Moin!
Zunächst mal für alle Aufschreier: Ich bin Demokrat, und zwar kein Rechter!
Mir fällt auf, dass sich hier fast jeder "benimmt", und zwar auch, wenn jemand eine andere Meinung vertritt! Es wird meist versucht, sich sachlich zu begegnen! Nur wenn einer mit "rechten" Thesen oder Themen kommt, wird er sofort als "Nazisau" beschimpft! Ich denke auch, dass so Jemand eine "Nazisau" ist, aber ich schreibs nicht, ich nenne ja auch keinen Menschen, der eine abstrakte Eigenschaft XY hat, sofort "XY-Sau"!
Wieso fehlt hier die Fähigkeit zur Reflektion?!
Ich weiss, alle meinen es "gut", aber Beleidigungen und wüste Beschimpfungen "Andersdenkender" sind in beide Richtungen strafrechtlich untersagt, vom Nazi an den Gutmenschen, aber umgekehrt genauso!
Warum werden wir also, wenn uns ein Gegenüber extrem stört, selbst faschistoid, indem wir ihm mit strafrechtlich relevanten Ausdrücken belegen?
Grüße, Andreas!
P.S.: Bitte keine Antworten wie: " Weil Nazis nunmal Schweine sind"
2006-10-14
03:19:19
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12 antworten
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gefragt von
pttler2
5
in
Sozialwissenschaft
➔ Psychologie
Nachtrag: War klar, dass Antworten kommen wie: "Sie verstecken sich hier, sie sind bestimmt ´selbst Nazi..."
Zur Erläuterung, ich meine mit meiner Frage nicht das Problem "Nazi", sondern das Problem, dass man meint, einen anderen wüst beschimpfen zu dürfen, wenn der eine Eigenschaft hat, die einem selbst zuwider ist!
2006-10-14
03:25:18 ·
update #1
@reniar: Merken sie, was mit ihnen geschieht?! Sie hassen Andersdenkende so sehr, dass sie jedem Menschen -hier eben mir- eine ebensolche Andersartigkeit unterstellen! Mit welchem Recht stellen Sie mich hier als ausserhalb der Verfassung angesiedelt dar? Es sind ihre Vermutungen, die sie irgendwo zwischen meinen Zeilen entdeckt haben wollen! Menschen wie sie sind es eben, die eine Art "Gedankenpolizei" erst möglich machen und machten! Denken Sie nichts in meine Zeilen hinein, was da gar nicht steht, sondern versuchen sie mal zu ergründen, warum sie das tun! Der wahre Faschist "vermutet", er sieht überall "den Feind", für ihn gilt keine Unschuldsvermutung! Genau das tun sie in ihren Zeilen!
2006-10-14
04:50:32 ·
update #2
Toleranz gegenüber der Intoleranz ist schwer.
Die Vision, in einem faschistischen Staat leben zu müssen, ist entsetzlich.
Du kritisierst den Ton. Ist sicher was dran.
Nur:Worum soll sich die Debatte drehen? Um einen "Faschismus mit freundlichem Gesicht"? Irgendwie zeitgemäss, kompatibel zum 21.Jahrundert (mit Elektropost und Weltnetz)?
Und was übrigens sind die gern zitierten "Gutmenschen"? Gehört zu deren Konzept nicht eher diese freundliche Zurückhaltung, wie sie Martin Niemöller beschrieb?:
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte"
2006-10-14 06:17:52
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answer #1
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answered by Anonymous
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Da hast Du sicherlich Recht, aber
*Man sollte die Toleranz nie so weit treiben, daß die Intoleranten Vorteile daraus ziehen könnte*
2006-10-14 10:24:16
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answer #2
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answered by HAL9 4
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du hast schon ein wenig recht....
der mensch ist einfach froh, wenn er positiv dastehen kann....
wenn ein mensch sicher ist, dass er wer-weiss-wie-viele menschen hinter sich stehen hat, wird er gross und stark.. und vertritt seine meinung nicht mehr sachlich, sondern schlägt publikumswirksam über die stränge.
davon unabhängig: rechtes gedankengut muss konsequent bekämpft werden.
- aber bitte nicht, indem wir uns auf die gleiche stufe begeben und flosskeln dreschen -
LG
Asche
2006-10-14 10:31:44
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answer #3
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answered by Anonymous
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Danke, du hast RECHT. Man soll den anderen ernst nehmen und nicht "verdammen".
ABER:
Die ultra-RECHTEN streben doch eben an, die lange und hart erkämpfte Rechtsordnung durch Diktatur und Totalitarismus zu ersetzen.
Schlimm wird es, wenn solche Bestrebungen eines Tages auch noch "demokratische Mehrheiten" hinter sich haben sollten.
Also: Es ist auch wichtig, rechtzeitig auf unser unsicheres Rechtssystem zu verweisen, das zwar von Menschenwürde und persönlicher Verwirklichung und Freiheit spricht, aber DAS ALLES NICHT ABGESICHERT HAT. - Und - solange das so ist, fühlt sich jeder Aufrechte gerufen, um vorzubeugen.
Gottseidank gibt es dieses Bewusstsein (noch).
2006-10-14 10:32:38
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answer #4
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answered by Roman 2
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Jeder sollte das Recht zur freien Meinungsäußerung haben,dies stimmt schon.Jedoch darf man meiner Meinung nach nicht die Vergangenheit verleugnen und die allgemeinen Menschenrechte verletzten.Rechtsextreme verfolgen eine Ideologie,die nicht vertretbar ist.Sie bringen unsere Demokratie in Gefahr und möchten zwischen Herkunft,Religion und Hautfarbe selektieren.
Wir sollten aus unserer Vergangenheit gelernt haben und uns vor solchen Menschen schützen
2006-10-14 10:30:52
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answer #5
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answered by Sara 2
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Es hat sich halt so ergeben, ich sag ja auch nicht diese Wörter zu einem nur weil er diese Zeit verehert. Soll er doch in seiner Welt leben, ich bleibe in meiner, punkt, aus, ende.
Strafrechtlich? O mein Gott... da hätte jeder Schüler mindestens 34 Anzeigen täglich am hals... also da, ist auch hier so... meistens ist eh sakastisch gemeint, und viele verstehen das auch (was mal wirklich ein wunder ist).
Es gibt aber auch Leute die sehr Persönlich werden können (den Nick lass ich mal weg. ich nehn ihn mal Bodo). Bodo hat mir in mehreren Mail gedroh mich über den Jordan zu bringen, wen ich weiter bei YC so 'freche' antworten geben würde. Wobei sich das 'frech' auf nur eine antowrt um 3 oder 4 uhr Morgens besog. Ich hätte ihn angeblich psychisch so schwer getroffen, das er zum psychologen musste (!!), was ich aber nicht glaube, den geschriebenes brennt sich nicht so ein wie gehörtes oder gesehenens... Desweiteren beschuldigte er mich ich würde ihm die 10 Punkte für die Beste Anwort klauen (hallo, noch ganz beisammen?). ich weiß jetzt nich was aus ihm geworden ist, aber er hat nichts mehr gesagt... (nach ner sehr deutlichen gegenmail)
so long
Free
2006-10-14 10:29:45
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answer #6
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answered by 自由な船員 5
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Ich denke, das der Mensch zu Beschimpfungen neigt, weil er dann Angst vor seinem Gegenüber hat, oder ihm einfach nur seine Abscheu entgegenschleudern will, weil er denkt ,wer z.b. Nazi
ist, der nimmt sich von vornherein ein Recht raus, das er nicht hat. Also wird er ebenso kontern.
2006-10-14 12:09:25
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answer #7
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answered by Anonymous
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Das könnte daran liegen daß Nazis und Kommunisten ihre Chance hatten und es gründlich versaut haben. Beide Ideologien haben sehr viele Tote und Leid produziert. Experiment gescheitert, also lassen wir`s dabei.
2006-10-14 11:59:10
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answer #8
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answered by Anonymous
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Es liegt daran dass viele in diesem Forum nichts mit dem nationalsozialistischen Gedankengut zu tun haben möchte. Ich beschäftige mich mit vielen Fragen, auch "braune" Fragen, wenn die Frage ein deutliches Interesse an diesem Thema erkennen lässt.(Fragen wie: Wann war die Machtergreifung Hitlers, wie hiess der damalige Aussenminister im Dritten Reich, usw.) Platte Nazisprüche und Werbung verabscheue ich, auch das Zeigen von "braunen" Symbolen wird von den meisten hier im Forum nicht gemocht, zumal dieses auch strafbar ist.
2006-10-14 10:32:58
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answer #9
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answered by Wilken 7
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Sobald man jemanden entdeckt, auf dessen Verwerflichkeiten und Verfehlungen man mit dem Finger zeigen kann, schmeißt man jede Liberalität über Bord und kräht los. Scheint eine menschliche Eigenart zu sein.
Wird aber nicht nur bei der Gesinnung der User so praktiziert, sondern in vielen Bereichen.
Stell Dir einfach den Aufschrei vor, wenn sich hier jemand als pädophil outete...
2006-10-14 10:32:39
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answer #10
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answered by Stef 2
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