Wenn ich mit meinem Hund raus gehe und er ohne Leine läuft dann geht er irgenwann immer auf die Jagt dann interessiert Ihn einfach nichts mehr. Es dauert manchmal Std. bis er zurück kommt. Aber es ist nicht immer so nur wenn er etwas interessantes endeckt. Er hört dann auf kein rufen und Pfeiffen mehr.
Was kann ich tun damit ich nicht immer angst haben muss das er sich mal wieder aus den Staub macht und mich im regen stehen läst.
2006-10-12 02:57:22 · 15 antworten · gefragt von Susanne B 1 in Tiere ➔ Hunde
Du fängst am besten mit einer Laufleine an, so 5-10 m, und gehst mit deinem Hund spazieren.
Mach sicher das du Leckerchen dabei hast, welche du auf deiner linken seite tragen solltest. [dazu komme ich noch]
Dann gehst du mit ihm auf eine wiese wo du ungestört bist und wo er so wenig wie möglich abgelenkt wird. Wenn Du noch ein Lieblingsspielzeug hast für ihn dann ist das auch noch sehr hilfreich.
Also spielst du dort ein wenig mit ihm, wirfst das spielzeug,(den Hund nicht von der Leine nehmen) und wenn er das Spielzeug hat, rufst du Ihn : "Bello, Hier!!"
Wenn er dann zu dir kommt, nimmst du sein Spielzeug , "Bello, Aus! " und lobst ihn überschwenglich und gibst ihm ein oder zwei leckerlies, aber nie länger als ca 5 sekunden loben sonst weiß er nicht mehr warum er gelobt wird.
Dies solltest du immer wieder üben, bis er den ablauf schon fast mechanisch macht.
Wenn dies gelernt ist, solltest du ihn sitzen lassen (immer noch alles an der Leine) und dich von ihm entfernen, wobei er sitzen bleiben muss.
Falls er dies nicht tut, mußt du mit einem " Bello, Nein!!!, Sitz!!!!" zurückgehen. Dies machst du so lannge bis es klappt, dann kannst du ihn loben.
Steht er auf wenn du ihn lobst, sofort damit aufhören und wieder ein " Bello, Nein!!!, Sitz!!!!", bis er auch beim loben sitzen bleibt.
Du kannst dabei mit leckerchen arbeiten oder wie ich, nur mit verbalen belohnung und streicheln, du wirst sehen auf was er am besten anspricht.
Zwischendurch immer wieder ein wenig mit ihm spielen, damit die Anspannung weicht und er sich für momente nicht konzentrieren muss, dabei aber immer wieder alte befehle wiederholen, dies aber spielerisch.
Dann machst du wieder ernst, lässt ihn sitzen und entfernst dich (gehe davon aus das das jetzt klappt)
Du stehst also 10 m vor ihm und er sitzt, schaut dich an.
Du rufst ihn "Bello, Hier!!" und er sollte direkt auf dich zu kommen ohne stehen zu bleiben.
Wenn er dann bei Dir ist, lobst du ihn und gibst ihm was.
Das ganze wiederholen und immer wieder üben
es ist einfach einem Hund etwas beizubringen wenn dieser "fressgeil" ist.
Ich habe es da bei meiner Hündin schon schwerer, da sie fast ausschließlich in der Wohnung frisst und draussen praktisch kein interesse an futter zeigt, es sei denn klein geschnittene Würstchen oder so etwas was stark riecht und lockt.
Nun dazu warum du das futter auf deiner linken seite tragen solltest.
Der Hund muss beim "Bei Fuß" auf deiner linken seite gehen.
Zuerst musst du ihm zeigen wo du ihn haben willst.
Zerren hilft da nicht viel, daher stehst du still, nimmst die Leine kurz und sagst "Bello, bei Fuß", oder einfach "Fuß"
Er wird dich nicht verstehen, also beugst du dich vor mit einem stückwurst in der geschlossenen hand, aber so das er gut daran riechen und evtl lecken kann. und führst ihn mit deiner hand mit einem Bogen an deine linke seite.
Das übst du immer wieder und wenn es klappt, loben und füttern.
Wenn er den Ablauf einmal drinn hat, machst du die Übung mal mit Futter und immer öfters ohne, damit er nicht auf die idee kommt bloß für futter etwas zu tun, das gilt auch für die vorherigen übungen.
Wenn der Hund einmal so denkt, dann ist es schwer dies wieder zu ändern.
Jetzt steht dein Hund bei Fuß.
Jetzt geht es daran bei Fuß zu laufen.
Du nimmst die Leine Kurz, so ca einen halben Meter so das sie durchhängt, aber du noch immer Zug ausüben kannst.
Die Leine hälst du in der RECHTEN Hand.
In deiner linken hast du wieder ein stück wurst oder was er eben mag und diese hälst du ihm vor die Nase, zuerst bist du wahrscheinlich gebückt, du musst dich aber immer weiter aufrichten, denn du willst dein leben ja niocht in dieser Haltung verbringen, *lach* wenn er das interesse verliert, gib ihm ein stück, und nimm ein neues und locke ihn weiter.
Immer dabei sagen "Brav, Bello", guter hund, bei fuß, so ist gut, fein,... bei fuß,....
Wie man eben so mit seinem Raubtier redet, nicht!?
Irgentwann hat er es begriffen und du lässt die Leckerchen nach und nach weg.
Wenn er dann bei Fuß geht, wird er immer wieder versuchen aus zu brechen. Da musst Du auf der Hut sein, da er sich sonst angewöhnt immer einen halben Meter vorzulaufen.
Vor allem bei Rüden ist das oft so, aber Du bist der Boss und das gilt auch für die Richtung die Ihr geht.
Wenn er vorläuft und du änderst die Richtung, geht er nicht mehr bei fuss und das ist schlecht.
Also, wenn er ausbrechen will, hilft ein Klapps auf das Hinterteil.
NEIN, NICHT SCHLAGEN!!!
Ein kleiner Klapps genügt um seine aufmerksamkeit zu bekommen.
Und lass Dir ein Wort einfallen welches du schnell und ohne nachzudenken benutzen kannst wenn etwas falsch läuft, wie "Hey" oder so etwas und das er damit asoziiert, ("Upps, war was falsch")
Du solltes auch öfters die Richtung wechseln wenn er bei fuß geht damit er sich daran gewöhnt auf dich zu achten und an deiner Seite zu bleiben.
Wenn er nun vorläuft, kannst du auch stehen bleiben und sagen "Hey!!! Bei Fuss!!". Da Du schon geübt hast wo denn bei fuss überhaupt ist, wird er dann den vorher beschriebenen Bogen wieder machen und an die Ausgangsposition zurück gehen. Wo du ihn dann natürlich wieder lobst.
Füttere ihn nicht zu viel, sonst ist er satt und verliert am anfang leicht das interesse.
Zudem solltest du irgendwann aufhören ihn mit Leckerchen zu belohnen sondern eher mit Worten und Streicheln arbeiten, sonst hast du irgendwann eine Kugel anstatt eines Hundes.
Das sind alles allgemeine Gehorsamsübungen die immer und immer wieder wiederholt und geübt werden müssen.
Doch es lohnt sich denn Du hast dann einen Hund der Dir seine Aufmerksamkeit schenkt und dadurch vieles erleichtert.
Durch diese Übungen wird er auch merken das es sich lohnt wieder zu dir zu kommen und nicht wegzurennen.
Du brauchst Dich auch nicht zu scheuen ab und zu richtig laut zu werden und den Hund so richtig zur sau zu machen, er checkt dann das er etwas wirklich böses genacht hat, übertreibe es aber nicht, denn sonst geht die Wirkung verloren.
Benutze kurze einprägsame Befehle wie " Fuß" "Hier" "Steh" "Platz" "Sitz" und nich "Bello, komm doch bitte her" "Bello setz dich hin" ect. da dies zu viel ist für den Hund zumindest am Anfang.
Dann ist da noch die Frage was für eine Rasse du überhaupt hast, denn wenn es ein reiner Jagdhund ist, dann wird es sehr sehr schwierig in von der Jagd abzuhalten und du wirst dich wahrscheinlich an den dauergebrauch deiner Leine gewöhnen müssen.
Phu! Falls Du noch fragen haben solltest und ich dir hiermit vieleicht behilflich gewesen bin, dann stehe ich dir auch gerne noch auf dem Messi zu verfügung :-) (mono022000)
Viel Spass und Erfolg.
Vergiss nicht! Immer wieder wiederholen, auch beim spielen, der Hund bemerkt dann den Ernst nicht, sondern folgt einfach und die Befehle prägen sich ein.
LG, ich
2006-10-12 03:55:18 · answer #1 · answered by mono022000 3 · 0⤊ 2⤋
Hey, ich habe einen spanischen Windhund (Galgo) adoptiert, und wenn die einen Hasen oder Reh sieht, ist sie weg, da nützt kein Schreien, kein Pfeifen nichts!! Wir wohnen auf einem Bauernhof im Grünen, kein Zaun, da habe ich sie auf einer 15 m Leine angeleint, und laufen gehen wir immer um die Mittagszeit, auf eine Wiese wo wenig Fußgeher unterwegs sind und keine Autos, außerdem ist um diese Zeit kein Wildwechsel. Da kann ich mir halbwegs sicher sein dass sie mir nicht davonläuft, außerdem habe ich immer ihr Bringsel mit und Leckerli! Ach ja und am Anfang hatte ich sie wirklich immer nur an der Leine, so mit der 15 m Suchleine anfangen und üben, dass sie auf Kommando zurückkommt, was aber bei meiner auch nur mit Leckerli funktioniert! Viel Glück und Spaß noch mit deinem Hund!
Was ich noch vergessen habe, kräftig loben wenn er kommt, ja nicht schimpfen, sonst denkt er sich brauche nicht kommen, bekomme ja nur Haue und Schimpf!
2006-10-12 10:12:01 · answer #2 · answered by Anonymous · 2⤊ 0⤋
Wäre gut gewesen, wenn du erwähnt hättest, welcher Rasse dein Hund angehört und wie alt er ist.
Mein Dalmatinerrüde ist früher auch immer abgehauen, sobald er etwas Interessantes entdeckt hatte.
Durch intensives Training in der Hundeschule hat sich das aber gelegt und er ist irgendwann auch durch sein Alter (er ist jetzt 4) "vernünftiger geworden".
Während der Spaziergänge hatten wir dann immer Leckerlis mit und haben immer fleißg mit ihm Stöckchen gespielt, wodurch er immer auf uns fixiert war und gar nicht mehr daran dachte, wegzulaufen. Wenn es doch mal passiert ist, dann nicht schimpfen sondern loben, loben, loben!
Ein paar der Übungen, die wir in der Hundeschule gemacht haben, haben wir dann auch in den Wald übertragen.
So etwas erfordert aber viel Geduld und funktioniert nicht von jetzt auf gleich.
Einige Leute empfehlen sogenannte Elektrohalsbänder. Darauf bloß nicht eingehen! Die sind nicht nur illegal, sondern auch Tierquälerei! Man setzt den Hund unter Strom, wenn er wegrennt. Natürlich ist die Ladung nicht so hoch, dass sie gefährlich ist, aber der Hund kann dadurch ein Trauma erleiden! Und wer will schon einen Stromschlag nach dem anderen bekommen?
Also lieber mit Geduld an die Sache herangehen und dann läuft das!
LG
2006-10-12 12:41:35 · answer #3 · answered by nekotoilette 3 · 1⤊ 0⤋
Was ist Dein Hund denn für eine Rasse? Ist es ein Jagdhund dann könnte es schwierig werden mit Erziehung drauf einwirken zu wollen, denn dann liegt der Jagdtrieb "in den Genen" ;-) Da hilft nur die Leine. Kannst ja mal mit so einer Schleppleine anfangen zu üben. Damit haben es schon manche in den Griff bekommen, wie es genau funktioniert solltest Du aber mal in einer Hundeschule nachfragen.
Hast Du eine andere Hunderasse z.B. Hütehund der nur aus Langeweile stiften geht musst Du ihm mehr Unterhaltung bieten. Wenn er verspielt ist, nimm ein Spieli mit und bau in die Spaziergänge Übungsphasen ein, z.B. einfach so zwischendurch, wenn er schön vorausläuft und du rufst ihn zu Dir. Kommt er gleich gibt's ein Spielchen. So lernt er mit der Zeit, aha mein Frauchen ist auch interessant, wenn ich komme gibt es nicht Gezeter und Geschrei sondern ein tolles Spiel das mir viel besser gefällt als im Wald rumrennen. Kombiniere diese Spieleinheiten mit einem bestimmten wort (Befehl), das Du sehr melodisch rufst. Da kommt der Hund gleich viel lieber als wenn Du wütend brüllst. Mit der Zeit bedeutet für den Hund der Gebrauch dieses schönen Wortes immer eine Spieleinheit. Also bei unserer Hündin hat das super geklappt, bei diesem Wort lässt sie selbst Rehe sausen die im Moment nur knapp vor ihr den Weg überqueren.... ;-) Du musst allerdings sehr konsequent sein und beim Gebrauch des Wortes IMMER spielen. Sonst merkt Hund bald dass Du nur bluffst und geht wieder interessanteren Tätigkeiten nach. Viel Erfolg
2006-10-12 10:22:46 · answer #4 · answered by Excalibur 2 · 1⤊ 0⤋
nimm einen schirm mit... quatsch, ich wuerde ihm eine laufleine kaufen(gibt es bis zu 10 m) ist sicherer fuer dich und auch fuer deinen hund.l.g.
2006-10-12 21:32:57 · answer #5 · answered by Gabi 6 · 0⤊ 0⤋
Schleppleinentraining. Aber entweder zeigen lassen oder wirklich gründlich nachlesen.
Die Flexi ist das Letzte. An der Leine ist an der Leine. Wie soll der Hund das einschätzen können, wenn die Länge ständig wechselt? Damit erzieht man sich einen Leinenzieher.
2006-10-12 10:47:42 · answer #6 · answered by lordseagle 6 · 1⤊ 1⤋
Ui, dass hat meiner nur einmal gemacht, da dort weit und breit keine Straße war, hab ich ihn einfach stehen lassen - Stunden später stand er dann ziemlich belämmert vor der Haustür - das war ihm eine Lehre - allerdings muß ich sagen haben wir hier und nein ausreichend trainiert und ich bin sehr wachsam, sobald er anstalten macht (Eine Fährte zum Jagen aufnimmt oder einen Hasen etc. sieht) kommt sofort ein Nein und Hier! Kurze Zeit später wäre es schon zu spät - würde raten anfangs mit einer Schleppleine zu trainieren ( Vorschlag von weiter oben!)bis das Hier richtig sitzt und immer Vorrausschauend denken und handeln! Und ganz wichtig: wird gerne falsch gemacht: Wenn er zurückkommt nicht schimpfen - sonst verbindet er seine Rückkehr mit Ärger!
2006-10-12 10:14:18 · answer #7 · answered by Zigeunerlieschen 5 · 0⤊ 0⤋
es wird ihm bei dir nicht gefallen.
Ändere deine Einstellung ihm gegenüber und er wird dir ein leben lang folgen.
gruss
rick M.
2006-10-12 10:06:57 · answer #8 · answered by Rick Maske 5 · 0⤊ 0⤋
Ist doch normal es gibt viele gute Gerüche denen muß er nachgehen,aber mit Leine bräuchtest du nicht immer Angst haben,es ist für den Hund sicherer.Und nebenbei Haftung bei einen Unfall den dein Hund verursacht,kann schön ins Geld gehen
Hund auf jeden Fall Versichern
2006-10-12 10:16:08 · answer #9 · answered by mabito 3 · 0⤊ 1⤋
Hier ist erstmal die Frage, was für eine Rasse dein Hund ist. Wenn er zu einer jagdtriebigen Rasse gehört, ist sein Trieb einer Spur hinterher zu gehen zwar nochvollziehbar aber nicht aussichtslos! Erstmal ist wichtig das man solche Hunde an die lange Leine nimmt (es gibt auch ausziehbare Leinen für große Hunde). Dann musst du sehr intensiv mit ihm arbeiten! Du musst dich selbst interessanter für deinen Hund machen und mit ihm toben und Späßchen machen so das er es viel interessanter findet bei dir zu bleiben als einer Spur nachzuschnüffeln. Außerdem gibt es für Jagdhunde spezielle Trainings und Spiele für drinnen und draußen bei denen sie im Spiel mit ihrem Herren (in diesem Fall du) ihren Jagdtrieb ausleben können. Man darf mit solchen Rassen nicht einfach nur spazieren gehen und ein bisschen Platz und Sitz lernen - die müssen ihren natürlichen Jagdtrieb ausleben dürfen!!
2006-10-12 10:15:09 · answer #10 · answered by cyndicate 2 · 0⤊ 1⤋
das gibts nur eines : flexileine
wir haben auch son fall: einen podenko!
jagen ist selbstbelohnend... alleine schon das schnüffeln, rennen und tun. hat sich das einmal verfestigt ist das kaum abzustellen - zu viele positive erfahrungen hat dein hund schon gemacht. und vergess ncit es gibt hunde die werden für die jagd gezüchtet, seit jahrtausenden! der "jagdtrieb" ist also genetisch verstärkt angelegt.
leider hast du nicht egschrieben was für ei hund das ist...
mein rat: dort woos für den hund intressant wird, in waldnähe... an die flexileine... auf freihen feld kannst du ja versuchen obs auch ohen geht. dort hast du ihn besser im sichtfeld.
ansonsten: hundeschule im einzelunterricht (in deinem bereich), schleppleine und unbedigt kosequent bleiben wenn dus eindämmen willst hast du harte arbeit vor dir, das geht nicht von heute auf morgen sondern von heute auf nächstes jahr!
Gruß aus der Eifel
Steffen
2006-10-12 10:14:31 · answer #11 · answered by Steffen 5 · 1⤊ 2⤋