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PS: der dies äußerte, muss definitiv um seinen Job nicht mehr fürchten, wenn er es jemals hatte oder hätte müssen.

2006-10-15 07:28:20 · 9 antworten · gefragt von Anonymous in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

Bin hingerissen schon von den ersten drei Antworten. Danke!

2006-10-15 07:43:10 · update #1

Hallo Plan B,
es handelt sich tatsächlich um ein Zitat von Jean Paul Sartre, dessen heutige Aktualisierung mich interessiert.
Aber danke für den Tipp weiterführender Literatur!

2006-10-15 23:05:51 · update #2

Bei einigen äußerst qualifizierten Antworten fällt es mir schwer, nur nach Geschmack und Intuition zu entscheiden. Lasse daher abstimmen. Danke Euch!!!
Sehr schön und zutreffend finde ich die Darlegung der Existenzphilosophie mit der Relativierung des eigenen Bewusstseins durch andere; diejenige, die Verletzung und Kränkung des Menschen durch den Menschen hervorhebt; und die Auffassung, dass ein Mensch sich verbiegen muss aufgrund der anderen.
Ich denke, Satres Philosophie und das darin enthaltene Zitat implizieren dies alles.

2006-10-17 09:08:34 · update #3

9 antworten

Die Norddüütschen haben es etwas anders formuliert: "Es gibt up de Welt kien gröter Leid, as wat de Misch sich sülbn andeiht" Was bedeutet: Alles andere an schlechten und hundsmiserablen Lebensbedingungen ist verschmerzbar - aber das, was einem von anderen Menschen angetan wird - obs nun der Weltkrieg im Großen oder Verachtung, Häme, Intrige etc. im Zwischenmenschlichen sind - das tun sich Menschen gegenseitig an.
Ich glaube auch, dass die Kränkung, die man durch andere erfährt, deswegen so schwer empfunden wird, weil sich der Betroffene denkt, dass der andere doch mitfühlend wissen müsste ("schwingungsfähig sein"), dass es schmerzt, was er dem anderen an Gemeinheiten zufügt. Indem er die Befindlichkeit des anderen ignoriert, sich drüber hinwegsetzt und den anderen verletzt, fühlt sich dieser als Mensch (als fühlendes Wesen) nicht wahrgenommen. Und was ist schlimmer als das?

2006-10-15 07:49:38 · answer #1 · answered by Anonymous · 0 0

Ich versteh Sartre so: Die Hölle wird von jedem anderen Menschen verkörpert, da er meine Zentralität im Universum auslöscht. Wie Sartre sagt: Alles fließt zu ihm ab, wie Wasser in einer Wanne ohne Stöpsel. Wäre ich alleine könnte ich alles beobachten, beurteilen gottähnlich selektieren und mich überlegen fühlen. Wenn jedoch eine Mensch (bzw. dessen Hirn) zugegen ist, fange ich an mich auf ihn zu konzentrieren, fühle mich wiederum beobachtet und bewertet. (Die Hölle sind die anderen,) sie sind die Zerstörer meiner Welt, beziehe ich nach wie vor nur auf das Subjekt und sein Problem nicht unfehlbar zu sein. Deshalb (und vor Allem, da ich "Das Sein und das Nichts" erst in jüngster Vergangenheit las und zu analysieren versuchte) ist Existenzphilosophie ( wie jedes philosophische Konzept es sein sollte) zeitlos und das Problem mit der Beeinflußung durch andere ist auch in 100 oder 1000 Jahren nicht gelöst...!

2006-10-17 13:31:42 · answer #2 · answered by calm 3 · 0 0

Dich interessiert die Hölle, die andere Dir bauen?
Zwar ist das Buch fast 60 Jahre als, aber absolut empfehlenswert:
Primo Levi - "Ist das ein Mensch?"
Und damit das Bestellen einfacher geht:
ISBN 3423115610

2006-10-15 21:59:09 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

ich versteh kein wort sorry

2006-10-15 17:55:16 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

Nun ich meine, dass da ein großes Stück Ausrede für den Menschen der da so denkt mit drinnen ist. Niemand ist perfekt - wenn jetzt Fehler passieren, brauchen schwächere Typen (nun ja wir vielleicht alle) jemand der mindestens mit Schuld ist. Den anderen als grässlich zu sehen macht das Leben sicher oft leichter, aber da muss man dann wieder heraus und zurück zu besserer menschlicher Beziehung, ansonsten ist man selbst dann der höllische Typ für die anderen.

2006-10-15 15:08:42 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

Himmel - Hölle, Gott - Teufel, Gut - Böse




(Das was ludmilla66 schreibt finde ich gut)

2006-10-15 14:59:57 · answer #6 · answered by Björn 2 · 0 0

Sartre. Er meinte damit das der Mensch seine Mitmenschen hasst. Oder wie erklärst du 2 Weltkriege mit 120. Millionen Tote? So einfach ist es.

2006-10-15 14:38:02 · answer #7 · answered by Kontroll 1 · 0 0

Damit meinte Sartre dass, fiktitiv gesehn, wir uns für gut halten. Alle Fehler, alle Verkrümmungen unserer Seele schreiben wir immer den "Anderen" zu. Das können auch uns wohlgesonnene Menschen (Eltern od. Freunde) sein. Wir verbiegen uns um ihnem zu gefallen, um alles "Richtig" zu machen.

2006-10-15 14:37:27 · answer #8 · answered by lacy48_12 7 · 0 0

naja weiß ja nicht, heisst das vllt einfach, dass man immer die anderen beschuldigt und man selbst "der himmel ist", gut ist, "und wegen den andern ist alles shice"...

sry bin grad ned zu mehr in der lage?! :)

2006-10-15 14:35:34 · answer #9 · answered by menschliches.wesen88 6 · 0 0

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