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5 antworten

Dass nur Männer mitspielen?

2006-10-15 04:59:40 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

Auch die Frauenrollen werden von Männern gespielt. Wie damals auch in Europa zu Shakespeares Zeiten.

2006-10-15 05:03:28 · answer #2 · answered by Anonymous · 2 0

Alles richtig, was oben gesagt wurde, aber mich hat es nicht sonderlich beeindruckt. Wahrscheinlich fehlt uns Europäern der tiefere Sinn dafür...

2006-10-15 05:11:58 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

Das besondere daran ist, das du Japaner sein mußt, um es zu verstehen.

Anne

2006-10-15 05:05:28 · answer #4 · answered by Anne 7 · 0 2

Kabuki (jap. 歌舞伎, dt. Gesang und Tanz) ist das traditionelle japanische Theater des Bürgertums der Edo-Zeit. Kabuki ist eine im wesentlichen säkulare Kunstform und etwas weniger formell als das ältere, vom Buddhismus geprägte Nō-Theater der Samurai. Im wesentlichen besteht ein Kabuki aus Gesang, Pantomime und Tanz.

Es wurde 1603 von Okuni vom Izumo-Schrein, einer Miko (Schreinmädchen), begründet, die ihren Tanz auf einer Bühne in den trockenem Flussläufen von Kyōto vollzog, der sofort populär wurde.


Kabukiza-Theater in Ginza, TokioUrsprünglich war Kabuki also ein Tanz-Ensemble von Frauen. Das Tokugawa Shogunate, die militärische Diktatur Japans von 1603 bis 1868, missbilligte diese Herausstellung der Frauen und verbannte im Jahre 1629 (Onna Kabuki) alle Frauen von der Bühne unter dem Vorwand der Unmoral und dem Vorwurf der Prostitution. Kurzerhand ersetzten die Theater die Frauen durch junge Männer (Wakashu Kabuki) Als die Regierung gegen den Verfall der Moral 1652 auch junge Männer von dem Schauspiel ausschloss, entwickelte sich Kabuki zu einer anspruchsvollen, hochstilisierten Nur-Männer-Form, genannt Yarō Kabuki (野郎歌舞伎 Kerlkabuki). Die Männer, welche die Frauen spielen, werden Onnagata (女形 oder 女方, weibliche Form beziehungsweise weibliche Person) genannt. Sie unterstreichen ihre Rollen mit betont verfeinerten Bewegungen und einer typischen "falsetto" Stimme. Die zwei anderen Hauptstile, sozusagen die Männerrollen sind Oregata (männlich) und Wagata (komisch). Die Darsteller unterstreichen ihre Rollen durch ein traditionelles Make-Up, Kostüme und Stimmlage. Das Aussehen der männlichen Rollen wurde geprägt durch die Schauspieler Ichikawa Danjuro (1660-1704) in Edo und Sakata Tojuro (1647-1709) im Kyōto-Ōsaka-Gebiet (Kansai-Region).

Die Stücke werden in drei Kategorien eingeteilt: Jidaimono (時代物, Historienstück), Sewamono (世話物, bürgerliches Stück) und Shosagoto (所作事, Tanzstück). Die meisten Stücke handeln allerdings von Samurai.

Ein wichtiges Merkmal des Kabuki ist die Mie (見得), eine charakteristischen Pose des Darstellers. Viel verkauft wurden billige Farbdrucke mit Mie, also charakteristischen Posen der Darsteller, die nicht selten ein ganzes Gefolge von Verehrern darunter auch Damen und Kurtisanen des Shohunatspalastes hatten. Später wurde auch der Hanamichi (花道, Blumenweg) üblich, eine Art Laufsteg durch das Publikum, als zweite Bühne auf dem der Darsteller zum Charakter wird.

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts kamen auch Hub- und Drehbühnen in Gebrauch mit denen die drei großen Theater in Edo, Kyoto und Osaka, die Scharen von Schaulustigen anzogen, ausgestattet waren. Laternen an den Decken trugen die Embleme der wichtigsten Schauspieler.

Eine Kabuki-Vorstellung war ein ganztägiges gesellschaftliches Ereignis, während dem auch gegessen und getrunken wurde. Immer wieder vertraten sich die Gäste auch die Beine in den Wandelgängen der Theater, wo man die anwesenden Schönheiten bewunderte, bzw. diese sich bewundern ließen.

Besonders faszinierend fand das Publikum die üppige, farbige Bühnenausstattung und die ebenfalls farbenfrohen Kostüme der Darsteller.

In historischen Dramen tragen die Darsteller die Schminke, dick, unwirklich, maskenhaft (kumadori). In den anderen Stücken ist der Schminkstil realistischer, verhaltener. Soweit die Onnagata junge Frauen oder Kurtisanen spielten, schminkten sie sich aufreizend.

Die Schauspieler stammten aus Schauspielerfamilien, in denen Rollen, Posen, Bewegungen, Kostüme und Schminkstil von Kind auf trainiert bzw. gelehrt wurden.

Ein typisches Stück war "Die tausend Kirschbäume von Yoshitsune" (Yoshitsune Senon Zakura) über ein Abenteuer des Yoshitsune, Held von Dannoura.

Die zweite beliebte Theaterform der Edo-Zeit war Bunraku.


Moderne [Bearbeiten]
Kabuki-Theater hat auch im modernen Japan noch begeisterte Anhänger. Berühmt sind das Kabukiza (vgl. Bild oben) in Tokio, das Minamiza in Kyoto und das Shochikuza in Osaka.


Weblinks [Bearbeiten]
Kabuki Story 2001 Japan Festival Award
WebJapan Kabuki Fact Sheet
Kabuki 21
Listen to music sample of KOKAJI and MUSUME DOJOJI (After clicking on this link, scroll down page)
Modern kabuki

2006-10-15 05:05:48 · answer #5 · answered by Leony 7 · 1 4

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