen würde: Das Lied muss zu beiden Künstlern passen. Ein kompletter Stilwechsel innerhalb des Lieds schadet meistens mehr als er bringt. Einen gitarrenlastigen Song auf einmal ohne Gitarre und auf einen HipHop-Beat zu spielen wäre eine pure Verschandelung des Originals. Deswegen ist es schon bei der Auswahl des Lieds wichtig, dass der "Nachahmer" sofort ein Gefühl für das Lied hat.
2006-10-20 06:25:30
·
answer #1
·
answered by Anonymous
·
3⤊
0⤋
Der Interpret drückt dem Song seinen eigenen, unverwechselbaren Stempel auf. Er zeigt Respekt vor dem Original und gewinnt ihm trotzdem neue Facetten ab. Eine gute Coverversion ist stets ein Liebesbeweis an das Original, kommerzielle Hintergedanken sollten zweitrangig sein.
2006-10-19 23:31:35
·
answer #2
·
answered by feelflows 7
·
9⤊
0⤋
Eine Coverversion sollte eigenständig klingen ohne das Original zu verleugnen.
Perfekt haben das Wet, Wet, Wet mit "Love Is All Around" hinbekommen (Original von den Troggs), aber auch das schon erwähnte "Why Can't We Live Together" von Sade ist klasse.
Mein absoluter Favorit ist aber "The Passenger", das im Original von Iggy Pop meilenweit von der ultimativen Version der Band Siouxsie & The Banshees entfernt ist.
Es gibt durchaus viele ordentliche Cover Versionen.
Schlecht sind Coverversionen, die das Original nur nachspielen.
Madonnas "American Pie" Version z.B. haucht dem Song kein neues Leben ein, sondern imitiert nur McLeans Original mit neuen Mitteln.
Richtig schlimm sind Covers die das Original ermorden, weil der Interpret den Song nicht verstanden hat.
Bestes Beispiel ist "Father And Son" von Boyzone, denen das Verständnis zum Originalsong völlig abgeht und die nur eine nette Melodie brauchten.
2006-10-20 00:04:55
·
answer #3
·
answered by Schubidu 7
·
6⤊
0⤋
Eine wirklich, wirklich gute Cover-Version eines Liedes bzw eines Stückes zeigt sich in einer Symbiose zwischen dem Original, und dem eigenen Stil. Eine Cover-Version darf weder Kopie noch Karikatur eines Stückes werden, sondern muss wie ein Dialog sein: so, damit die Band oder der Interpret ohne weiteres damit identifiziert werden kann, es "zu ihnen gehört".
Ich hab schon Cover-Versionen von Liedern gehört, die besser waren als die Original-Version, aber die sind die Ausnahme. Aber wenn eine Cover-Version sehr gut, respektvoll, und ehrlich gemacht ist, dann ist es möglich, dass sie durchaus das Original überflügelt, es zu einer Steigerung, Verbesserung kommt.
Beispiele dafür: Kaum einer weiß noch, dass "Über 7 Brücken musst du gehn..." eigentlich von der ostdeutschen Gruppe Karat ist, aber jeder hier kennt die Version von Peter Maffay. Oder "Nothing Compares 2 U" - ursprünglich von Prince, aber die Version von Sinead O'Connor ist bekannter, obwohl so "typisch Sinead O'Connor" dass es nicht auffällt dass es von jemand anderem ist. Oder das wohl bekannteste Lied von Joe Cocker, "With A Little Help From My Friends", ist tatsächlich eine Cover-Version eines Beatles-Stückes!
Allerdings könnte ich auch Beispiele für schlechte bzw respektlos, lieblos gecoverte Versionen anführen, man hat sie oft von Bands im Radio zu hören bekommen; es gibt sogar Beispiele, wo Bands oder Interpreten eigene alte Stücke covern um ein Come-Back zu starten - aber die werden meist schlechter im direkten Vergleich, weil deren neuer Stil nur an den Zeitgeist angepasst ist, aber nicht aus ihrem Herzen kommt. Das hört man dann nicht nur den Cover-Versionen an, weil es einfach nicht mehr authentisch, sondern aufgesetzt wirkt.
2006-10-21 00:02:08
·
answer #4
·
answered by Bernd H 1
·
5⤊
0⤋
Sie muss von Respekt gegenüber dem Original zeugen. Nur dann ist ein Cover wirklich gut.
2006-10-19 23:20:51
·
answer #5
·
answered by Helga 1
·
5⤊
0⤋
Die allerschlimmste Cover-Version, die mir spontan einfällt ist jedenfalls: Tears don't lie von Mark Oh.
Da muss ich mich der Mehrheit anschließen: Ein gutes Cover kann nur entstehen, wenn die Band die covert das Lied wirklich respektiert und dahinter steht. Wenn aus (rein) kommerziellen Gründen ein Lied nochmal verwurschtelt wird, kann dabei nichts vernünftiges rauskommen. Erst wenn das Cover eine Hommage an den Original-Künstler oder dem Original-Lied gleichkommt, gemischt mit der persönlichen Note der Band, dann wird eine Cover-Version gut.
2006-10-20 02:48:57
·
answer #6
·
answered by Max 2
·
2⤊
0⤋
ein cover welches zum beispiel garnicht geht ist TEARS IN HEAVEN von ERIC CLAPTON. es wurde gecovert von LOONA oder wie die heißt.
es ist ein schlechtes cover und mir ist auch garnicht schlüssig wie das passieren konnte. ein so persönliches lied kann man doch nicht covern lassen. da spricht schon die ethik dagegen.
ein gutes cover dagegen ist natürlich ONE von U2 gecovert von MJ Blige mit unterstützung der besten Band der welt. hier war das cover keinesfalls schlechterals das original. diese frauenstimme hatt die nötige power die dem song gerecht wurde!
Bis dahin immer schön die ohren steif halten ;-)
2006-10-20 01:32:51
·
answer #7
·
answered by judith m 1
·
2⤊
0⤋
Mir missfällt, dass viele neue Künstler einfach einen bekannten Hit nachsingen, um selbst bekannt zu werden (gilt auch für Come-backs). Gute Cover-Versionen nehmen die Substanz des alten Stücks und stellen sie in einen neuen Kontext.
Einige Beispiele:
Senior Coconut's Covers von Kraftwerk Tracks (sind natürlich auch sehr gute vorlagen) beide Versionen sind sehr interessant
Pet Shop Boys' "where the streets have no name" (erstaunlich, was die da noch rausgeholt haben)
Roxy Music's versionen von "Love is the drug" und Jealous Guy
Laibach: "Dogs of War" (uva dieser Gruppe)
2006-10-20 01:31:26
·
answer #8
·
answered by easy knowledge 2
·
2⤊
0⤋
Eine Coverversion muss ihren eigenen Stempel tragen ohne dabei aber das Original zu "verschandeln". Ganz schwieriger Balanceakt!
2006-10-19 23:18:57
·
answer #9
·
answered by hanswurst 2
·
2⤊
0⤋
Sie sollte nicht einfach nachgesungen werden, nicht wie das Orginal rüberkommen. Die Band sollte ihren Stil einfließen lassen!
2006-10-19 23:15:11
·
answer #10
·
answered by redpn80 3
·
2⤊
0⤋