Ist mir auch schon aufgefallen, für ein ManMal ist es da wirklich sehr lebensfroh, also eine Gedenkstätte ist das jedenfalls nicht.
Aber wieso wird da nichts unternommen?
2006-10-11 08:56:08
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answer #1
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answered by cleverbrot 5
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Dieses Gebilde da am Potsdamer Platz, welches als Mahnmal bezeichnet wird, sollte überhaupt nicht da sein.
Ich weiss, jetzt gibt's wieder viele Daumen runter.
Ich muss mir das Ganze nun schon seit über 25 Jahren anhören und habe doch damit überhaupt nichts zu tun.
Ich wurde sogar als Jugendlicher noch beschimpft, und das es unsere Schuld ist.
Bla, bla!
Was hab' ich mit der Sache zu tun, oder die Kinder, die wenigstens noch in diesem Mistding herumspielen?
GAR NICHTS. Es ist und war meine Aufgabe meinen Kindern davon zu erzählen und dafür Sorge zu tragen, dass sie wissen, was damals passiert ist, und wir aufpassen müssen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.
Aber deswegen muss ich mir nicht jeden Tag in die Suppe spucken lassen, um daran erinnert zu werden, was die Generation meiner Grosseltern verbrochen hat.
Das Ding ist ein Schandmal für jetzige und folgende Generationen. Deutschland hat genug an Wiedergutmachung geleistet.
Und so lange alle wachsam sind, wird sich das von damals nicht wiederholen.
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Bin ja mal gespannt, wie lange meine Antwort stehen bleibt. Wahrscheilich nicht all zu lange, weil sich einige wieder angegriffen fühlen und nicht den Mumm haben, auch mal eine andere Meinung stehen zu lassen.
Meinungsfreiheit?
2006-10-13 19:15:45
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answer #2
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answered by Anonymous
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Wenn man dann noch den Jahrzehntelangen Entscheidungs-Findungsprozess bedenkt ist das wirklich wie ein Schildbürgerstreich.Die Frage ist hätte es überhaupt eines solchen Mahnmal bedurft? Wo in Tel Aviv wird wohl ein Mahnmal für palästinensische Staatsangehörige ,denen Israel ihr Land raubte und sie seither tausendfach ermorderte,ja wo wird wohl ein solches Mahnmals stehen?
2006-10-15 12:45:21
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answer #3
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answered by ? 7
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weist du es ist so eine merkwürdige sache mit mahnmale. ich denke das viele jugendliche in eurem alter, damit noch nicht viel anfangen können. auch wenn man viel von liest oder spricht, es ist wenn man da ist was anderes. die köpfe in diesen alter versuchen sich in den ersten minuten damit zu befassen aber das wars dann auch schon. als ich damals mit 14 jahren mit meiner klasse nach sachsenhausen bin ging es mir auch so die fahrt da hin und dann das da sein. wir hatten ein leichtes lächeln immer auf den lippen weil eben der spieltrieb immer noch im kopf war (wurden auch ermahnt das wir nicht lachen oder lächeln dort durften) aber es war alles nicht real. es war echt schwer sich alles vorzustellen. der hammer kam als sie uns den film zeigten. der war real! danach wars dann nicht lustig. ich denke das viele jugendliche oder kinder nicht mit solche dinge umgehen können was man eigentlich nicht bestrafen kann! sondern mehr mit ihnen reden sollte. es gibt so viele filme über diese sachen und anstatt schulausfall zu geben nur weil ständig lehrer krank sind sollten solche filme gezeigt werden um die in der nächsten geschichtsstunde auszuwerten!! aber nee da hatten sich meine kinder in der 5 klasse bei lehrerausfall märchen ansehen müssen. ?????
2006-10-13 16:04:18
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answer #4
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answered by debbi_die_erste 4
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Ich glaube, wenn man so ein Mahnmal baut, dem man überhaupt nicht ansieht, wofür es stehen soll und das sich so gut als Spielplatz eignet, dann soll man sich auch nicht wundern, wenn es als solcher benutzt wird.
Ich finde, die einzigen richtigen Mahnmale sind die KZ-Gedenkstätten, obwohl es auch da passieren kann, dass Leute die Sache nicht ernstnehmen, wenn sie nur ein gepflegtes Gelände sehen und keine richtige Vorstellung davon haben, was früher dort geschehen ist.
Also ich glaube, das einzige, was wirklich dazu führt, das Menschen sich an die Geschichte erinnern und das ernstnehmen, ist wenn sie Bilder sehen, Photos von der Befreiung der KZs und wenn sie die Berichte von Überlebenden kennenlernen.
Zu Michael K möchte ich noch etwas sagen: Jüdische Witze, bei denen meistens Juden in der Hauptrolle sind, sind etwas anderes, als wenn man sich über den Holocaust lustig macht. Ich habe noch nie gehört, dass sich irgendein Jude irgendwie über den Holocaust lustig gemacht hätte. Ich habe zwei Bücher mit jüdischen Witzen, die meisten sind sehr gut, aber keiner zeigt, dass irgendjemand die Geschichte nicht ernstnehmen würde.
In Israel gibt es übrigens das Mahnmal Yad Vashem. Ich habe es nicht besucht (ich war nie in Israel, sonst hätte ich es getan), aber ich habe darüber gelesen und soweit ich weiß, wird dort sehr eindrücklich an die Geschichte erinnert, mit Bildern und Information.
Ich habe einmal Teresienstadt in Tschechien besucht und ins Gästebuch hatten zahlreiche deutsche Zehntklässler Sachen wie "Ach wie ist das langweilig hier" usw. eingetragen. Also von daher denke ich, dass es wirklich keinen Sinn hat, Schulklassen irgendwo hinzuschleppen, wenn sie kein Interesse haben.
Es gab auch viele Einträge auf hebräisch und bei einem Eintrag hatte ein Kind ein Männchen gemalt, das einen gelben Stern trägt und mit blutenden Händen ein Hakenkreuz in einen Mülleimer wirft.
2006-10-12 12:46:57
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answer #5
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answered by Elly 5
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Tja so is das halt in Deutschland!
2006-10-12 09:42:15
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answer #6
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answered by Kumpel Kräcker 4
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Aber es ist eben doch kein Spielplatz. Der monotone Eindruck setzt sich fest. Hauptsache man erinnert sich an so einer Stelle an die Greultaten. Das muss ja nicht immer nur im stillen, trauernden Gedenken geschehen.
Zu so einer Selbstbestrafungsanlage würden auch längst nicht so viele Leute gehen, außer Schulklassen, die das gezwungener Maßen über sich ergehen lassen müssten. So treiben sich die Schüler aber zwischen den Steinen herum, ein bisschen bedrückend ist es schon, aber auch wieder offen genug. Ich finde das Denkmal eine gelungene Mischung. Zum Nach-Denken regt es allemal an. Und das ist seine Aufgabe.
2006-10-11 16:15:06
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answer #7
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answered by Wendland 4
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Das ist doch schon seit langem Diskutiert worden, dass das kein Mahnmal ist sondern das da nur unsinnig Geld ausgegeben wurde!! Die Politiker heutzutage lassen ja auch alles mit sich machen ohne zu überlegen ob es Sinn macht das ist bestimmt noch der Nachkriegswehen und der bösen Vergangenheit Deutschlands anzulasten. Da wir leider das Image der Nazideutschen nie loswerden werden, wird sich daran auch nicht viel ändern. Mahnstätten wie Auschwitz und die ganzen anderen gut erhaltenen KZ's finde ich da viel besser und ansprechender! Das sind halt auch die Originalschauplätze von damals und sie haben natürlich viel mehr an bedrückender Stimmung. (Ich glaube ja nicht das der Errichter der Mahnstätte bedrückte Stimmung ausdrücken wollte). Obwohl ich damals als ich noch kein Kind hatte die ganze Sache viel lockerer angegangen bin. Wenn ich heute durch Auschwitz gehen würde, würde ich wahrscheinlich viel eher den Tränen nah sein als damals mit 21 Jahren.
2006-10-11 16:13:59
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answer #8
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answered by ickeeener 1
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Für mich ist dieses Schaffenswerk auch kein Mahnmal.
Es hat viel Geld gekostet und verschlungen. Von Kunst kann ja wohl hier keine Rede sein. Das Teil ist einfach häßlich. Auch wenn man es versuchte dem Bürger einzureden. Der Berliner Bürger wurde überhaupt nicht gefragt, wie stets.
Der Grundgedanke war sicherlich nicht verkehrt. An zentralem Ort.
Nur leider viel zu monumentös.
Weiterhin stellt sich nicht nur mir die Frage, ob man nicht hätte aller Opfer gedenken können.
Wieso für jede Opfergruppe ein gesondertes Denkmal, also für die Israelis, für die Sinti und Roma, für die Toten an der Mauer.
Für mich fehlen die Gedenktafeln zumindest für die ermordeten Polen, Russen, Kommunisten und Sozialisten, sowie weiterer Kriegsgegner deutscher Herkunft.
Berlin wurde immerhin durch den Einmarsch der sowjetischen Truppen und dem Hissen der Fahne auf dem Reichstag vom Hitlerfaschismus befreit. - Ich sehe dazu keinerlei Würdigung in der Hauptstadt.
Nun können wir die Innenstadt von Berlin als Denkmalszone umgestalten....
Nun will der normale Mensch jedoch nicht in einer Denkmalszone, bzw. auf dem Friedhof leben, sondern in einer Stadt.
Dieses Denkmal stört mit seiner Lage den fließenden Verkehr nicht unerheblich....
Es ist sicher auch nicht günstig, den Besuch des H. Mahnmals zur Pflicht zu machen, wie geschehen. Letztendlich toben die nicht interessierten, wie beschrieben.
2006-10-11 16:12:15
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answer #9
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answered by Anonymous
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Gute Frage, damit hat das Mahnmal seinen Sinn erreicht.
2006-10-11 16:01:26
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answer #10
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answered by Displicentia 6
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Diese komischen Blöcke die man als "Holocaust-Mahnmal" bezeichnet finde ich persönlich nicht akzeptabel. Und Kinder wissen mit dem Krieg und dessen Folgen sowieso nicht bescheid.
Ich finde es sowieso ein Ding, dass das nur eine Bedeutung haben soll der gefallenden Juden, besser wäre gewesen wenn an alle gedacht würden, wie auch die Roma, Ziegeuner, politisch Verfolgte ...usw
Also Schilder von mir aus wenn es was bringt, aber einen "Wachmann hinstellen"? Nein, kostet nur Geld!
MFG
Sternfahrer
2006-10-11 16:00:27
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answer #11
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answered by sternfahrer2000 7
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