Der innerste Kern ist fest. Unter dem Link findest du ausführliches Material zur Erdzusammensetzung.
2006-10-12 01:09:26
·
answer #1
·
answered by ? 5
·
0⤊
0⤋
FreeSailor kommt der Wahrheit schon recht nahe - nur, daß man da mit herkömmlichen Ultraschallwellen nicht weit kommt.
Wenn Du seismische Wellen erzeugst, also Wellen, die sich im Erdinnern ausbreiten, kannst Du an ihrem Verhalten ablesen, durch was für ein Medium sie laufen.
Diese Wellen, die bspw. bei Erdbeben entstehen und stark genug sind, um in großer Entfernung wahrgenommen zu werden, können Längs- oder Querwellen sein. Längswellen sind bspw. auch die Schallwellen in Luft - bei ihnen schwingen die Teilchen des wellenführenden Mediums in der Richtung der Wellenausbreitung. Bei Querwellen ist die Schwingung des Mediums senkrecht zur Ausbreitung der Welle - siehe Wellen auf einer Wasseroberfläche, die Welle läuft zur Seite, das Wasser macht aber Auf- und Abbewegungen.
Der spannende Punkt ist nun, daß es im INNEREN von Flüssigkeiten keine Querwellen gibt (hier gibt es keine Schehr-Prozesse; die Oberfläche von Flüssigkeiten ist ein anderer Fall!). In Feststoffen gibt es beides, Längs- und Querwellen. Wenn man nun die seismischen Wellen eines Erdbebens untersucht, stellt man fest, daß die Schallwellen, die vom Erdbebenort durch den Erdkern zum Meßgerät gelaufen sind, NUR LÄNGSWELLEN sind, obwohl die erzeugten Querwellen stark genug sein müßten, durch einen FESTEN Kern zum Meßgerät zu kommen. Folglich muß der Kern flüssig sein.
Kleine Einschränkung: Genau genommen muß der äußere Kern flüssig sein, es besteht die Möglichkeit, daß der innere Kern fest ist - der flüssige äußere Kern würde ja bereits die Querwellen abblocken...
2006-10-12 08:17:51
·
answer #2
·
answered by egima 5
·
1⤊
0⤋
Hallo,
gesehen hat den Kern kein Mensch, doch durch vorhandene Eigenschaften wie das Magnetfeld, Messungen von Erdbebenwellen usw. können Rückschlüsse auf den Aufbau erfolgen:
Das Magnetfeld der Erde weist darauf hin, das es im Erdinneren elektrisch leitendes Material geben muss (Fluid). Theorien über einen Geodynamo, der das Erdmagnetfeld erzeugt, enthalten in der Regel Annahmen über Eigenschaften des Erdkerns. Andererseits kann aus elektromagnetischen Messungen am Erdmagnetfeld und mit sehr langwelligen Radiowellen auf Eigenschaften des Erdinneren und des Erdkerns geschlossen werden.
Gesteine der Erdkruste und des Erdmantels haben Dichten zwischen 2,5 und 4 g/cm³. Für den gesamten Erdkörper ergibt sich jedoch eine Dichte von etwa 5,5 g/cm³. Daraus ergibt sich, dass es im Erdinneren Bereiche mit wesentlich höherer Dichte geben muss.
Eisenmeteoriten sind aus den metallischen Kernen von differenzierten Asteroiden entstanden, also solchen, die ähnlich der Erde aus einem eisenreichen Kern und einem Mantel aus Gestein aufgebaut waren. Diese wurde nach heutigen Vorstellungen nach ihrer Entstehung durch Kollisionen zertrümmert.
An der Grenze zwischen Erdmantel und äußerem Erdkern werden Scherwellen in den Erdmantel zurückreflektiert und teilweise in Kompressionswellen umgewandelt. Ähnliches gilt für die Grenze zwischen äußerem und innerem Erdkern. Da Flüssigkeiten keinen Scherwiderstand haben, können sich Scherwellen in ihnen nicht ausbreiten. Diese Überlegung führt über mehrere Stufen zu der Möglichkeit, dass der innere Erdkern fest sein könnte.
Longitudinalwellen (Kompressions- bzw. Verdichtungswellen oder auch P-Phasen genannt) passieren die Grenze zum Erdkern (Kern-Mantel-Grenze) und werden dort gebrochen. Der Erdkern wirkt für P-Phasen, die von einer seismischen Quelle (zum Beispiel Erdbeben oder Explosionen) ausgehen, wie eine Linse die zu einem Brennkreis in zirka 145° Entfernung vom Epizentrum führt. Da der Erdkern alle direkten P-Phasen zwischen einer Entfernung von 100° bis 145° durch diesen Effekt ablenkt, bildet sich hier der so genannte Kernschatten. In diesem Kernschatten kann man noch anderen Kernphasen messen z.B. die PKiKP Phase, welche am inneren Erdkern reflektiert wird. Durch die Entdeckung dieser Phase wurde 1936 durch Inge Lehmann die Existenz des inneren Erdkerns nachgewiesen.
Superrotation: Erdbebenwellen verschiedener Erdbeben vom selben Entstehungsort, die durch den Erdkern laufen, werden mit wachsendem Zeitabstand immer unterschiedlicher im Erdkern abgelenkt (unterschiedlicher Ankunftspunkt auf der gegenüberliegenden Erdseite). Die Ablenkungsunterschiede kommen sehr wahrscheinlich von Inhomogenitäten des inneren festen Kerns, die durch eine leicht schnellere Drehung des Kerns ihren Ort ändern. Aus diesen Analysen ergibt sich, dass der innere Erdkern 0,3 bis 0,5 Grad pro Jahr schneller als der Erdmantel und die Erdkruste rotiert. Damit macht er zirka alle 900 Jahre eine zusätzliche Drehung. Die Energie dafür liefern vermutliche elektromagnetische Kräfte des Geodynamos im äußeren Erdkern.
mfg
2006-10-13 02:04:10
·
answer #3
·
answered by keule_xxx 6
·
0⤊
0⤋
Der innere Erdkern wird auf Grund des dort herrschenden Drucks als "quasi fest" bezeichnet. Rückschlüsse auf die Beschaffenheit (fest - flüssig, Zusammensetzung, Unterteilung, ...) von Erdkern, Erdkruste und Erdmantel lassen sich aus der unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit von Erdbebenwellen ziehen. Bei einem Beben breiten sich unterschiedliche Wellen aus und werden an verschiedenen seismischen Stationen (z.T. weltweit) aufgezeichnet.
2006-10-12 08:09:38
·
answer #4
·
answered by Ken Guru MacRopus 6
·
0⤊
0⤋
Der Andreas hat recht:
Der Erdkern unterteilt sich in den festen inneren Erdkern aus Eisen und den flüssigen äußeren Erdkern.
Der innere Erdkern mit einem Durchmesser von 3500 Kilometern ist ca. 6.700 °C heiß (rund 1000 K wärmer als die Oberfläche unserer Sonne). Er vergrößert sich im Laufe der Zeit durch Auskristallisierung von Eisen aus dem äußeren Erdkern. Dort befindet sich eine ca. 2900 °C heiße, schnell fließende Nickel-Eisen-Legierung. Die Konvektion des äußeren Erdkernes verursacht das Hauptfeld des irdischen Magnetfeldes.
(Wikipedia)
Die Erklärung, warum man das weis [ ohne zu bohren :) ] mußt Du selber lesen - das wird zu lang hier!
2006-10-12 08:08:51
·
answer #5
·
answered by Mikesch 3
·
0⤊
0⤋
Moin!
Wenn mich nicht alles täuscht, soll doch gerade der Kern (für mich ist der Kern die innerste "Kugel") aus Eisen und nicht flüssig sein :-)
Grüße, Andreas!
2006-10-12 07:59:34
·
answer #6
·
answered by pttler2 5
·
0⤊
0⤋
es gibt ein merkmal in den bodenschichten und zwar, dass die temperatur steigt, je tiefer man kommt (es gibt da einen genauen wert, kann sein, dass es 1 grad celsius pro 100 m sind, ich weiss es aber nicht genau).
diesen wert braucht man nur noch auf den erdradius anwenden und schon erhält man recht hitzige ergebnisse für das erdinnere und da uns schmelztemperaturen vieler stoffe und stoffgemische bekannt sind, kann man die aussage treffen, dass sie mit einiger sicherheit flüssig sein werden.
selbstverständlich ist der druck noch zu beachten, aber ich denke mal,es gibt irgendwo im net eine formel, in der er berücksichtigt ist und die dir recht gute ergebnisse ausspuckt:)
2006-10-12 07:45:51
·
answer #7
·
answered by Flexagon 4
·
0⤊
0⤋
Eine direkte Untersuchung des Erdkerns ist nicht möglich. Es gibt jedoch einige indirekte Hinweise, aus denen Schlüsse über den Erdkern gezogen werden können:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern
Scrolle bis zum Punkt "Erforschung".
2006-10-12 07:44:37
·
answer #8
·
answered by lacy48_12 7
·
0⤊
0⤋
Ich denke anhand der Drehbewegung der Erde, sie würde sich anders verhalten, wenn der Kern nicht flüssig wäre, so wie der Test mit Eiern, rohe Eier drehen sich auch nach anhalten weiter - weil das Flüssige innen die Drehbeschleunigung weiter in Gang hält...Frag mich aber bitte nicht, wie ich das jetzt beweisen will, ist nur ne Vermutung
2006-10-12 07:49:32
·
answer #9
·
answered by Zigeunerlieschen 5
·
0⤊
1⤋
ein vulkanausbruch dagt doch alles.... ich mein, da kommt ja auch flüssige lava raus, somit muss die erde ja einen flüssigen kern haben oda nich??lieben gruß
2006-10-12 07:45:28
·
answer #10
·
answered by Hasi 2
·
0⤊
1⤋