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15 antworten

Deine Frage drückt genau aus, was wir in den KIRCHEN seit über einhundert Jahren hören: Es gibt keine Evolution, nein, es gibt (einen bis ins kleinste Detail definierten) GOTT. Beides "nebeneinander" (Gott UND Evolution) sei nicht "denkbar". Es gebe nur ein ENTWEDER-ODER.

Prof. Portmann hat durch seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten als Biologe, Zoologe und Anthropologe diese unsinnige, von den Kirchen in die Welt gesetzte Alternative "entweder Evolution ODER Gott" zu Fall gebracht und er hat damit neue Impulse für das geistig-religiöse Leben gesetzt.

Bitte nachlesen bei Prof. Dr. Adolf Portmann (1897-1982, Schweizer Biologe, Zoologe und vor allem Anthropologe). Portmann geniesst als einer der bedeutendsten Wissenschaftler auf diesem Fachgebiet weltweit allerhöchste Anerkennung, in Kirchenkreisen wird er weithin ignoriert.

Portmann ist ja DERJENIGE, der Darwins voreilige These im wesentlichsten Punkt korrigierte und der die "Abstammung des Menschen von den Tieren" quasi UMKEHRT. Er weist auf die BESONDERHEIT hin, die den Menschen von allen anderen Lebewesen UNTERSCHEIDET und die ihn während der gesamten Phylogenese stets vor allen anderen Lebewesen ausgezeichnet hat. Diese Besonderheit zeichnet also NUR DEN MENSCHEN aus, sie unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen, DIESE BESONDERHEIT DEFINIERT IHN SOZUSAGEN ALS MENSCH. Diese NUR DEN MENSCHEN kennzeichnende EINZIGARTIGKEIT ist es, die auch besagt, dass die Vorfahren des Menschen - vom Einzeller an - immer MENSCHEN waren, vom Einzeller an. Zwar MENSCHEN AUF AUF VERSCHIEDENEN STUFEN IHRER PHYLOGENETISCHEN ENTWICKELUNG, aber immer MENSCHEN. Alle anderen Lebewesen haben sich während der Evolution VON DIESEM ZENTRALEN STAMMBAUM „MENSCH“ in unterschiedliche Richtungen hin „FORTENTWICKELT“, niemals „zurück“. Alles Lebendige ist tatsächlich Schwester / ist Bruder des MENSCHEN.

Was ist diese Besonderheit, die nur den Menschen auszeichnet? Einzig und allein der Mensch hat in der Phylogenese vom Einzeller bis heute MORPHOLOGISCH / PHYSIOLOGISCH immer "die MITTE, das GLEICHGEWICHT gehalten", wie ein "Radfahrer die Balance". Der MENSCH ist in seiner phylogenetischen Entwickelung weder der Scylla noch der Charybdis verfallen (die beiden "Krankheitstypen": "entzündliche" versus "degenerative"), die mit Angeboten zur morphologisch / physiologischen ANPASSUNG locken, von wo aus es KEIN ZURÜCK ZUR MITTE, KEIN ZURÜCK ZUR MENSCHWERDUNG jemals mehr geben kann noch gibt

Der Mensch ist also DADURCH gekennzeichnet, dass er in seiner phylogenetichen wie auch in seiner ontogenetischen Entwicklung immer ein WERDENDER bleibt, offen für die Zukunft, niemals ein SEIENDER, geschweige denn ein "SO-SEIENDER", wie Pflanzen und alle Tiere. Er bleibt bis zu seinem Tod ein WERDENDER, wie in seiner Phylogenese so auch in seiner Ontogenese, von der ersten Zellteilung an. DAS MACHT SEINE BESONDERHEIT AUS.

Er ist somit dadurch gekennzeichnet, dass er als EINZIGER in seiner phylogenetischen Entwicklung immer treu das Gleichgewicht, die MITTE, die Balance gehalten hat. Er hat als EINZIGER auf eine unwiderrufliche morphologisch / physiologische SPEZIALISIERUNG, von der es kein Zurück zur Mitte mehr geben kann, VERZICHTET und damit seine ENTWICKLUNG NICHT ABGESCHLOSSEN, der Mensch BLEIBT ein WERDENDER. Das zeichnet ihn aus, DAS UNTERSCHEIDET IHN von allen anderen Lebewesen. Das ist die einzigartige BESONDERHEIT DES MENSCHEN. Er ist DADURCH von der ersten Zellteilung an (nicht erst ab der ersten oder der dreizehnten oder der siebenundzwanzigsten Schwangerschafts-Woche an, auch nicht erst ab dem Zeitpunkt seiner Geburt, sondern: Schon von der ersten Zellteilung an!) bis zu seinem Tod MENSCH. Dasselbe gilt für die Phylogenese, unsere Vorfahren sind MENSCHEN, waren IMMER Menschen, vom Einzeller an !

Auch der einzelne Mensch verfällt in keinem Stadium seiner eigenen fötalen Ontogenese (die unsere Phylogenese ja genau nachzeichnet) diesen Angeboten der "morphologisch / physiologischen ANPASSUNG", der SPEZIALISIERUNG in die eine oder andere Richtung, er hält treu das Gleichgewicht, er pendelt immer unentwegt um die MITTE, der Mensch kommt als einziges von allen Lebewesen "unspezialisiert, unangepasst" als völlig hilflose

"physiologische Frühgeburt" (Portmann)

zur Welt und hat damit seine Bildekräfte nicht physiologisch / morphologisch verausgabt, sondern er hat seine Bildekräfte voll erhalten, und er hat dadurch als einziger die Chance BEWAHRT zur SEELISCH-GEISTIGEN Bildung / Entwickelung auf einem unserer Welt seit jeher immanenten, doch für unsere Auffassung nun scheinbar gänzlich NEUEN PLAN: In einer soziokulturellen Umgebung, seiner sozialen Umwelt. Er ist und bleibt damit gleichzeitig "Bürger und Mittler" BEIDER WELTEN. Der quasi VIRTUELLEN Welt "unseres Meso-Kosmos", den wir mit unseren engen Sinnen als "energetisch / materielle Raum / Zeit-Wirklichkeit" wahrnehmen und erleben, und unserer "eigentlichen Heimat", der geistigen Welt, für die Raum und Zeit niemals herrschen können, sondern DIENEN.

Alle anderen Lebewesen haben der Versuchung, die "Mitte" zu verlassen, nicht widerstanden, haben den unwiderruflichen Weg in eine morphologisch / physiologische SPEZIALISIERUNG gewählt und diese zu weit vorangetrieben, einen Weg eingeschlagen, von dem es KEIN ZURUECK ZUR MITTE mehr gibt, eine Rückkehr zur "Menschwerdung" ist für sie damit NIE MEHR MÖGLICH. Eine solche physiologische Spezialisierung ist für immer UNWIDERRUFLICH, denn sie verausgabt die Voraussetzung für die seelisch-geistige Entwicklung, die postnatale BILDUNGSFÄHIGKEIT. Die ist damit dann ein für allemal verausgabt und dahin. Sie bleiben für immer ausschliesslich der vergänglichen virtuellen "Wirklichkeit" verhaftet.

Also: Der Mensch KANN NIEMALS von einem bereits morphologisch / physiologisch spezialisierten Tier, das seine postnatale Bildungsfähigkeit ja bereits verausgabt hat, abstammen. Der Mensch stammt NICHT "von einem Tier" ab, das ist mehr als ungenau, das ist UNRICHTIG. Alle anderen Lebewesen, Pflanzen, Tiere, haben zwar am selben Punkt der Entwicklung begonnen wie UNSERE menschlichen Vorfahren (weitgehende Identität des genetischen Codes !), sie haben sich aber in ihrer phylogenetischen Entwickelung durch Spezialisierung früher oder später von der Mitte in die eine oder andere Richtung UNWIDERRUFLICH VERABSCHIEDET, ihre Bildekräfte "morphologisch / physiologisch" verausgabt (zuletzt auch die Hominiden). Und ihre ontogenetische fötale Entwickelung zeichnet diese phylogenetische Etwickelung ihrer Vorfahren ja eins zu eins nach, bildet sie eins zu eins ab. Sie sind damit durch ihre morphologisch / physiologische Spezialisierung "SO-SEIENDE" geworden.

Und was die Argumentation gewisser Kirchenkreise zur Evolution anbelangt: Sie verbieten es dem Allerhöchsten, ein Universum (aus unserer Sicht Raum und Zeit / Masse und Energie) zu erschaffen, das SEINEN zeitlosen Gesetzen unterliegt, sie erklären IHN dazu schlichtweg für unfähig.

2006-10-14 07:06:30 · answer #1 · answered by Enrico 2 · 6 1

ne, natürlich nicht, ein überlegenes, superintelligentes wesen hat den universums-design-wettbewerb mit seinem projekt "unser universum" gewonnen, inklusive so spassigen wesen wie "menschen" und "schnabeltieren".

ok, etwas ernshafter:

ich gebe ja zu, dass die evolutionstheorie lücken hat, und noch nicht alle mechanismen darin bekannt, erforscht und erklärt sind, die lücken sind aber eher mechanistische probleme, und betreffen nicht die theorie an sich. alle indizien und fossilien und simulationen und untersuchungen stützen die darwinsche theorie und deren moderne verfeinerungen.

alles was die "creationisten" und "intelligent design" esoteriker und pseudo-wissenschaftler als alternative anbieten ist wissenschaftlich so lächerlich, dass ich da das spaghettimonster oder eine grosse simulationskette a la "welt am draht" vorziehe.

die existens eines gottes ist eine frage für theologen und philosophen. das hat seit der trennung von kirche und (natur)wissenschaft einfach nichts mehr miteinander zu tun.

wenn es einen "gott" (im sinne der christlichen dogmatik) jemals gab, gibt es ihn auch immer noch, nur sitzt er in irgendeiner ecke, und ist entweder völlig zufrieden und amüsiert sich prächtig oder liegt ständig auf der couch eines psychoanalytikers und gilt als sehr ernster fall.

auch die minigolf spielende "gott"-gestalt in "dogma" ist ein sehr interessanter ansatz.

ciao

martin m.

2006-10-14 14:32:46 · answer #2 · answered by Martin M 3 · 1 0

Ja, weil Gott der erfinder der evolution ist.

2006-10-14 14:20:52 · answer #3 · answered by boyintights 2 · 1 0

Das muss jeder für sich selber entscheiden...... ob er an Gott, die Evolution oder an Beides glaubt.
Ich persönlich glaube an das Leben, und für mich ist Gott in allem was lebt, und somit glaube ich auch an die Evolution (auch wenn die Wissenschaft noch lange nicht allwissend ist)

2006-10-14 14:02:51 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

suchs dir selbst aus, keiner war dabei, als es los ging mit dem Leben.
Leb einfach so, daß du jedem gerade in die Augen schauen kannst und such dir jemandem, z.B Gott, wenn du Trost brauchst

2006-10-14 13:52:04 · answer #5 · answered by Juergen B 5 · 1 0

ich glaube nicht an gott die leute fruher haben das sich nur ausgedacht weil sie sich nicht alle sachen erklaren konnten z.b. wies dinde auf den boden allen oder wieso es feuer bennt.

2006-10-18 11:16:15 · answer #6 · answered by ♥Love♥ 2 · 0 0

Bin religiös jedoch der Meinung wir sind ein Produkt der Evolution in einer Form ist Gott existent

2006-10-18 10:50:21 · answer #7 · answered by mabito 3 · 0 0

Evolution ist die Weiterentwicklung - denke immer einen Schritt zurück. Etweder du findest die Antwort selber oder du wirst verrückt! Evolution ist nachvollziehbar, an Gott kann man "glauben". Glauben heißt bekanntlich: nicht Wissen!

2006-10-17 17:01:03 · answer #8 · answered by Franz 2 · 0 0

Deine Frage verrät, dass du Gott aus dem Kreis der Lebensprozesse verbannst.
Die meisten Religionen predigen ein dualistisches Weltbild, das zwischen dem Leben und Gott eine Kluft installiert, die durch Verzicht und Opfer überwunden werden soll. Dies ist eine Vorstellung, die man vielleicht noch im Mittelalter "verkaufen" konnte, die aber nicht richtig ist.
Tatsächlich wirkt Gott in - und durch - Evolution und ist aktiver Teil des Lebens. Ein herausragendes Merkmal des Göttlichen ist Wandel und Veränderung und dabei der Moment als einzige Wirklichkeit.

2006-10-14 14:23:20 · answer #9 · answered by ? 3 · 0 0

Natürlich existiert " ETWAS ". Die einen nennen es Gott und die anderen Evolution.

2006-10-14 14:03:42 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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