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2006-10-13 04:49:12 · 16 antworten · gefragt von Anonymous in Sozialwissenschaft Psychologie

16 antworten

Die alten Griechen hatten dafür eine tolle Erklärung, die Sartre auf seine Weise fortgesetzt hat und die ich recht einleuchtend finde. Sie nannten das "Eros". Der Mensch sei als Mangelwesen angelegt und suchen nach der Erfüllung. Dieses Streben nach Erfüllung ist der "Eros". Jean-Paul Sartre sagt in seiner sehr genialen Analyse "Das Sein und das Nichts", dass der innerste Kern des menschlichen Seins ein schwarzes Loch aus purem Nichts ist, das lediglich Eindrücke einsaugt und sich daraus seine Persönlichkeit bildet. Das "Begehren" ist also der Versuch eines leeren Zentrums, das nichts ist, sein Umfeld mit etwas zu füllen, das etwas ist. Das SEIN, oder Bewusst-Sein ist also eine Ansammlung von Umwelteindrücken. Sartre sagt, logisch nicht wiederlegbar argumentiert: Wir SIND das, was sich um unser Nichts-Zentrum ansammelt, denn Nichts kann ja nicht etwas sein.

Gabriel Marcel hat Sartre allerdings dahingehend kritisiert, dass die Analyse etwas wichtiges außenvor lässt. Marcel nennt dies im Gegensatz zu Sartres "Sein": "Selbst". Das Selbst ist das, was man in der Religion die Seele nennen würde. Sie ist der "göttliche Funke" im Menschen, das was ihn - fern seiner Eindrücke wirklich ausmacht. Dieses Selbst ist auch das, was Mönche, Eremiten und Aussteiger in aller Welt suchen. In allen Religionen der Welt versuchen diese Menschen, das Begehren zu überwinden, um damit ihrem wahren Kern näher zu kommen. Clever, wie ich finde :-)

Also, Antwort in Kurzform:
Wir begehren etwas, weil wir oberflächlich geprägte unspirituelle Menschen sind. Das Streben, nichts zu begehren, führt zu unserem wahren Kern.

2006-10-13 05:15:11 · answer #1 · answered by Wildschweinzuechtendertheosoph 2 · 2 0

wir würden nur zur Hälfte leben ,
wenn wir nichts mehr
begeehren könnten -

2006-10-13 16:36:35 · answer #2 · answered by uweorka 3 · 1 0

Ohne etwas zu wollen, oder zu begehren, ist es sooo langweilig.

Und... ohne zu begehren, stirbt die Menscheit wohl aus?

Anne

2006-10-13 13:33:31 · answer #3 · answered by Anne 7 · 1 0

Ohne Wünsche, ohne Träume wäre das Leben kaum lebenswert - und sei es nur der Wunsch nach der 3. Villa in Monaco usw.

2006-10-13 12:04:07 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

Wenn Du keine Ziele im Leben mehr verfolgst, warum dann leben ?

2006-10-13 11:55:40 · answer #5 · answered by Wilken 7 · 1 0

Nachi curundi coandan pitare!!??

No entendi a tu pregunta pero que tal la mia?? Je je je
Me gusta que hables otra lengua"

2006-10-13 20:11:58 · answer #6 · answered by irazu692006 2 · 0 0

ohne das begehren, was auch im sinne von streben gemeint sein kann, kaeme ja die welt was fortschritt anbelangt zum stillstand. dann wurde niemand mehr nach antworten forschen oder nach einer veraenderung, die ja auch fuer viele andere menschen vorteile bringen koennte.
und thema sexuelles begehren, tja...vielleicht der in der natur des menschen verankerte wunsch nach fortpflanzung?

2006-10-13 12:38:20 · answer #7 · answered by Jasmin D 2 · 0 0

begehren, das weiss ich nicht

aber bekehren tu ich meine bierflasche, dass sie nie den fehler begehen möchte und alle sei

2006-10-13 12:17:46 · answer #8 · answered by Big.Splash 2 · 0 0

im Begehren steckt Leid, und da wir gerne leiden Begehren wir
Aber Begehren wird uns nie befriedigen und nur immer eine vorübergehende Erscheinung bleiben....
Wozu also begehren? Wenn am Ende doch nichts dabei herausschaut und es uns Nirgendwo hinbringt ausser in Verwirrung, Kummer und Leid?

2006-10-13 12:16:21 · answer #9 · answered by blueseach 4 · 0 0

diese frage wundert mich, vor allem weil ich nicht weiß was mit begehren gemeint ist??????????????????????
ich persönlich begehre zur zeit überhaup nichts!!!!!!!!!!!!!!!

ich bin bestrebt antworten zu finden!!!!!!!!!!!!!!!!!!

und für die liebe gilt ich such=;-)

2006-10-13 12:09:54 · answer #10 · answered by Björn H 2 · 0 0

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