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Es muss doch irgendwann einmal eine Person angefangen haben sich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens zu beschäftigen, wann war das? Bitte helft mir und ich würde mich auch sehr über Buchvorschläge darüber freuen.

2006-10-17 04:18:34 · 2 antworten · gefragt von Melodie des Herzens 2 in Sozialwissenschaft Psychologie

2 antworten

der Beweis für das Nachdenken über die Sinnfrage sind Begräbnisriten! Diese Riten haben nur dann irgendeinen Sinn, wenn über das Danach und die Rolle der eigenen Existenz spekuliert wird. Beides ist auch nicht zu trennen von irgendeinem transzendenten Glauben (Religion). Diese Dinge sind über 100000 Jahre alt! schon der Homo erectus mit seinen Unterarten Neandertaler, Pekingmensch und Heidelbergensis und natürlich die ersten Sapiens kannten Begräbnisriten und haben sich somit die Sinnfrage gestellt! Die Sinnfrage ist DIE kulturelle Leistung, die den (Vor)Menschen aus dem Tierreich erhoben hat!
PS: habe grade am vereehrten Vorredcner gesehen, dass die Sinnfrage an den Griechen festgemacht wird...Das ist natürlich falsch, denn hier wird Sinn mit Philosophie verwechselt und selbst die gab es weit vor den Griechen, nämlich nachweisbar seitdem schriftliche Aufzeichnungen existieren! Die Sumerer haben die erfunden und das Gilgamesch-Epos stellt schon 2600 vor Christus die Sinnfrage! Davor gibt es leider keine schriftlichen Aufzeichnungen, aber kultische Handlungen, deshalb meine Infos aus der Anthropologie!

2006-10-17 05:17:08 · answer #1 · answered by Michael K. 7 · 0 0

Schaust Du auf die europäische Geschichte und dem, was belegt ist :

Sokrates (470-399)
u.a.: Das Prinzip der sokratischen Selbstzerstörung ->
sokratische Ironie:
Philosophie bedeutet, man verfremdet die Selbstverständlichkeiten, entautomatisiert die eigenen Wahrnehmungen und kann die Welt demontieren, um sie unter der Kontrolle der Logik wieder neu aufzubauen. Das ist Geburtshilfe für das Selbstständige Denken.
Platon (427-347)
Er teilt die Welt in ein Reich des ewigen Seins und ein Reich der wechselnden Erscheinungen. -> Das berühmte Höhlengleichnis
Aristoteles (384-322)
(Der realistische Zwilling des idealistischen Platon)
Er spricht nicht mehr von Idee und Erscheinung, sondern von Form und Stoff.

Das sind sicherlich nicht die Ersten, die sich Sinnfragen stellten, jedoch ein guter Anhaltspunkt um sich mit der Geschite der Philosohie zu befassen ...
P.S.: Wenn Du weiter recherchieren möchtest, empfehle ich Dir, im Web nach bekannten Schriften dieser drei Philosophen zu suchen ... Sokrates schreibt meiner Meinung nach für unsere heutige Zeit etwas "missverständlich" ... Platon ist da schon sehr viel interessanter (!) ... Bei Aristoteles wirds dann "konkret" und "macht irre Spass" ...

2006-10-17 04:31:00 · answer #2 · answered by smartlive 4 · 1 0

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